Details

Herausgeber Bohleber, Werner (Hg.)
Verlag Klett-Cotta
Auflage/ Erscheinungsjahr 2007
Format 23,2 × 15,2 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 262 Seiten
Gewicht 490
Reihe Psyche
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-001704_MA

Zu diesem Themenheft

Äußerer Druck und innere Klärungsnotwendigkeit bringen die gegenwärtige Psychoanalyse vermehrt dazu, sich nach dem Kern ihres Tuns zu fragen.

Von daher ist die gegenwärtige Psychoanalyse in vielfacher Weise herausgefordert: von außen, indem ihr abverlangt wird, den Nachweis ihrer Wirksamkeit zu erbringen und der Konkurrenz anderer therapeutischer Richtungen zu begegnen; von innen durch die Existenz einer Vielzahl von Schulen, Theorien, klinischen Ansätzen. Dieser äußere Druck wie diese innere Notwendigkeit bringt sie vermehrt dazu, sich nach dem Kern ihres Tuns zu fragen: Worin besteht das Einzigartige psychoanalytischer Arbeit, was zeichnet ihre klinische Methode gegenüber anderen Behandlungsmethoden aus? Wie ist das besondere Verhältnis von psychoanalytischer Theorie und Praxis beschaffen?

Diesen zentralen Fragen einer Selbstthematisierung der Psychoanalyse geht das diesjährige Doppelheft nach. Dabei kommen die Subjektivität der Analytikerin, des Analytikers ebenso zur Sprache wie Probleme der psychoanalytischen Einfühlung; erläutert werden sowohl die Funktion des Traums in der gegenwärtigen psychoanalytischen Praxis als auch der Stellenwert und die Rolle privater Theorien des Analytikers in der klinischen Praxis. Welche Bedeutung hat die empirische Erforschung psychoanalytischer Konzepte für die Praxis, welche Anforderungen sind an einen Fallbericht zu stellen, wie wird klinische Evidenz gewonnen und, nicht zuletzt: was macht psychoanalytische Kompetenz aus? Dies sind weitere essentielle Fragen an eine vielfach herausgeforderte Wissenschaft und Praxis Psychoanalyse.

Die in diesem Heft gelieferten Antworten zeugen von dem Willen und der Kompetenz der psychoanalytischen Gemeinschaft, den Herausforderungen standzuhalten.

Aus dem Inhalt

  • Werner Bohleber: Psychoanalytiker bei der Arbeit – ihre Praxis, ihre Theorien
  • Jörg M. Scharff: Psychoanalysieren und die Kunst der Balance
  • Stefano Bolognini: Probleme der psychoanalytischen Einfühlung: Eine theoretisch-klinische Studie
  • Jorge L. Ahumada: Die doppelte Arbeit an den klinischen Evidenzen – Symbolisierung und ihre Grenzen
  • Heinrich Deserno: Traumdeutung in der gegenwärtigen psychoanalytischen Therapie
  • Ulrich Stuhr: Die Bedeutung der Fallgeschichte für die Entwicklung der Psychoanalyse und heutige Schlußfolgerungen
  • Marianne Leuzinger-Bohleber: Forschende Grundhaltung als abgewehrter »common ground« von psychoanalytischen Praktikern und Forschern?
  • Werner Bohleber: Der Gebrauch von offiziellen und von privaten impliziten Theorien in der klinischen Situation
  • Jorge Canestri: Supervision in der psychoanalytischen Ausbildung: Zur Verwendung impliziter Theorien in der psychoanalytischen Praxis
  • David Tuckett: Wie können Fälle in der Psychoanalyse verglichen und diskutiert werden? Implikationen für künftige Standards der klinischen Arbeit.

Lieferbarkeitshinweis

Bei der SFB als Archivbestand; beim Verlag vergriffen.

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