Details

Herausgeber Neumann, Eckhart; Naumann-Lenzen, Michael (Hg.)
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 01.2017
Format 21 × 14,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 402 Seiten
Gewicht 580
ISBN 9783837925432

Zu diesem Buch

Die AutorInnen des vorliegenden Buches beschreiben die Anwendungsmöglichkeiten psychodynamischer Konzepte aus der Perspektive eines intersubjektiven Ansatzes für die Erwachsenen-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie. Sie wenden sich an alle psychotherapeutischen PraktikerInnen – unabhängig von Therapierichtung und Arbeitsschwerpunkt. Auch PraktikerInnen anderer Bereiche (Sozialarbeit, Erziehungsberatung) sowie Studierende profitieren von dieser Einführung in das psychodynamische Denken und Handeln.

Inhalt

Vorwort der Herausgeber

Einführung: (Michael Naumann-Lenzen und Eckhart Neumann)

  • Altlasten und Aufbruch durch Öffnung: Der Beitrag der Selbstpsychologie
  • Das Verhältnis von Realität und Fantasie – Beziehung statt Trieb»objekt«
  • Drei Paradigmenwechsel
  • Traumaforschung
  • Resilienz, protektive Faktoren und Salutogenese
  • Die Bedeutung der therapeutischen Beziehung
  • Dritter Paradigmenwechsel: Regulation
  • Wo bleibt der intrapsychische Konflikt?
  • Und schließlich: Die Neuroforschung
  • Nun zu den Beiträgen im Einzelnen
  • Literatur

I Grundlagen der psychodynamischen Psychotherapie (von Eckhart Neumann)

  • 1 Einführung
  • 2 Vergleiche
  • 3 Grundelemente psychodynamisch orientierter Gesprächsführung
  • 4 Zum therapeutischen Vorgehen in der psychodynamisch orientierten Psychotherapie
  • 4.1 Technik und Beziehung
  • 4.2 Die innere Haltung der Therapeuten in der psychodynamischen Therapie
  • 4.3 Der Wechsel zwischen aktiver und gewährender Haltung
  • 4.4 Erlebende Teilnahme versus Reflexion des Prozesses
  • 4.5 Die Dialektik von Erleben und Reflexion
  • 5 Begriffsklärungen
  • 5.1 Affektregulation
  • 5.2 Empathie
  • 5.2.1 Ein Definitionsversuch
  • 5.2.2 Die empathische, entwicklungsfördernde Beziehung
  • 5.2.3 Wenn es mit der Empathie schwierig wird
  • 5.2.4 Die Empathie beeinflussende Faktoren
  • 5.3 Ein erster Überblick: Grundlegendes zur therapeutischen Beziehung
  • 5.4 Übertragung, noch einmal genauer unter die Lupe genommen
  • 5.5 Die Gegenübertragung unter der Lupe
  • 5.6 Affektive Resonanz
  • 5.6.1 Die Resonanztheorie und wie sie uns Therapeuten nutzen kann
  • 5.6.2 Wechselseitige Abstimmungsvorgänge
  • 5.6.3 Emotionale Austauschprozesse
  • 5.6.4 Der heilende Einfluss emotionaler Resonanz
  • 5.6.5 Therapieerfolg und Harmonie
  • 5.6.6 Die authentische Begegnung
  • 5.6.7 Die unbewusste Kommunikation zwischen Patienten und Therapeuten
  • 5.6.8 Der therapeutische Umgang mit der unbewussten Kommunikation
  • 5.6.9 Der Anteil des Patienten an der Entwicklung in der Psychotherapie
  • 5.7 Intuition
  • 5.7.1 Intuition: Ein Definitionsversuch
  • 5.7.2 Ausdrucksformen der Intuition
  • 5.7.3 Funktionsweise intuitiver Prozesse
  • 5.7.4 Intuitive Prozesse in der Psychotherapie
  • 5.7.5 Intuition und Begegnung
  • 5.7.6 Vorteile und Gefahren intuitiven Vorgehens
  • 5.7.7 Die Reflexion intuitiven Vorgehens
  • 5.8 Phasen des intuitiven Prozesses
  • 5.9 Das intersubjektive Feld
  • Exkurs: Ist die psychodynamische Therapie überhaupt wissenschaftlich begründet?
  • 6 Veränderungsmechanismen in der psychodynamischen Therapie
  • 6.1 Die Bedeutung des Bewusstseins bei Veränderungen
  • 6.2 Sterns Begriffe des »Begegnungs-« und »Veränderungsmomentes«
  • 6.3 Begegnungs- und Veränderungsmomente systemisch betrachtet
  • 6.4 Die emotionale Qualität von Veränderungsmomenten
  • 7 Zur Rolle des Therapeuten in der psychodynamischen Psychotherapie oder:
  • Tatsächlich – der Weg ist das Ziel
  • 7.1 Das gemeinsame Unbewusste zwischen Patienten und Therapeuten
  • 7.2 Die intersubjektive Regulation von Affekten in der Therapie
  • 8 Die Bedeutung der Selbsterfahrung der Therapeuten
  • 9 Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – Bilder und das Unbewusste
  • Literatur / Abbildungsverzeichnis

