Details

Autor Kipphardt, Heinar
Verlag ROWOHLT Taschenbuch
Auflage/ Erscheinungsjahr 15. Auflage der Ausgabe 01.05.1985
Format 19 × 11,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 320 Seiten
Gewicht 188
ISBN 9783499158773

Freie Assoziation:

»Manchmal, wenn ich Patienten in einer Kolonne sehe oder in den Badewannen beim Wochenbad, denke ich, auf ihren Armen müßten Nummern sein.«

Dr. Kofler, Eintrag in seinem Tagebuch

„Gründliche Studien haben mir die Gewißheit gebracht: Der Wahnsinn lauert auf dem Grunde des Verstandes auf seinen Ausbruch und ist dem Verstande geheuer. Im Wahnsinn steckt Verstand (Methode). Verstand ist geregelter Wahnsinn, Wahnsinn ist entregelter Verstand.“

Heinar Kipphardt, März

Zu diesem Roman

Alexander März ist der Name eines dichtenden Schizophrenen, eines schizophrenen Dichters, der seit Jahren in einer psychiatrischen Klinik lebt. Ein junger Arzt versucht, Licht in das Dunkel dieser Existenz zu bringen: aus Aufzeichnungen des Kranken, Träumen, Gesprächen und Beobachtungen setzt sich allmählich das Bild eines künstlerisch hochbegabten Menschen zusammen, der die "Normalität" unserer Gesellschaft radikal in Frage stellt.

"Indem man im Einzelfall sinnlich faßbar macht, welche Sorten von psychischer Verelendung es gibt, stößt man zwangsweise auch auf die Verelendung der Sozietät.", schrieb Heinar Kipphardt.

Der Autor

Heinar Kipphardt, geboren am 8. März 1922 in Heidersdorf (Schlesien), gestorben am 18. November 1982 in München, Dr.med. mit Fachrichtung Psychiatrie, übersiedelte 1949 von Krefeld nach Ost-Berlin, wurde Arzt an der Charité und später Chefdramaturg am Deutschen Theater. Seit 1961 lebte er in der Nähe von München. 1970/71 war er Chefdramaturg der Münchner Kammerspiele. Sein Stück „In der Sache J. Robert Oppenheimer zählt zu den Klassikern des modernen Theaters. Auch sein letztes Stück „Bruder Eichmann“ erregte Aufsehen. Kipphardts gesammelte literarische Arbeiten erscheinen in einer Werkausgabe im Rowohlt Taschenbuchverlag.

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