Details

Herausgeber Metzger, Hans-Geert (Hg.)
Verlag Brandes u. Apsel
Auflage/ Erscheinungsjahr 1. Aufl.; 03.2008
Format 20,7 × 14,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 280 Seiten
Gewicht 507
ISBN 9783860997475

Zu diesem Buch

Psychoanalytiker erkunden die unbewussten Spuren des Vaters. Sie schildern in exemplarischen Einzelfallstudien ihre Erfahrungen mit Patienten, in deren Leben der Vater eine besondere Bedeutung angenommen hat und in denen sich die Krise der Vaterschaft spiegelt. Die Erarbeitung unbewusster Konflikte geht aber darüber hinaus: Sie entwickelt ein vertieftes Verständnis für die strukturbildende Bedeutung des Vaters.

Kinder, die mit einem real abwesenden Vater aufgewachsen sind – oder mit einem Vater, der innerlich abwesend ist –, schwanken zwischen Idealisierung und Entwertung und haben oft keine Chance, ihr Bild im Kontakt mit einem Vater zu bearbeiten. Oft bleiben lebenslange Probleme in der Gestaltung von Partnerschaften und Probleme bei der Bewältigung lebensgeschichtlicher Krisen zurück. Doch auch heute noch wird die Macht des Vaters deutlich, der einerseits eine Orientierung geben, der aber andererseits mit seiner Autorität erdrücken kann. Der Vater bindet somit seine Kinder bis ins Erwachsenenalter so an sich, dass die Entwicklung zur Autonomie in pathologische Gleise gerät. Schließlich finden sich Beiträge zur Suche der Väter nach einer partnerschaftlichen Gestaltung der Vaterschaft mit ihren psychodynamischen Hintergründen.

Aus dem Inhalt

  • Hans-Geert Metzger: Prolog: Vaterimago und realer Vater
  • Heribert Blaß: Der lange Schatten des Vaters. Zur Dynamik eines transgenerationellen Vater-Sohn-Konflikts
  • Tomas Plänkers: Der ersehnte und abgelehnte Vater. Zur Psychodynamik einer Vaterlosigkeit
  • Friedrich Markert: »Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß, was ich leide«. Früher Vaterverlust: Eine Liebesgeschichte mit dem Analytiker-Vater
  • Hans-Geert Metzger: Der imaginierte Vater und die Erfahrung der realen Begegnung
  • Martin Teising: Zur Bedeutung des Vaters für Männer im höheren Lebensalter
  • Bettina Daser: Generationenwechsel in Familienunternehmen. Sind Töchter nur als Vatertöchter erste Wahl?
  • Britta Heberle: Die so genannten ›neuen Väter‹
  • Cornelia Wegeler-Schardt und Angela Köhler-Weisker: Ohne Vater werden Mutter und Kind kein Paar: Triade und Dyade – Zwei Fallbeispiele aus der Frankfurter Baby-Ambulanz
  • Marita Barthel-Rösing: Vom fehlenden zum hinreichend guten Vater. Aus der Behandlung eines Mädchens mit Todesangst
  • Jörg M. Scharff: Denken von zuvor Ungedachtem. Urszene und symbolische Vaterreferenz
  • Frank Dammasch: Der ruhelose Junge, die frühe Differenzerfahrung und der entwertete Dritte
  • Hans-Geert Metzger: Epilog: Die Beziehung zum Vater – Liebe, Hass, Enttäuschung, Sehnsucht

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