Details

Autor Langhirt, Volker
Herausgeber Burchartz, Arne; Hopf, Hans; Lutz, Christiane (Hg.)
Verlag Kohlhammer
Auflage/ Erscheinungsjahr 13.09.2017
Format 20,5 × 14 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 202 Seiten
Abbildungen mit 15 Abb./Tab.
Gewicht 243
Reihe Psychodynamische Psychotherapie mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen
ISBN 9783170308466

Zu diesem Buch

Die Familientherapie hat seit ihrer Entstehung in den 1960er-Jahren Höhen und Tiefen innerhalb der psychotherapeutischen Landschaft erlebt. Ihr Aufschwung in den 1970er-Jahren war stark geprägt durch die charismatischen Gründerfiguren und den damaligen gesellschaftlichen Veränderungen, die die Familie, und nicht mehr nur den Einzelnen, in den Fokus psychotherapeutischer Arbeit rückten. In der Folge zeichnete sich ein eher stiefmütterliches Dasein familientherapeutischer Gedanken in der Psychoanalyse ab. Seit Beginn der Kinderanalyse steht die Bedeutung der Eltern bzw. Familie für die Behandlung des Kindes zur Diskussion. Klare Abgrenzungen der jeweiligen psychotherapeutischen Methode kennzeichnen den Diskurs bis heute. Familientherapeutisches Arbeiten ist geprägt vom gesellschaftlichen Kontext und dessen familiärer Bewertung.

Die Familientherapie integriert gesellschaftliche Veränderungsprozesse und die daraus sich stets neu konstituierenden Familienformen in ihr psychotherapeutisches Arbeiten. Ein Anliegen des Buches ist die Darstellung und Hervorhebung familientherapeutischen Arbeitens in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen. Hierbei sollen die Grenzen wie auch die sinnvolle Ergänzung der psychotherapeutischen Methode beschrieben und durch Fallbeispiele veranschaulicht werden.

Inhalt

Vorwort
1 Psychoanalytische Familientherapie
2 Theoretischer Exkurs

  • 2.1 Familie – eine Suchbewegung?
  • 2.2 Familie noch im Trend?
  • 2.3 Der Antagonismus zwischen Familie und Gesellschaft
  • 2.3.1 Anforderungen an die Familientherapie
  • 2.3.2 Beispiele dialektischer Prozesse zwischen Familie und Gesellschaft
  • 2.4 Welche Folgerungen ergeben sich in der Arbeit mit Familien?

3 Psychoanalytischer Exkurs

  • 3.1 Freud und die Familientherapie
  • 3.1.1 Psychoanalyse und Familie
  • 3.1.2 Psychoanalytische Familientherapie
  • 3.1.3 Die Kinderanalyse und die Einbeziehung der Familie
  • 3.1.4 Kinderanalytische Sichtweisen der Bedeutung des Einbezugs der familiären Welt des Kindes oder des Jugendlichen

4 Exkurs zur psychoanalytischen Familientherapie

  • 4.1 Familientherapeutische Pioniere
  • 4.1.1 Boszormenyi-Nagy
  • 4.1.2 Horst Eberhard Richter
  • 4.1.3 Helm Stierlin
  • 4.1.4 Eckhard Sperling
  • 4.1.5 Die weitere Entwicklung

5 Exkurs zum Alltag der Familientherapie

  • 5.1 Kinderanalytisch/familientherapeutischer Alltag
  • 5.2 Was zeichnet den psychoanalytischen Familientherapeuten aus?
  • 5.3 Welche Familie ist geeignet für eine Familientherapie?
  • 5.4 Übertragung und Gegenübertragung in der Familientherapie
  • 5.5 Familientherapie bei Trennungs-/Scheidungshintergrund
  • 5.6 Väter in der Familientherapie
  • 5.7 Jugendliche und Familientherapie
  • 5.8 Die Bedeutung der Geschwister in der Therapie
  • 5.9 Schule und Familientherapie
  • 5.10 ADHS unter familientherapeutischen Gesichtspunkten
  • 5.11 Familientherapie und Sexualität
  • 5.12 Veränderte Lebensformen, neue Störungsbilder, Herausforderung für die Familie und für den
  • Familientherapeuten.
  • 5.12.1 Trennungssituation
  • 5.12.2 Das Auseinanderbrechen der alten Welt
  • 5.12.3 Regenbogenfamilien
  • 5.12.4 Familientherapie und Transsexualität
  • 5.12.5 Kinder nach medizinisch-assistierter Reproduktion
  • 5.13 Familiengeheimnisse
  • 5.14 Abschließende Überlegungen
  • 5.15 Nebeneinander oder Gegeneinander von psychoanalytischer und systemischer Familientherapie.

Literaturverzeichnis
Stichwortverzeichnis.

Der Autor

Volker Langhirt, Dr. phil.,  ist analytischer Kinder- und Jugendpsychotherapeut und psychoanalytischer Familientherapeut in Aschaffenburg.

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