Details

Autor Storck, Timo
Verlag Kohlhammer
Auflage/ Erscheinungsjahr 16.10.2019
Format 20,5 × 14 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperpack
Seiten/ Spieldauer 190 Seiten
Gewicht 227
Reihe Grundelemente psychodynamischen Denkens, Band 4
ISBN 9783170360044

Zu diesem Band

Im vierten Band der Reihe wird das konzeptuelle Feld der psychischen Repräsentanzen erörtert: Was bedeutet es, über sich und andere nachzudenken und mit inneren Bildern von Selbst und Nicht-Selbst umzugehen? Wie entwickelt sich diese Fähigkeit und welche Beeinträchtigungen können auftreten? Das Verhältnis "innerer" und "äußerer" Objekte wird diskutiert, ebenso wie die Frage nach dessen unbewussten Aspekten. Es geht hierbei um einen Blick auf die Entwicklungspsychologie psychischer Repräsentanzen sowie um die Frage nach Veränderungsprozessen. Der therapeutische Schulenvergleich findet genauso Berücksichtigung wie kognitionspsychologische Modelle von Vorstellungen.

Aus dem Vorwotrt des Autors

"(...) Beim vorliegenden Band handelt es sich um eine bearbeitete Mitschriftvon fünf öffentlichen Vorlesungen, die ich im Sommersemester 2018 an der Psychologischen Hochschule Berlin gehalten habe. Die Vorlesungsreihe ist Teil eines langfristig angelegten Projekts zu den Grundelementen psychodynamischen Denkens, in dem es unter der dreifachen Perspektive »Konzeptuelle Kritik, klinische Praxis, wissenschaftlicherTransfer« darum geht, sich mit psychoanalytischen Konzepten auseinanderzusetzen: Trieb (Band I), Sexualität und Konflikt (Band II), dynamisch Unbewusstes (Band III), Objekte (Band IV), Übertragung (BandV), Abwehr und Widerstand (Band VI) und einige weitere. Ziel ist dabei, sowohl in der öffentlichen Diskussion als auch im vorliegendenFormat einer Reihe von Buchpublikationen eine Art kritisches Kompendium psychoanalytischer Konzepte zu entwickeln, ohne dabei den Anschluss an das Behandlungssetting oder den wissenschaftlichen Austausch zu vernachlässigen. Dazu liegt hiermit der vierte Band vor.Wenn es um Grundelemente psychodynamischen Denkens gehen soll, dann soll damit auch der Hinweis darauf gegeben werden, dass aus Sicht der Psychoanalyse jedes, also auch das wissenschaftliche Denkenselbstreflexiv ist: Das Denken über Psychodynamik ist unweigerlichselbst psychodynamisch, d. h. es erkundet die Struktur der Konzeptzu-sammenhänge auch auf der Ebene der Bedeutung von Konzeptbildungselbst.Für ein solches Vorgehen ist das Werk Freuds der Ausgangs- und einkontinuierlicher Bezugspunkt (vgl. a. Storck, 2018c; 2019a).(...)"

Inhalt

Vorwort

1 Einleitung

2 Freuds Theorie einer inneren Welt der Beziehungen

  • 2.1 Trauer und Melancholie als Ausgangspunkt
  • 2.2 Formen der Internalisierung
    2.2.1 Konzeptgeschichrliche Wegmarken der Einverleibung
    2.2.2 Hysterische und narzisstische Identifizierung
    2.2.3 Begriffliche Unterscheidungen
  • 2.3 Fallbeispiel Linda

3 Die psychoanalytische Entwicklungstheorie der Symbolisierung

  • 3.1 Das Fort-Da-Spiel in Freuds Jenseits des Lustprinzips
    3.1.1 In der Perspektive Jacques Lacans
    3.1.2 In der Perspektive Alfred Lorenzers
    3.1.3 In der Perspektive einer doppelten psychischen Verneinung
  • 3.2 Die Bedeutung der Verneinung für die Symbolisierung
  • 3.3 Ausgewählte Ansätze zur psychoanalytischen Symbolisierungstheorie
    3.3.1 Der Ansatz Melanie Kleins: Introjektion und Projektion
    3.3.2 Der Ansatz Alfred Lorenzers: Interaktionsformen
    3.3.3 Der Ansatz Jacques Lacans: Das Symbolische
  • 3.4 Fallbeispiel Edward

4 Innere Objekte in Gesundheit und Krankheit

  • 4.1 Der Ansatz Ronald Fairbairns
  • 4.2 Der Ansatz Donald W. Winnicotts
  • 4.3 Der Ansatz Michael Balints
  • 4.4 Der Ansatz Edith Jacobsons
  • 4.5 Entwicklungspsychopathologie der inneren Objekte im Ansatz Otto F. Kernbergs
  • 4.6 Zusammenfassung
  • 4.7 Fallbeispiel Jasmin

5 Das Objekt in psychoanalytischen Behandlungen

  • 5.1 Fallbeispiel Frau A., Teil I
  • 5.2 Die Übertragungsbeziehung als Mittel des Erlebens
    5.2.1 Die Bereitschaft zur Rollenübernahme
    5.2.2 Formbildung in der analytischen Beziehung
  • 5.3 Fallbeispiel Frau A., Teil II
  • 5.4 Ebenen der analytischen Beziehung
  • 5.5 Fallbeispiel Frau A., Teil III

6 Objekte interdisziplinär

  • 6.1 Der Ansatz Joseph Sandlers
  • 6.2 Die Diagnostik psychischer Objekte
    6.2.1 Der lliematische Apperzeptionstest
    6.2.2 Die Beziehungsachse der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik
  • 6.3 Mentale Repräsentation aus Sicht der Kognitionspsychologie
  • 6.4 Repräsentation und Repräsentanzen in anderen psychotherapeutischen Verfahren
    6.4.1 Systemische Therapie
    6.4.2 Gesprächspsychotherapie
    6.4.3 Kognitive Verhaltenstherapie
    6.4.4 Zur Spezifität psychodynamischer Konzeptionen
    6.5 Fallbeispiel HerrT.

7 Zusammenfassung und Ausblick

Literatur / Verzeichnis der zitierten Medien / Stichwortverzeichnis

Der Autor

Prof. Dr. Timo Storck ist Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Psychologischen Hochschule Berlin sowie psychologischer Psychotherapeut und Psychoanalytiker (DPV/DGPT/IPA).

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