Details

Herausgeber Brandt, Reinhard; Schmidt, Steffen (Hg.)
Verlag De Gruyter
Auflage/ Erscheinungsjahr 06.10.2004
Format 24 × 17 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 257 Seiten
Gewicht 621
ISBN 9783050037752

Zu diesem Buch

Mythen dienen der Bewältigung praktischer gesellschaftlicher Probleme, sie bieten Anleitungen zum poietischen und praktisch-politischen Handeln - dies bildet das einigende Band der im vorliegenden Buch versammelten Beiträge.

Inhalt

Vorrede

  • Reinhard Brandt: Mythos und Mythologie
  • Jan Assmann: Tod, Staat, Kosmos: Dimensionen des Mythos im Alten Ägypten
  • Stefan M. Maul: Altorientalische Schöpfungsmythen
  • Arbogast Schmitt: Mythos bei Piaton
  • Klaus Koch: Vom Mythos zum Monotheismus im alten Israel
  • Reimar Schefold: Die mehrstimmige Botschaft: Männer- und Frauenperspektiven in indonesischen Mythen
  • Jürgen Leonhardt und Katharina Krause: Poesie und Bild: Die Actaeon-Geschichte in Ovids Metamorphosen
  • Renate Schlesier: Freuds Dionysos
  • Joachim Heinzle: Unsterblicher Heldengesang: Die Nibelungen als nationaler Mythos der Deutschen
  • Stefan Breuer: Das Dritte Reich
  • Herfried Münkler: Der Antifaschismus als Gründungsmythos der DDR
  • Michael Friedrich: Chinesische Mythen und chinesische Mythologie

Hinweise zu den Autoren

Jan Assmann, geb. 1938, seit 1976 Professor für Ägyptologie in Heidelberg, 1984/85 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin, 1994/95 Scholar am J.P.Getty Center Santa Monica, 1998/99 Fellow der C.F.v.Siemens-Stiftung München. Gastprofessuren in Paris (College de France, Ecole Pratique des Hautes Etudes, EHESS), Jerusalem (Hebrew University, Donnition Abbey) und USA (Male, Houston). Buchpublikationen und Aufsätze zur ägyp-tischen Religion, Geschichte, Literatur und Kunst sowie zur allgemeinen Kulturtheorie und Religionswissenschaft. Neuere Publikationen: Weisheit und Mysterium. Das Bild der Griechen von Ägypten (2000); Herrschaft und Heil. Politische Theologie in Altägypten, Israel und Europa (2000); Der Tod als Thema der Kulturtheorie. Todesbilder und Totenri-ten im Alten Ägypten (2000); Religion und kulturelles Gedächtnis. Zehn Studien (2000); Tod und Jenseits im Alten Ägypten (2001); Die Mosaische Unterscheidung oder der Preis des Monotheismus (2003).

Reinhard Brandt, geb. 1937, seit 1972 Professor für Philosophie an der Universität Marburg, 2002 emeritiert, Lehrtätigkeit an vielen Universitäten (Caracas, Bloomington, Bielefeld, Padua, Venedig, Halle, Canberra, Manchen und Rom). Forschungsschwerpunkte: Philosophie der Aufklärung, Kant, Politische Philosophie der frühen Neuzeit, Ästhetik. Neuere Publikationen: Die Wirklichkeit des Bildes: Sehen und Erkennen — vom Spiegel zum Kunstbild (1999); Philosophie in Bildern. Von Giorgione bis Magritte (2000); Philosophie. Eine Einführung (2001); Universität zwischen Selbst- und Fremdbestimmung. Kants Streit der Fakultäten. Mit einem Anhang zu Heideggers Rektoratsrede (2003).

Stefan Breuer, geb. 1948, seit 1985 Professor für Allgemeine Soziologie und Gesellschafts-theorie an der Hamburger Universität ftlr Wirtschaft und Politik. Neuere Publikationen: Grundpositionen der deutschen Rechten (1871-1945) (1999); Georg Jellinek und Max Weber. Von der sozialen zur soziologischen Staatslehre (1999); Ordnungen der Un-gleichheit — die deutsche Rechte im Widerstreit ihrer Ideen 1871-1945 (2001); Moderner Fundamentalismus (2002).

Michael Friedrich, geb. 1955, seit 1994 Professor für die Sprache und Literatur Chinas an der Universität Hamburg, Arbeitsgebiete: Chinesische Geistesgeschichte, chinesischer Buddhismus, Rezeption der chinesischen Kultur in Europa. Neuere Publikationen: (zus. mit M. Lackner u. F. Reimarm) CHANG TSAI: Rechtes Auflichten / Cheng-meng (1996); (zus. mit Tb. Hülltnaiv» Botschaften an die Götter. Religiöse Handschriften der Yao (1999).

Joachim Heimle. geb. 1945. seit 1984 Professor für Germanische und deutsche Philologie an der Universität Marburg, Herausgeber der °Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur und Mitherausgeber der Buchreihe „Hermaea"; zahlreiche Veröffent-lichungen zur deutschen Literatur des Mittelalters. Neuere Publikationen: Das Mittelalter in Daten (Hg. 1993. Neuausgabe 2002); Modernes Mittelalter (Hg. 1994, Studienausgabe 1999); Einführung in die mittelhochdeutsche Dietrichepik (1999).

