Details

Autor Hofmann, Werner
Verlag Hirmer
Auflage/ Erscheinungsjahr 1. Aufl. 2010
Format 30,0 × 26,0 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Leinen im Schmuckschuber
Seiten/ Spieldauer 320 Seiten
Abbildungen 109 Tafeln, davon 89 in Farbe, 77 Abbildungen in Farbe und 40 in Schwarz-Weiß
Gewicht 2790
SFB Artikelnummer (SFB_ID) 9783777429410

Erstmalig in der Kunstgeschichte erkundet Werner Hofmanns weitsichtiges Buch das Phänomen des Phantastischen als Gegenwelt zur vermeintlichen Wirklichkeit. Die schöpferischen Möglichkeiten zwischen Erfahrung und Imagination zeigen sich darin als Grundlagen der modernen Kunst, passend präsentiert in einem hochwertig gearbeiteten Kunstband, den wir derzeit zum reduzierten Preis anbieten können.

Zu diesem Kunstband

Das Phantastische ist der Gegenentwurf zur Norm, zum Gekannten und Bewußten. Aber all das, wozu es Antipode sein will, gehört notwendig zu seinem Wesen, denn das Phantastische lebt von der Abweichung, vom Tabubruch, von der Ausschweifung und dem Regelverstoß. In dieser Widersprüchlichkeit ist das Unvereinbare miteinander verschmolzen, aber es braucht die Wirklichkeit, um verstanden zu werden.

Werner Hofmanns Untersuchung ist die Grundlegung zu einer Phänomenologie des Phantastischen in den Künsten. Nicht als Bestätigung einer vorgefertigten Definition begreift der Autor die von ihm angeführten Werke, sondern durch ihre Analyse erst erschließt er dem Leser die Erscheinungsweisen der Phantastik. Leonardo da Vinci ist die legendäre Gestalt dieses Metiers und Hieronymus Bosch hat in ihm ganze Welten geschaffen. Ob Arcimboldo oder Magnasco, Piranesi oder Goya, Füssli oder Redon, fast immer reüssieren die Künstler des Phantastischen mit ihren Imaginationen beim schaubegierigen Publikum. Das 20. Jahrhundert als das Zeitalter der psychologischen Einsicht öffnet den Künstlern geistige Räume von ungeahnten Dimensionen. Magritte und Max Ernst, Paul Klee und Dali sind hier nur die Leitfiguren in der visuellen Debatte um die »andere Realität«.

Pressestimmen

»Souverän spielt Werner Hofmann als genauer Beobachter auf der Klaviatur des Phantastischen ohne dabei selbst ins Bodenlose abzuheben. Die durchgehend brillante, phantastisch zu nennende Abbildungsqualität macht das Buch zu einem ganz besonderen Lesevergnügen «

arthistoricum.net

»Werner Hofmann, einer der großen Kunsthistoriker unserer Zeit, legt mit diesem Band eine wunderbare Kunstkammer der Phantastik vor.«

Inklings Jahrbuch für Literatur und Ästhetik

»Ein Werk, das anspruchsvolle Monographie und höchst anschaulicher Bildband zugleich ist.«

Süddeutsche Zeitung

"(...) Hofmanns beeindruckende Studie ist das Werk eines klassischen Museumsmannes und bleibt den Spuren musealer Kunst auch treu. Phantastik und Illusionismus leben in seiner Darstellung vom Leben des anderen. Auf das Verhältnis dieses ungleichen Paares ist sein Blick vor allem gerichtet. Das führt zu einer dialektischen Ausschließlichkeit, die zwar bis in die klassische Moderne zweifellos Gültigkeit beanspruchen darf, sich aber im späten 20. Jahrhundert und der Gegenwart kaum durchhalten ließe."

Hans Jakob Meier am 11.03.2011 in der FAZ

Über den Autor

Prof. Dr. Werner Hofmann, Gründungsdirektor des Museums des 20. Jahrhunderts in Wien und viele Jahre als Direktor der Hamburger Kunsthalle mit international beachteten Ausstellungen hervorgetreten, ist Autor einer Vielzahl von Büchern und Aufsätzen zur Kunstgeschichte. Seine Vorschläge zur Revision der Moderne haben ihn zu einem der einflussreichsten Kunsthistoriker unserer Zeit werden lassen.

Lieferbarkeitshinweis

Im Archiv der SFB in wenigen verlagsfrischen und folienverschweißten Archivexemplaren verfügbar; beim Verlag vergriffen.

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