II Regulation: Intersubjektiv und intrasubjektiv. Ein Paradigmenwechsel (von Michael Naumann-Lenzen)

  • Vorbemerkung
  • 1 Genexpression, Epigenese und die »gebrauchsabhängige Entwicklung des Gehirns«
  • (Perry et al., 1995)
  • 2 Das »parallele Prozessieren«: »Implizite« und »explizite« Erlebensdimensionen
  • 3 Implizite Lernprozesse und die Gedächtnissysteme in der Übertragung/Gegenübertragung (wechselseitige Resonanz)
  • 3.1 Erste Zwischenbemerkung: Metaphern als Katalysatoren
  • 3.2 Zweite Zwischenbemerkung: »Proximales« und »distales« Berührtsein
  • 4 Resonanz in der intersubjektiven Dimension und die biografisch-vertikale Dimension
  • 5 Unsere zwei Gehirne: Was sie können
  • 6 Regulation – intrasubjektiv und intersubjektiv
  • 7 Affekte sind ansteckend: Wie wir die Affekte des Anderen lesen
  • 8 »Outsourcing«: Regulation im Bindungsgeschehen
  • 8.1 Zwischenfrage: Weshalb ist dieser Rekurs zur frühen Mutter-Kind-Abstimmung und
  • zur kindlichen Entwicklung überhaupt von klinischer Relevanz?
  • 8.2 Selbstobjekt und Regulation
  • 9 Bindung und das implizite Erlernen von Intersubjektivität
  • 9.1 Die Entstehung von Bindungsmustern bei Kindern
  • 9.2 Das innere Arbeitsmodell von Bindung in der Übertragung
  • 10 Bindung bei Erwachsenen
  • 11 Bindungsmuster: Transgenerationelle Weitergabe und die Rolle der Spiegelneuronen
  • 12 Das Regulations-Dysregulations-Kontinuum: Stress, Belastung und Trauma
  • 12.1 Exkurs: Das limbische System & Co (LS)
  • 12.2 Exkurs: Autonomes Nervensystem (ANS) und HPA-Achse
  • 12.3 Dysregulation
  • 13 Die Rolle von Scham und Beschämung
  • 14 Was wirkt eigentlich in Therapien? Intersubjektive Regulation und therapeutische Haltung
  • 14.1 Zunächst: Die Frage, wie therapeutische Wirkfaktoren eigentlich beforscht werden
  • 14.2 Ross und Reiter: Die Macht limbisch-subcortikaler Strukturen oder:
  • Was kann Psychotherapie eigentlich leisten?
  • 14.3 Interventionen: Rechtshemisphärisch? Linkshemisphärisch?
  • 14.4 Primär-impliziter Wandel braucht Zeit
  • 14.5 Welche grundsätzliche therapeutische Haltung nehmen wir ein,
  • wenn wir intersubjektiv und regulationsorientiert arbeiten?
  • 14.6 Psychotherapie ist Kunst! Psychotherapie ist Technik! Persönlichkeit und »Herzensbildung«
  • 14.7 Ausblick: Bottom→ top: Wo bleibt der Körper in der »sprechenden« Psychotherapie?
  • Literatur

III Spezielle Aspekte
1 Psychodynamische Psychotherapie als interpersonaler Entwicklungsraum – das »Etwas Mehr« als Behandlungstechnik (von Harm Stehr)

  • 1.1 Techne und Phronesis
  • 1.2 Der Raum und die Grenzen
  • 1.3 Regelhafter und operativer Umgang am Beispiel der Abstinenz
  • Literatur

2 Über Spontaneität des Psychoanalytikers/Psychotherapeuten in der Behandlung (von Vera Walther-Moog)

