Details
Autor | Levenson, Hanna |
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Verlag | Ernst Reinhardt Verlag |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 1. Aufl.; 26.10.2011 |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 165 Seiten |
ISBN | 978-3-497-02247-2 |
Zu diesem Buch
Wie lassen sich in einer psychodynamischen Psychotherapie unter der Vorgabe einer begrenzten Studenzahl und -frequenz für den Patienten erkenn- und spürbare Veränderungen bewirken? Die amerikanische Psychoanalytikerin zeigt in ihrem Buch, wie der Therapeut mit einer stärker direktiven und aktiven Haltung, einem klaren therapeutischen Fokus auf einen umrissenen Problembereich und zielorientiertem Vorgehen Veränderung schneller anstoßen und den Therapieprozess optimieren kann.
»Der Hauptfaktor, der eine psychodynamische Kurzzeit- von einer psychodynamischen Langzeitpsychotherapie unterscheidet, ist der umschriebene Fokus. Noch bevor das Konzept der Zeit erwähnt wurde, waren Autoren sich darin einig, dass ›die Artikulierung eines klinischen Schwerpunkts oder klinischer Schwerpunkte ein Kennzeichen aller Kurzzeittherapieansätze ist‹ (Messer/Warren 1995, 126). Therapeuten brauchen ein zentrales Thema, einen zentralen Gesprächsgegenstand oder ein zentrales Problem, an dem sich die Arbeit orientiert, wenn die Zeit begrenzt ist. (…)
Joseph Weiss brachte dies in seinem Buch treffend auf den Punkt, als er darüber schrieb, wie Psychotherapie funktioniert: ›Als ich Student am Psychoanalytischen Institut in San Francisco war, riet ein prominenter Lehrer mir, es tunlichst zu vermeiden, die Probleme des Patienten zu formulieren, insbesondere am Anfang der Behandlung. Er ging davon aus, daß es im Allgemeinen nur möglich sei, einen Fall nach einer längeren Zeit der Erforschung zu formulieren, und dass der Therapeut, wenn er zu früh Hypothesen über den Patienten entwickelt, Gefahr läuft, daß dieser vorzeitig seine Psyche verschließt. Ich bin jetzt der Überzeugung, daß dieser Rat falsch ist.‹ (Hervorhebung hinzugefügt; Weiss 1993, 70).« (aus der Einleitung)
Aus dem Inhalt
Kapitel 1: Einführung
- Was ist eine Kurzzeittherapie?
- Jeder macht Kurzzeittherapie
- Eigenschaften, die eine psychodynamische Kurzzeittherapie definieren
- Modifikationen, um die Therapie kürzer zu machen
- Modifikationen psychoanalytischer Konzepte und Techniken
- Zusammenfassung und Intention
Kapitel 2: Geschichte
- Erste Generation: Freud und seine Anhänger und die Psychoanalyse
- Zweite Generation: Psychodynamische Kurzzeittherapien
- Dritte Generation: Forschungsbasierte interpersonale Therapien
- Vierte Generation: Psychodynamisch-experientielle Behandlungen
3. Kapitel: Theorie
- Bindungstheorie
- Bindungsmuster
- Innere Arbeitsmodelle
- Erwachsenenbindung
- Bindungsbasierte Therapie
- Interpersonale vs. relationale Theorie
- Interpersonale Diagnose
- Zwei-Personen-Perspektive
- Experimentielle affektive Theorie
- (…)
4. Kapitel: Der Therapieprozess
- Formulierung: Das zyklisch maladaptive Muster
- Schritte bei der Fallformulierung
- Interventionsstrategien
- Die therapeutische Beziehung aufrechterhalten
- Zugang zu und Verarbeiten von Emotionen
- (…)
- Direkte Förderung von Veränderungen
- Zeitlich begrenzte Aspekte
5. Kapitel: Evaluation
- Empirische Untersuchungen über die psychodynamische Kurzzeittherapie
- Funktioniert die Kurzzeittherapie?
- Untersuchungen über die psychodynamische Kurzzeittherapie
- Kurzzeittherapie ist nicht für jeden
6. Kapitel: Zukünftige Entwicklungen
Über die Autorin
Hanna Levenson, PhD, Professorin für Psychologie am Wright Institute, Berkeley, Leiterin des Kurzzeit-Psychotherapie-Programms am California Pacific Medical Center, San Francisco (Kalifornien).
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