Details

Autor Wiltink, Jörg; Beutel, Manfred E.; Subic-Wrana, Claudia
Herausgeber Seiffge-Krenke, Inge; Resch, Franz (Hg.)
Verlag Vandenhoeck & Ruprecht
Auflage/ Erscheinungsjahr 10.09.2018
Format 18,5 × 12 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 68 Seiten
Abbildungen Mit einer Abbildung
Reihe Psychodynamik kompakt
ISBN 9783525406472

Der aktuelle Behandlungsstandard bei Angststörungen

Zu diesem Band der Reihe

Anhand der zu den Angststörungen zählenden Krankheitsbilder Phobie und Panikstörung lässt sich die psychodynamische Vorstellung, dass psychische Symptome sich als Lösung für nicht mehr anders zu bewältigende innerpsychische Konflikte verstehen lassen und damit Sinn und Zweck haben, geradezu idealtypisch zeigen.

Die Autoren schlagen einen Bogen von ersten, von Freud entwickelten klinischen Theorien zu Angststörungen hin zu neuen psychodynamischen Kurzzeittherapien. Diese sind empirisch auf ihre Wirksamkeit geprüft und tragen so dazu bei, den wegen fehlender Wirksamkeitsnachweise seit längerem gefährdeten Platz der psychodynamischen Psychotherapie in der Krankenversorgung zu sichern.

Diese neuen manualisierten Ansätze werden in der psychoanalytischen Szene mitunter recht kritisch aufgenommen, manchmal mit der Frage, ob dies noch aus der Psychoanalyse abgeleitete Psychotherapie sei. Die Leserinnen und Leser können sich durch die Lektüre dieses Bandes selbst ein Bild machen, was sich seit Freuds Zeiten in der Behandlung der Angststörungen geändert hat.

Inhalt

Vorbemerkungen

1 Unterschiede zwischen deskriptiver und psychodynamischer Diagnostik

  • 1.1 Fallbeispiel
  • 1.2 Psychodynamische Diagnose

2 Angst aus psychodynamischer Sicht

  • 2.1 Angst als Symptom und Angst als Signal
  • 2.2 Phobie: Das phobische Symptom als gelungene Angstvermeidung
    2.2.1 Krankengeschichte Hans, fünf Jahre alt
    2.2.2 Konsequenzen der phobischen Symptombildung für die Behandlung
  • 2.3 Panikstörung: Der Angstanfall als Scheitern neurotischer Strategien zur Angstvermeidung
  • 2.4 Unterschiede zwischen psychodynamischen Mechanismen bei phobischer Symptombildung und Angstanfällen
  • 2.5 Soziale Phobie als verinnerlichte Beziehungsangst
  • 2.6 Generalisierte Angststörungen als Versagen des phobischen Mechanismus

3 Psychodynamische Psychotherapie der Angststörungen heute

  • 3.1 PFPP: Panikfokussierte psychodynamische Psychotherapie der Panikstörung
    3.1.1 Das psychodynamische Modell der PFPP
    3.1.2 Behandlungstechnik der PFPP
    3.1.3 Behandlungsphasen der PFPP
    3.1.4 Wirksamkeitsnachweise für die PFPP
  • 3.2 SET: Supportiv-expressive Therapie der sozialen Phobie
    3.2.1 Exkurs: Zentrales Beziehungs-Kontlikt-Thema (ZBKT)
    3.2.2 Das psychodynamische Modell der sozialen Phobie
    3.2.3 SET der sozialen Phobie: Übersicht über den Behandlungsverlauf
    3.2.4 SET der sozialen Phobie: Phase 1 - Vertiefung des ZBKT (Stunde 1-8. eine Sitzung/Woche)
    3.2.5 SET der sozialen Phobie: Phase 2 - Selbstexposition (Stunde 9-16. zwei Sitzungen/Woche)
    3.2.6 SET der sozialen Phobie: Phase 3 - Abschluss und Booster-Sitzung (Stundel7-24. eine Sitzung/Woche)
    3.2.7 SET der sozialen Phobie: Wirksamkeitsnachweise

4 Schlussbemerkungen

Literatur

Die Autorinnen und Autoren

Priv.-Doz. Dr. rer. medic. Claudia Subic-Wrana, Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Psychoanalytikerin, ist Leitende Psychotherapeutin an der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Universitätsmedizin Mainz.

Priv.-Doz. Dr. med. Jörg Wiltink, geb. 1971, Diplom-Psychologe, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, ist Leiter der Ambulanzen, des Konsiliardienstes sowie der Sektion Psychoonkologie der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz. Gemeinsam mit Prof. Beutel koordinierte er die S3-Leitlinien Angststörung. Wissenschaftliche Schwerpunkte sind psychoonkologische Fragestellungen, die Psychotherapieforschung insbesondere bei Angststörungen, sowie die Epidemiologie und Komorbidität psychischer Erkrankungen.

Univ.-Prof. Dr. med. Manfred E. Beutel, Diplom-Psychologe, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalyse, ist Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz.

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