Pseudonatur und Kritik

Zu diesem Buch

"Kritik unterscheidet Natur, das Vorgegebene, von ihren historischen Modifikationen, die selbst wieder modifizierbar sind. Sie lässt sich von der naturalen Maskerade dessen, was von jeher so und nicht anders gewesen sein soll, nicht imponieren, und sucht gerade das, was als "unverständlich" gilt, durch "Wissenschaft" doch zu verstehen. Freud und Marx, die die Suche nach einem Ausweg aus der Sasckgasse der Geschichte zu ihrem Lebensprojekt machten, haben den pseudonatürlichen Charakter der geschichtlichen Welt erkannt..."

Der Autor

Helmut Dahmer studierte Soziologie, Philosophie und Literaturwissenschaft in Bonn, Göttingen (bei Plessner) und Frankfurt am Main (bei Horkheimer, Adorno und Habermas). 1968 bis 1992 redigierte er die psychoanalytische Monatszeitschrift Psyche, 1974 bis 2002 lehrte er Soziologie an der Technischen Universität Darmstadt. Unter seiner Ägide erscheint eine mehrbändige Ausgabe von Schriften Leo Trotzkis. Gegenwärtig lebt er als freier Publizist in Wien. Zuletzt erschien von ihm Antisemitismus, Xenophobie und pathisches Vergessen. Warum nach Halle vor Halle ist und in Kürze die 2. Auflage von Freud, Trotzki und der Horkheimer Kreis, beide Münster 2020.

Lieferbarkeitshinweis

Bei der SFB in einigen verlagsfrischen Archivexemplaren, in dieser Ausgabe beim Verlag vergriffen. - Inzwischen gibt es eine Neuausgabe dieses Buches zu einem anderen Preis, welches bei der SFB ebenfalls verfügbar ist.