Details

Autor Deri, Max
Verlag Internationaler Psychoanalytischer Verlag, Wien
Auflage/ Erscheinungsjahr 1931
Format 25 × 17 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Obrosch.
Seiten/ Spieldauer 38 Seiten
Reihe Sonderabdruck aus "Imago", Band XVII
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-009883_AQ

Sonderabdruck aus "Imago, Zeitschrift für Anwendung der Psychoanalyse auf die Natur- und Geisteswissenschaft", herausgegeben von Sigmund Freud, Bd. XVII

Zu dieser Ausgabe

»Es kann sich für den Bearbeiter jedes geisteswissenschaftlichen Gebietes als notwendig erweisen, neben den Fragen seines eigentlichen Faches auch Problemstellungen benachbarter Gebiete zu berücksichtigen. Für die Kunstwissenschaft etwa, das Spezialgebiet des Verfassers, wurden in den letzten Jahrfünften psychologische, soziologische und psychoanalytische Fragellungen wichtig. Es ergaben sich dabei mancherlei Schwierigkeiten, die bewußtseinspsychologischen und soziologischen Gesichtspunkte mit den psychoanalytischen störungslos zu vereinigen.

Folgende stellt einen Versuch dar, die verschiedenen Arten der Fragestellung in leicht durchschaubarer Ordnung so miteinander zu verbinden, daß jeder ihr Recht bleibt, ohne daß der anderen das Konzept verdorben wird. Und zwar scheint damit in Arbeitsschema gegeben, das nicht nur bei der wissenschaftlichen Behandlung von Kunstwerken, sondern bei der aller von Menschen stammenden Werke mit Vorteil angewendet werden kann. Das Neue, das versucht wird, bringt also im wesentlichen keine neuen sachlichen Ergebnisse, sondern nur deren methodische Anordnung für die jeweilige Arbeit. Die Tatsachen selbst sind dem Wissenschaftler zum größeren Teil bereits bekannt.«

Aus der Einleitung des Autors

Aus dem Inhalt

  1. Ich und Außenwelt
  2. Natürliche und künstliche Sachverhalte
  3. Die phänomenale Betrachtung
  4. Existenziale und historische phänomenale Betrachtung
  5. Kausale Betrachtung
  6. Existenziale und historische kausale Betrachtung
  7. Trennung der natürlichen von den künstlichen Sachverhalten in der kausalen Betrachtung
  8. Die kausale Betrachtung der natürlichen Sachverhalte (Einschaltung: Weltanschauliche Konsequenzen)
  9. Die kausale Betrachtung der künstlichen Sachverhalte
  10. Die drei Kausalschichten bei künstlichen Sachverhalten
  11. Die wissenschaftliche Notwendigkeit der dreifachen Kausalierung künstlicher Sachverhalte
  12. Die Einbettung der künstlichen Sachverhalte in die Realität
  13. Beispiele für die vierfache Betrachtung künstlicher Sachverhalte
    A) Beispiel aus dem technischen Gebiet: Der Pflug
    B) Beispiel aus dem bildkünstlerischen Gebiete: Leonardo, Anna Selbdritt, Louvre, Paris
  14. Zusammenfassung.

Der Autor

Max Deri (geboren am 3. Januar 1878 in Pressburg, Österreich-Ungarn als Max Deutsch; gestorben am 2. September 1938 in Los Angeles) war Kunsthistoriker, Kunstkritiker und Psychoanalytiker. Er gilt als bekannter Kunstkritiker und -schriftsteller in der Weimarer Republik.[

Leben und Wer: 

Deri wurde 1878 als Sohn des Advokaten und Stadtrats in Pressburg Ignaz Deutsch und der Therese Pollak geboren. Als der Vater Chefredakteur der Wiener Allgemeinen Zeitung wurde, zog die Familie nach Wien. Dort absolvierte Deri 1897 am Akademischen Gymnasium seine Matura. Anschließend studierte er bis 1901 Maschinenbau an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg. Bereits zum Wintersemester 1901/02 immatrikulierte er sich an der Philosophischen Fakultät der Berliner Universität. Er studierte dort Kunstgeschichte, nur im Sommersemester 1902 studierte er in Wien. Seinem Doktorvater Adolph Goldschmidt folgend, wurde er 1905 in Halle über „Das Rollwerk in der deutschen Ornamentik des 16. und 17. Jahrhunderts“ promoviert. (...) Sein Hauptgebiet wurde die Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Dabei arbeitete er auf sozialgeschichtlicher und psychoanalytischer Grundlage. Daneben schrieb er für verschiedene Tageszeitungen und Fachzeitschriften, unter anderem für die »Schaubühne«, die psychoanalytische Zeitschrift »Imago« (1912–1937; hg. von Sigmund Freud), den »PAN« und den expressionistischen Sturm.

Deri war jüdischer Abstammung. Der Namenswechsel in seiner Familie erfolgte aufgrund der Konversion zum christlichen Glauben.[3] Nachdem die Nationalsozialisten 1933 die Macht übernommen hatten, wurde er als jüdischer Intellektueller entlassen, emigrierte 1933 oder 1934 zunächst in die damalige Tschechoslowakei. Nachdem seine Ehefrau schon zuvor in die USA gegangen war, folgte Max Deri und die beiden Söhne 1937 nach Los Angelos, wo er kurze Zeit später verstarb." (Quelle: nach Wikipedia)

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