Details

Autor Burchartz, Arne; Hopf, Hans; Lutz, Christiane
Herausgeber Burchartz, Arne; Hopf, Hans; Lutz, Christiane (Hg.)
Verlag Kohlhammer
Auflage/ Erscheinungsjahr 27.07.2016
Format 20,3 × 14 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 211 Seiten
Gewicht 255
Reihe Psychodynamische Psychotherapie mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen
ISBN 9783170298637

Zu diesem Band

Ausgehend von einem geschichtlichen Überblick fasst das Werk den heutigen Stand der Psychodynamischen Psychotherapien mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in komprimierter und verständlicher Form zusammen. Wissenschaftlich fundiert und praxisorientiert bietet es einen Überblick über die von der Psychoanalyse ausgehenden therapeutischen Schulen und Verfahren. Dabei werden sowohl die von Freud als auch die von C. G. Jung beeinflussten Richtungen dargestellt: ein Kompendium der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie aus psychodynamischer Perspektive. Didaktisch durchdacht wird der Leser in die komplexe Thematik eingeführt und durch Fragen und vertiefende Literaturempfehlungen zum weiteren Studium angeregt.

Aus dem Inhalt

    Teil I Geschichte der psychodynamischen Therapien mit Kindern und Jugendlichen

Die Anfänge

  1. Die Kinderpsychoanalyse beginnt bei Sigmund Freud
  2. Kinder assoziieren kaum
  3. Alles, was in der Therapie inszeniert wird, hat mit der Symptomatik zu tun
  4. Die Behandlung einer adoleszenten Jugendlichen in der Berggasse
  5. Der kleine Hans: eine erste Therapie über die Bezugspersonen
  6. Welche von Freuds Behandlungsnotwendigkeiten sind heute noch gültig?
    - Zwischen Patient und Psychoanalytiker entsteht eine Beziehung
    - Die Grundlage jeder Psychotherapie ist das Arbeitsbündnis
    - Abstinenz und Neutralität
    - Übertragung und Gegenübertragung

Das Spiel ersetzt die Traumerzählung (Hermine Hug-Hellmuth, Anna Freud, Melanie Klein)

  1. Am Beginn der Kinderpsychotherapie steht eine Tragödie
  2. Anna Freud, die Verwalterin von Sigmund Freuds Werk
  3. Melanie Klein, die Begründerin der Kinderanalyse
  4. Das Spiel
  5. Regeln und Rahmen
  6. Weitere Entwicklungen und die Gründung verschiedener Ausbildungsinstitute
    Teil II Theoretische Grundlagen und therapeutische Implikationen

Die Triebtheorie

  1. Einführung
  2. Metapsychologie
  3. Die Entwicklung der Triebtheorie bei Sigmund Freud
    3.1 Das erste topische Modell
         - Was ist ein Trieb?
         - Das Unbewusste
    3.2 Lust- und Realitätsprinzip, Primär- und Sekundärprozess
    3.3 Das zweite topische Modell
    3.4 Todestrieb (zweiter Triebdualismus)
    3.5 Die infantile Sexualität
    3.6 Objektfindung
    3.7 Die Phasen der infantilen Sexualentwicklung
    3.8 Der Ödipuskomplex
    3.9 Entwicklungspsychologie
    3.10 Übertragung, Gegenübertragung, Widerstand
  4. Zur Kritik der Triebtheorie
  5. Klinische Relevanz

Das Ich und seine Aktivität

  1. Einführung
  2. Das »schwache Ich«
  3. Anna Freud: Die Abwehrmechanismen
  4. Kinderanalyse
  5. Das starke Ich: die Ich-Psychologie Heinz Hartmanns
  6. Entwicklungspsychologie
  7. Säuglingsforschung
  8. Noch einmal: Die Abwehrmechanismen
  9. Ich-Struktur bei Kindern und Jugendlichen
  10. Zur Kritik der Ich-Psychologie
  11. Klinische Relevanz

Die Bedeutung der Objekte

  1. Einführung
  2. Der Objektbegriff
  3. Sandor Ferenczi und Michael Balint
  4. Melanie Klein
    4.1 Paranoid-schizoide und depressive Position
    4.2 Projektive Identifizierung
    4.3 Neid und Dankbarkeit
    4.4 Kinderanalyse
  5. Wilfred Bion: Container-Contained
  6. Donald W. Winnicott
    6.1 Mütterliche Fürsorge
    6.2 Die »genügend gute Mutter«
    6.3 Übergangsphänomene und Übergangsobjekt
    6.4 Das Spiel
    6.5 Die Fähigkeit zum Alleinsein
    6.6 Wahres und falsches Selbst
  7. Die Bindungstheorie
  8. Zur Kritik der Objektbeziehungstheorien
  9. Klinische Relevanz

