Details

Herausgeber Eith, Thilo; Wellendorf, Franz (Hg.)
Verlag Asanger Verlag GmbH
Auflage/ Erscheinungsjahr 2003
Format 21,5 × 15,3 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 305 Seiten
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-001846_AC

Zu diesem Buch

In Anlehnung an Freuds Schilderung eines Kinderspiels wurde der Begriff „Fort — Da" in der Psychoanalyse zum Symbol für die Verarbeitung von Trennungserlebnissen und zum Auslöser einer anhaltenden Diskussion über die Bildung individueller Subjektivität.

Angeregt durch die Wiederaufnahme der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG) in die Internationale Psychoanalytische Vereinigung (IPV) hat die DPG ihre Jahrestagung 2002 unter dieses Motto gestellt. Der vorliegende Band enthält die überarbeiteten Fassungen der Hauptbeiträge dieser Tagung zu den drei großen Themengruppen:

  • Diskussion über den psychoanalytischen Subjektbegriff
  • „Trennen" und „Verbinden" im klinischen Behandlungsprozess
  • Zur Geschichte der psychoanalytischen Institutionen.

Inhalt

Vorwort / Grußwort

  • Franz Wellendorf:
    Anwesende Abwesenheit - über das Paradox der Psychoanalyse

Kapitel I
Das "Fort-Da-Spiel" und das Subjekt

  • Slavoj Žižek:
    Jenseits des Fort-Da-Prinzips
  • Marcia Cavell:
    Die Präsenz des Geistes: Erinnern, Wiederholen und Durcharbeiten
  • Roger Kennedy:
    Die Anstrengung, zum Subjekt zu werden.
    Einige Gedanken zu Freuds Fort-Da-Beobachtung
  • Jörg Frommer:
    Risiken persönlicher Identitätsentwicklung in modernen Komplexgesellschaften
  • Hermann Lang:
    Fort-Da. "Ich kann nicht mit ihr leben, und ich kann ohne sie nicht leben" (Franz Kafka).
    Zum claustro-agoraphobischen Dilemma aus struktural-analytischer Sicht

Kapitel II
"Fort-Da" in der klinischen Praxis

  • Heinz Weiß:
    Zur Missrepräsentation der Erfahrung von Getrenntheit und Verlust - Klinische Probleme
  • Douwe Jongbloed:
    Mutter oder Großmutter, Fort oder Da Klaus Grabska Wer analysiert wen?
    Über Gegen-Deutung im analytischen Prozess
  • Alain Gibeault:
    Der analytische Prozess in Psychoanalyse und Psychotherapie: Von der interpersonellen zur intrapsychischen Ebene

Kapitel III
"Fort-Da" und die psychoanalytischen Institutionen

  • Ingo Focke, Josef Bernd Gutman:
    Der wiedergefundene Diskurs mit der internationalen Psychoanalyse
  • Ursula Kreuzer-Haustein:
    Die Vertreibung der jüdischen Psychoanalytiker aus der DPG - die Suche nach dem Verlorenen
  • Mario Erdheim:
    Ödipale Illusionen, Enttäuschungen und Institutionen
  • Hermann Beland:
    Das Gespenst "ist wieder da".
    Die Subjekte der Gesellschaft im Jenseits des Garnrollenspiels
  • Herbert Will:
    Das reine Gold der Analyse - ein Diskurs der Heroen?

Verzeichnis der Herausgeber und Autoren

Über die Herausgeber

Thilo Eith, Dr. phil., Leitender Psychologe am Klinikum Spandau und Psychoanalytiker in eigener Praxis in Berlin. Lehranalytiker, Vorstandsmitglied und Geschäftsführer der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG). Lehranalytiker der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung (IPV).

Franz Wellendorf, Prof. Dr. phil., Psychoanalytiker in eigener Praxis in Fischerhude (Bremen). Em. Prof. für Psychologie an der Universität Hannover. Vorsitzender der Deutschen Psychoanalytischen Gesell-schaft (DPG). Lehranalytiker der DPG und der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung (IPV).

Lieferbarkeitshinweis

Im Archiv der SFB ist dieser beim Verlag vergriffene Titel als ein (sehr) gut erhaltenes Archivexemplar verfügbar; innen frisch, ohne Anstreichungen und Anmerkungen, der Einband mit leichten Läsuren, (kaum sichtbare Druckstelle am vorderen Buchdeckel.)

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