Klaus Koch. geb. 1926. Professor für Altes Testament (ab 1962) und für Altorientalische Religionsgeschichte (ab 1969) an der Universität Hamburg. 1991 emeritiert. Gastprofes-suren in Claremont (USA) und Bangalore (Indien). Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Forschungsschwerpunkte: Das Verhältnis der altisraelitischen Reli-gion zu den Religionen des Alten Orients und die apokalyptischen Bewegungen um die Zeitenwende sowie die Rezeptionsgeschichte des Buches Daniel im Abendland. Wichtig-ste Veröffentlichungen: Was ist Formgeschichte? Neue Wege der Bibelexegese (1964, `I989); Die Propheten I Assyrische Zeit (1978, 3 1 995 ): Die Propheten 11 Babylonisch-persische Zeit (1981 '1988); Geschichte der ägyptischen Religion (1993); Europa. Rom und der Kaiser vor dem Hintergrund von zwei Jahrtausendende Rezeption des Buches Daniel (1997); Imago Dei - Die Würde des Menschen im biblischen Text (2000).

Katharina Krause. geb. 1960. seit 1996 Professorin für Kunstgeschichte an der Universität Marburg. Forschungsschwerpunkte: französische Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts, Malerei in Süddeutschland um 1500. Fachgeschichte. Neuere Publikationen: Kommenta-re zu Bildern: die „Corderenees de l'Academie Royale de Peintre et de Sculpture" (1667) (1999); Hans Holbein der Ältere (2002); Wie beschreibt man Architektur? Das Fräulein von Scudery spaziert durch Versailles (2002).

Jürgen Leonhardt. geb. 1957. seit 1997 Professor für Lateinische Philologie an der Univer-sität Marburg. Forschungsschwerpunkte: Lateinische Literatur der Klassischen Zeit (Ci-cero). Lateinische Metrik. Neulatein und Rezeption der antiken Literatur in der frühen Neuzeit. Neuere Publikationen: Melanchthon und das Lehrbuch des 16 Jahrhunderts (Hg. 1997): Ciceros Kritik der Philosophenschulen (1999). Triumphus Divi Michaelis (zusammen mit Barbara Bauer, 2000).

Stefan M. Maul, geb. 1958, seit 1995 Professor für Altorkmalistik an der Universität Hei-delberg; Leibniz-Forschungspreis der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Länder. Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Veröffentlichungen im Bereich der altorientalischen Philologie, Geistes- und Religionsgeschichte. Neuere Pu-blikationen: La biographie antique: huit exposes suivis de discussions (1998): Sonnen-finsternisse in AssyTien (2000).
!Irrfilm! .tliinkler, geb. 1951, seit 1992 Professur für den Lehrbereich Theorie dir Politik an der Humboldt-Universität zu Berlin; seit 1992 Mitglied der Berlin-Brandenburgischen  Akademie der Wissenschaften. Neuere Publikationen: Nationenbildung. Die Nationalisierung Europas im Diskurs humanistischer Intellektueller (zus. mit K. Mayer und 11. Gninberger, 1998): Die Wiedergeburt des Krieges aus dem Geist der Revolution. Studien zum bellizistischen Diskurs des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts (Hg. zus. mit Johannes Kurtisch 1999): Renaissance-Lexikon (zusammen mit Marina Münkler. 2000). Hobbes (2001): Die neuen Kriege (2002): Über den Krieg (2002): Der neue Golf-krieg (2003).

Reimar Schefold. geb.1938, Professor für Kulturelle Anthropologie und Soziologie von Indonesien an der Universität Leiden. 2003 emeritiert: seit 1986 Vorstandsmitglied und seit 1996 Vorsitzinder des KITLV/Royal Netherlands Institute for Southeast Asian and Carribean Studies: Verschiedene Feldforschungen in Indonesien, vor allem bei den Sa-kuddei in Siberut (Mentawai-Inseln). den Sa'dan Toraja in Sulawesi und den Batak in Sumatra: besondere thematische Interessen: Symbolische Anthropologie, materielle Kul-tur, Ethnizität: Autor und Co-Autor von einem Dutzend Büchern, drei ethnographischen Filmen und zahlreichen wissenschaftlichen Artikeln. Neuere Publikationen: Treasure hunting? Collectors and collections of Indonesian anefacts (2002): Indonesian heuses: Tradition and transfonnation in vemacular architecture (2003).

Renate Schlesier. geb. 1947, seit 2002 Professorin für Religionswissenschaft an der Freien Universität Berlin. Studien und Publikationen zur Faszination des Mythos, zur Remytho-logisierung und Entmythologisierung in der psychoanalytischen Theorie. Neuere Publi-kationen: Kulte. Mythen und Gelehrte: Anthropologie der Antike seit 1800 (1994): Rei-sen über Grenzen. Kontakt und Konfrontation. Maskerade und Mimikri (Hg. zus. mit Ulrike Zellmann 2003).

Steffen Schmidt. geb. 1969. promovierte mit einer Arbeit über Hegels System der Sittlich-keit. Wissenschaftlicher Mitarbeiter zunächst am Institut für Philosophie der Philipps-Universität Marburg, derzeit an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Arbogast Schmitt, geb. 1943, Professor für Gräzistik an der Universität Marburg. For-schungsschwerpunkte: Das Verhältnis der platonisch-aristotelischen Erkenntnistheorie zur Erkenntnistheorie der Neuzeit sowie der sich aus diesem Verhältnis ergebenden Fol-gen für das unierschiedliche Verständnis von Ästhetik. Ethik und Politik in Antike und Moderne. Zu diesem Fragekomplex betreibt er seit 1982 ein breit angelegtes For-schungsprojekt. Weitere Forschungsgebiete sind das homerische Epos. die attische Tra-gödie. die Dichtung des Hellenismus sowie deren Rezeption in Neuzeit und Moderne. Neuere Publikationen: Der Einzelne und die Gemeinschaft in der Dichtung Homers und in der Staatstheorie bei Platon (2000); Die Moderne und Platon (2003).

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