Das Selbst

  1. Einführung
  2. Was ist das Selbst?
  3. Selbstobjektbedürfnisse
  4. Empathie und Introspektion
  5. Zur Kritik der Selbstpsychologie
  6. Klinische Relevanz

Die Sicht der Analytischen Psychologie (C. G. Jung)

  1. Das Menschenbild bei C. G. Jung
  2. Das persönliche Unbewusste
    2.1 Die Manifestation des persönlichen Unbewussten im Schatten
    2.2 Prägungen und Komplexe
  3. Das Kollektive Unbewusste
    3.1 Die Manifestation des Kollektiven Unbewussten im Märchen
          - Altersgemäße Auswahl von Märchen
          - Konfliktbewältigung im Märchen
    3.2 Die Manifestation des Kollektiven Unbewussten in Mythen
         - Die Auseinandersetzung mit Macht und Ohnmacht
         - Der Zwiespalt zwischen autonomen Notwendigkeiten
    und Bedürfnissen nach Abhängigkeit
         - Die Auseinandersetzung mit Schuld und der Generationenkonflikt
    3.3 Die Arbeit mit Träumen aus der Sicht der Analytischen Psychologie
          - Die Objektstufe
          - Die Subjektstufe
          - Die archetypische Perspektive
  4. Die Einstellungsweisen und die Typologie in der Analytischen Psychologie
    4.1 Die introvertierte Haltung
    4.2 Die extravertierte Haltung
    4.3 Die Funktionen
          - Die irrationalen, wahrnehmenden Funktionen Intuition und Empfindung
    4.4 Personen und Funktionen: eine Annäherung über bedeutende Persönlichkeiten
          - Der praxisnahe Bezug in der Arbeit mit Patienten und deren Familien
  5. Die Bilderwelt der Symbole
    5.1 Der Symbolbegriff
          - Die Symbolik der Erscheinung und der spontanen Geste
          - Die Symbolik des Symptoms
          - Die Symbolik des kindlichen Spiels
          - Die Symbolik im Gruppengeschehen
  6. Die Archetypen
    6.1 Das Phänomen der Archetypen
         - Die Doppelnatur des Mutterarchetyps
         - Der Archetyp des Männlichen
         - Die gegengeschlechtlichen Inbilder Animus und Anima
  7. Die psychotherapeutische Behandlung
    7.1 Malen und Zeichnen
    7.2 Der Umgang mit ungestaltetem Material
          - Die therapeutische Wirksamkeit von Spielen mit Feuer
          - Die therapeutische Wirksamkeit von Spielen mit Wasser
          - Die therapeutische Wirksamkeit von Spielen mit Sand
    7.3 Der therapeutische Umgang mit figürlichem Material
    7.4 Das Wesen der Übertragung
          - Persönliche Projektionen
          - Archetypische Übertragungen
  8. Der Begriff des Selbst
    8.1 Der Individuationsweg und das Göttliche Kind
    8.2 Das Labyrinth und das Einhorn als Ganzheitssymbol
    8.3 Die transzendente Funktion

Über die Autoren des Bandes und Herausgeber der Reihe

Hans Hopf, Dr. rer. biol. hum., ist als Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut und in der Ausbildung von Psychotherapeuten tätig, Gutachter für ambulante tiefenpsychologisch fundierte und analytische Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen, Dozent und Kontrollanalytiker an den Psychoanalytischen Instituten Stuttgart, Freiburg und Würzburg.

Arne Burchartz, Dr. phil., Diplom-Pädagoge und Theologe, ist Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut mit eigener Praxis sowie Dozent und Supervisor am Psychoanalytischen Institut Stuttgart. Psychodramaleiter.

Christiane Lutz ist als Kinder- und Jugendpsychotherapeutin sowie als Paar- und Familientherapeutin in eigener Praxis in Stuttgart tätig. Sie ist Dozentin am C. G. Jung- Institut in Stuttgart und an der Akademie für Tiefenpsychologie in Stuttgart.

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