  • 2.1 Einführung
  • 2.2 Die Geschichte vom Gesang im Treppenhaus – eine Falldarstellung
  • 2.3 Die spontane Äußerung im Licht der Übertragungsbeziehun
  • 2.4 Spontaneität und die Theoriengeschichte zum Abstinenz- und Neutralitätsgebot
  • 2.5 Spontaneität als Gegenübertragungsagieren
  • 2.6 Die Spontaneität als Teil der Szene
  • 2.7 Die Bedeutung des »Anderen« für die Entwicklung des Selbst: Eine Entwicklungsgeschichte
  • 2.7.1 Die Entwicklung hin zur Intersubjektivität
  • 2.7.2 Der Beitrag der Objektbeziehungstheorie
  • 2.7.3 Die spontane Handlung als Ausdruck projektiver Identifizierung oder eigener Subjektivität des Analytikers?
  • 2.8 Spontaneität aus der Sicht der Intersubjektiven Psychoanalyse – Erkenntnisse aus der Säuglings-/Bindungsforschung, der Gedächtnisforschung und der Neurowissenschaft
  • 2.8.1 Säuglingsforschung und Bindungstheorie
  • 2.8.2 Mentalisierung
  • 2.8.3 Die Chance des Now-Moments mit spontaner Intervention nutzen
  • 2.8.4 Der Beitrag der Neurowissenschaften zum Verständnis unbewusster Prozeduren
  • 2.8.5 Folgerungen für das Verständnis der Wirksamkeit spontaner therapeutischer Interventionen
  • 2.9 Anwendung der Erkenntnisse auf die Geschichte vom Gesang im Treppenhaus
  • 2.10 Was wird aus der Abstinenzforderung in der Intersubjektiven Psychoanalyse?
  • 2.11 Anforderungen an den intersubjektiv arbeitenden Therapeuten
  • 2.12 Abschließende Betrachtung
  • Literatur

3 Wie der Psychotherapeut lernt, Stimmen zu hören – Gedanken zur Psychodynamik des Hörens (von Ulrike Hadrich)

  • 3.1 Ein Prolog
  • 3.2 Hörerfahrungen
  • 3.3 Das therapeutische Hören
  • 3.4 Fallbeispiel
  • 3.5 Diskussion und Reflexion des Fallbeispiels
  • 3.6 Epilog
  • Literatur

4 Die »Szene« in der psychotherapeutischen Behandlung (von Reiner Brüggemann)

  • 4.1 Einführung
  • 4.2 Die Szene – ein menschliches Kontinuum
  • 4.2.1 Innere und äußere Szenen
  • 4.2.2 Die äußere Szene
  • 4.2.3 Die innere Szene
  • 4.3 Von der Entstehung des szenischen Erlebens zum Szenischen Verstehen
  • 4.3.1 Der Weg zum szenischen Erleben
  • 4.3.2 Vom szenischen Erleben zum Szenischen Verstehen
  • 4.4 Szenisches Verstehen – Basis der therapeutischen Beziehung
  • 4.4.1 Die interdependente Beziehungsarbeit im therapeutischen Prozess
  • 4.4.1.1 Enactment
  • 4.4.1.2 Modellszenen
  • 4.4.2 Szenisches Verstehen und sein Einfluss auf die therapeutische Beziehung
  • 4.4.2.1 Die Sprache
  • 4.4.2.2 Die »richtige« Distanz und die angemessene Abstinenz
  • 4.4.2.3 Informationen
  • 4.4.2.4 Der Umgang mit Angst
  • 4.4.2.5 Der Körper
  • 4.4.2.6 Humor und Lachen
  • 4.5 Schlussbemerkungen
  • Literatur

IV Die Praxis der psychodynamischen Psychotherapie (von Eckhart Neumann)

  • 1 Grundlegendes zu verbalen Interventionen
  • 1.1 Die Aufnahmefähigkeit des Patienten
  • 1.2 Abschätzung der Auswirkungen einer Intervention
  • 1.2.1 Auswirkungen auf den Patienten
  • 1.2.2 Auswirkungen auf die Therapeuten
  • 1.2.3 Auswirkungen von Interventionen auf das Umfeld des Patienten
  • 1.2.4 Die Auswirkungen einer Intervention auf die therapeutische Beziehung
  • 1.2.5 Evaluation der Auswirkungen
  • 2 Diagnostik und Interventionsplanung
  • 2.1 Berücksichtigung vorangegangener Diagnostik
  • 2.2 Affektregulation und Symptomatik
  • 2.3 Affektregulation in der Behandlung
  • 3 Ziele verbaler Interventionen
  • 4 Die Art der Beziehungsgestaltung: Die unbewusste Ebene des Kontaktes
  • 4.1 Das szenische Geschehen
  • 4.2 Die affektive Resonanz des Therapeuten
  • 4.3 Die erschlossene Übertragung
  • 4.4 Inhalte, Themen, emotionaler Subtext
  • 5 Behandlungsbeispiel
  • Literatur

Glossar / Index / Autorinnen und Autoren

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