Details

Autor Struck, Hermann [1876-1944]
Auflage/ Erscheinungsjahr O. O. u. D. (ca 1920)
Format Motiuv: 29,0 × 19,7 cm; unter Passepartout (42,0 × 32,8 cm)
Seiten/ Spieldauer 1 Bogen
Abbildungen Originallithografie
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-010340_GL

Absolute Rarität!

Bildnis ´Sigmund Freud` des Berliner Künstlers Hermann Struck in einer Kleinstauflage von 20 Exemplaren als eine Lithographie in Rötel auf getöntem Bütten, entstanden um 1920. Oben links im Druck in der von Stuck gestalteten Weise monogrammier, bei der die Anfangsbuchstaben des Vor- und Zunamens angeordnet sind um einen Davidstern: Zusätzlich handschriftlich rechts am Rand der Grafik in Bleistift von Struck signiert, nummeriert nund bezeichnet: ›14/20 Hermann Struck‹. Verso vom Künstler in Bleistift bezeichnet: "Bildnis Sigmund Freud".

Zudem wurde dieses Blatt von Sigmund Freud unten rechts in Bleistift signiert. - Extrem rar; auf dem Kunstmarkt sonst nicht erhältlich.

Erhaltung

Ein wohlerhaltener und in den Farben kräftiger Druck; ein schwacher, kaum sichtbarer horizontaler Knick im unteren Drittel des Papiers, recto kaum wahrnehmbar, geringe Randläsuren. - Sehr selten!

Der Künstler

Hermann Struck (mit hebräischem Namen Chaim Aharon ben David. hebräisch חיים אהרון בן דוד; * 6. März 1876 in Berlin; † 11. Januar 1944 in Haifa) war ein deutsch-jüdischer Zeichner, Maler, Radierer und Lithograf.

Hermann Struck, Sohn des Berliner Kaufmanns David Struck und der Henriette Hanff, erhielt seine Ausbildung an der Berliner Kunstakademie, die er mit Bravour bestand. Struck wurde ein angesehener Zeichner, Lithograf und Radierer in der Berliner Gesellschaft in den Zeiten um die Jahrhundertwende. Sein Name findet sich bereits 1906 im Mitgliederverzeichnis des Deutschen Künstlerbundes. Es ließen sich nicht nur viele Künstler bei ihm in den Feinheiten seiner Künste unterrichten, sondern er war auch ein oft konsultierter Ratgeber in vielen künstlerischen und gesellschaftlichen Fragen. Für die vielen Besuche von Künstlern, Dichtern, Theaterleuten, Musikern, Journalisten, Wissenschaftlern und auch Rabbinern ließ er sich eigene Gesprächsräume in seinem Atelier einrichten.

Als orthodoxer Jude und engagierter Zionist gehörte Struck zu den Gründern der Misrachi-Bewegung des religiösen Zionismus. Nach einem ersten Besuch 1903 emigrierte er 1923 nach Palästina, wurde Mitglied der Bezalel-Akademie für Kunst und Design in Jerusalem und half bei der Gründung des Tel Aviv Museum of Art. Sein großer Einsatz für die Kunst in Israel, die neben der Gründung des Museums in Tel Aviv und einer Kunstschule in Jerusalem auch den Aufbau einer Künstlerkolonie in Haifa umfasste, brachte ihm breite Verehrung als „die künstlerische Seele Israels“ ein.

Struck ist besonders bekannt für seine Radierungen und Lithografien. Besonderen Einfluss auf die Kunstwelt erreichte Struck um die Jahrhundertwende, als seine Drucke die grafische Kunst in Deutschland entscheidend mitprägten. Sein Buch Die Kunst des Radierens (1908) gilt heute noch als Standardwerk und war ein Werk mit großem Einfluss in seiner Epoche. Struck unterrichtete unter anderem Marc Chagall, Max Liebermann, Max Slevogt, Lovis Corinth, Joseph Budko und Lesser Ury in der Kunst der Radierung und Lithografie.

Er schuf unter anderem Porträts von Henrik Ibsen, Friedrich Nietzsche, Sigmund Freud, Albert Einstein, Theodor Herzl, August Bebel, Alfred Kerr, Richard Dehmel, Hermann Cohen, Gerhart Hauptmann, Arnold Zweig, Alfred Kerr[4] und Oscar Wilde. (Gekürzt aus WIKIPEDIA)

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