Details
Autor | Magritte, René |
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Herausgeber | Ottinger, Didier (Hg.) |
Verlag | Prestel |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 16.01.2017 |
Format | 28 × 23,5 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Hardcover |
Seiten/ Spieldauer | 224 Seiten |
Reihe | Éditions du Centre Pompidou |
SFB Artikelnummer (SFB_ID) | 9783791355979 |
»Es sind eher selbst gewollte Träume, die nicht einschläfern, sondern aufwecken wollen.«
René Magritte (1898-1967)
Zu diesem Band
René Magritte, der Magier der verrätselten Bilder, der malende Philosoph und philosophierende Maler, ist eine der Schlüsselfiguren der Kunst des 20. Jahrhunderts.
Das Museum an der Schirn in Frankfurt am Main, die SCHIRN, widmete dem großen belgischen Surrealisten im Frühjahr 2017 eine bestens komponierte Einzelausstellung, deren Konzept es ist, Magrittes Verhältnis zur Kunst und Philosophie seiner Zeit abzubilden.
Magritte sah sich weniger als Künstler denn als philosophisch denkenden Mensch, der seine Gedanken über seine Malerei zum Ausdruck bringt. Ein Leben lang beschäftigte es ihn, wie er eine der Sprache ebenbürtige - oder diese gar übersteigende - Ausdrucksform finden kann. Magrittes Interesse und die Nähe zu großen zeitgenössischen Philosophen, etwa zu Michel Foucault, führten ihn zu einem bemerkenswerten Schaffen, welches sich anhand der mehr als 70 in der Ausstellung gezeigten Arbeiten enthüllt.
Die in Kooperation mit dem Centre Pompidou, Musée national d’art moderne, Paris, organisierte Ausstellung beleuchtet die zentralen Bildformeln, die sich mit dem Mythos der Erfindung und der Definition der Malerei befassen und den Argwohn des Malers gegenüber einfachen Antworten und einem simplen Realismus bezeugen. Zu sehen sind Meisterwerke aus bedeutenden internationalen Museen und Sammlungen, u. a. dem Musée Magritte in Brüssel, dem Kunstmuseum Bern, dem Dallas Museum of Art, der Menil Collection in Houston, der Tate in London, dem Metropolitan Museum of Art in New York, dem Museum of Modern Art in New York, der National Gallery of Victoria in Melbourne und der National Gallery of Art in Washington D.C.
Im Fokus dieses wunderbar bebilderten Essaybandes stehen fünf scheinbar vertraute Motive, die sich durch Magrittes gesamtes Werk ziehen: Feuer, Schatten, Vorhänge, Wörter und der fragmentierte Körper. Anhand von ausgesuchten Abbildungen von über 100 Werken des Belgiers sowie klugen Essays werden dem Leser anschaulich und detailreich dessen ebenso realistischer wie täuschender Umgang mit diesen Motiven erläutert.
Magrittes gezielt verzerrende Lesart hergebrachter Symbole der Kunst wird ebenso beleuchtet wie der Einsatz von Wort und Schrift in vielen seiner Werke – oder die Verwendung von Themen und Versatzstücken aus der Welt des Theaters. Neben der Vereinnahmung der Bilder des bekannten Surrealisten durch die moderne Konsumwelt – gegen die seine Kunst ursprünglich gerichtet war – richtet diese bemerkenswerte neue Monographie ihren Blick auf eine Künstlerpersönlichkeit, die über ein wahrhaft ungeheures Talent zur Täuschung verfügte, gepaart mit einem messerscharfen Verstand.
Lieferbarkeitshinweis
Im Archiv der SFB der begehrte Kunstband aus dem renommierte Prestel Verlag in wenigen verlagsfrischen und folienverschweißten Archivexemplaren; beim Verlag restlos vergriffen.
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