Details

Autor Reuter, Katrin; Spiegel, David
Verlag Hogrefe Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 07.12.2015
Format 24 × 16,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 132 Seiten
Gewicht 271
Reihe Praxis der psychodynamischen Psychotherapie, Band 9
ISBN 9783801725037

Zu diesem Band der Reihe

Eine Krebserkrankung konfrontiert Betroffene mit zahlreichen körperlichen, psychischen und sozialen Belastungen, die in vielen Fällen behandlungsbedürftig sind. Die supportiv-expressive Gruppentherapie (SEGT) ist ein spezifischer gruppentherapeutischer Ansatz für die Psychotherapie mit Krebspatienten, die auf den Arbeiten von Irvin Yalom zu existenzieller Psychotherapie und prozessorientierter Gruppentherapie basiert. In diesem Band wird die in den USA von David Spiegel und Kollegen entwickelte und für den deutschsprachigen Raum adaptierte Kurzzeitintervention der SEGT beschrieben.

Nach einem einleitenden Überblick über das derzeitige psychoonkologische Behandlungsfeld werden die für die psychotherapeutische Arbeit mit Krebspatienten in Gruppen relevanten klinisch-philosophischen Konzepte Yaloms zusammengefasst. Anschließend wird die auf 12 Sitzungen angelegte Kurzzeittherapie ausführlich beschrieben.

Die Grundpfeiler der SEGT bestehen in der Förderung von Unterstützung und Bindungen innerhalb und außerhalb der Gruppe, der Stärkung des emotionalen Ausdrucks und der Bearbeitung von existenziellen Fragen und Anliegen. Dem therapeutischen Vorgehen liegen dabei unterstützende und emotionsfokussierende Prinzipien zugrunde. Anhand von Interventions- und Fallbeispielen wird die Durchführung praxisnah illustriert. Eine ausführliche Übersicht zum Stand der Wirksamkeitsforschung zur SEGT schließt den Band ab.

Aus dem Inhalt

Geleitwort der Reihenherausgeber / Vorwort von Irvin Yalom / Einleitung und Danksagung

1 Grundlagen

  • 1.1 Psychoonkologie
    1.1.1 Zur psychischen und sozialen Situation von Krebspatienten
    1.1.2 Epidemiologie psychischer Belastungen und Störungen
    1.1.3 Diagnostik und Indikation
  • 1.2 Existenzielle Perspektiven in der Psychotherapie
    1.2.1 Die Wurzeln der existenziellen Psychotherapie
    1.2.2 Das existenzielle Paradigma Irvin Yaloms
  • 1.3 Interaktions- und prozessorientierte Gruppenpsychotherapie
    1.3.1 Wirkfaktoren
    1.3.2 Der Gruppentherapieprozess 

2 Der klinische Ansatz der supportiv-expressiven Gruppentherapie

  • 2.1 Ursprünge und Entwicklungslinien
  • 2.2 Die Grundpfeiler des therapeutischen Konzeptes
  • 2.3 Behandlungsziele
  • 2.4 Vorbereitung der Gruppen
  • 2.4.1 Aufbau und Zusammensetzung
  • 2.4.2 Das Erstgespräch
  • 2.5 Die Therapiephasen
  • 2.5.1 Gruppenaufbau (Sitzungen 1 bis 3)
  • 2.5.2 Arbeitsphase - die mittleren Sitzungen (Sitzungen 4 bis 9)
  • 2.5.3 Abschluss- und Abschiedsphase (Sitzungen 10 bis 12 und Follow-up-Sitzung)
  • 2.6 Therapeutische Prinzipien
  • 2.6.1 Aufgaben der Therapeuten
  • 2.6.2 Strategien und Interventionen
  • 2.6.3 Arbeit mit den existenziellen Themen
  • 2.7 Spezifische Gruppensituationen
  • 2.7.1 Herausfordernde Momente
  • 2.7.2 „Schwierige“ Teilnehmer 

3 Wirksamkeit der supportiv-expressiven Gruppentherapie

  • 3.1 Psychosoziale Veränderungen bei Tumorpatienten - eine systematische Übersicht
  • 3.2 SEGT bei anderen Erkrankungen
  • 3.3 Bewertung 

4 Weiterführende Literatur

5 Literatur

Anhang

  • Elemente für das Erstgespräch
  • Inhalte der ersten Gruppensitzung
  • Inhalte der zweiten Gruppensitzung
  • Beispiel für eine Entspannungsübung und geleitete Imagination mit Achtsamkeitselementen
  • Die Arbeitsphasen der mittleren Gruppensitzungen
  • Inhalte der letzten Gruppensitzung und der Follow-up-Sitzung
  • Verlaufsdokumentation der Gruppensitzungen

Über die Autoren

Dr. Katrin Reuter, geb. 1966. Psychologische Psychotherapeutin, Psychoonkologin und Supervisorin. Ausgebildet in kognitiver Verhaltenstherapie, Hypnotherapie, Gruppen- und systemischer Therapie. Langjährige klinische und wissenschaftliche Tätigkeit an der Psychiatrischen Universitätsklinik Freiburg mit Schwerpunkt Psychoonkologie und Forschungsaufenthalt an der Stanford University, School of Medicine, USA. Seit 2012 tätig als niedergelassene Psychotherapeutin und Psychoonkologin in Freiburg.

Prof. Dr. David Spiegel, geb. 1945. Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeut. Willson Professor and Associate Chair of Psychiatry & Behavioral Sciences, Direktor des Center on Stress and Health und wissenschaftlicher Leiter des Center for Integrative Medicine an der Stanford University School of Medicine, USA. Tätigkeits- und Forschungsschwerpunkte: Klinische Hypnose, Psychosoziale Onkologie, Stressphysiologie, Trauma und Psychotherapie.

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