Details

Herausgeber Kadi, Ulrike; Unterthurner, Gerhard (Hg.)
Verlag J.B. Metzler
Auflage/ Erscheinungsjahr 1. Aufl. 2020; 15.12.2020
Format 23,5 × 15,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 312 Seiten
Gewicht 498
ISBN 9783476049568

Zu diesem Buch

Die Beiträge des von der österreichischen Psychoanalytikerin Ulrike Kardi und dem an der Universität Wien lehrenden Philosophem Gerhard Unterthurner herausgegebenen Reader "Macht - Knoten - Fleisch. Topographien des Körpers bei Foucault, Lacan und Merleau Ponty" nehmen eine Reihe von Begriffen und Konzepten dieser drei Referenzautoren in den Blick, welche für ein zeitgemäßes Verständnis des Körpers entscheidend zu sein scheinen.

Bei Foucault etwa wird der Körper von seiner Verflechtung mit Macht und Wissen her thematisiert. Die Knoten, die Körper machen und Körper-Raum-Verhältnisse vorstellen, sind für Lacan besonders relevant. Und Merleau-Ponty bietet mit Stichworten wie der ´leiblichen Praxis`, der ´Zwischenleiblichkeit` oder des „Fleisches des Welt“ weitere theoretische Facetten, die es zu berücksichtigen gilt.

Der Band versteht sich nicht nur als ein Beitrag zu einem Dialog über den Körper zwischen Genealogie, Psychoanalyse und Phänomenologie; vielmehr als einen Brückenkopf für einen Wissenstransfer zu anderen Körperwissenschaften, weshalb er sich an Lehrende, Forschende und Lernende aus allen Disziplinen, die sich mit dem Körper beschäftigen, richtet.

Die Beiträge des Bandes

  • Ulrike Kadi, Ulrike (et al.): Einleitung
  • Maren Wehrle: Körper im Zwielich, S. 7-25
  • Sophia Prinz: Zwischen Selbst- und Fremdführung, S. 27-48
  • Gerhard Unterthurner: Körper, Kräfte, Gewohnheiten, S. 49-69
  • Tobias Nikolaus Klass: "Der Körper ist der kleine utopische Kern, der Mittelpunkt der Welt“, Seiten 71-88
  • Rolf Nemitz: Die drei Körper in Lacans Knoten-Topologie, S. 89-109
  • Timo Storck: That’s knot psychoanalysis!, S. 111-129
  • Artur R. Boelderl: De formatio - ne corporis, S. 131-152
  • Knut Ebeling: Lacans (TV-)Loge, S. 153-175
  • Mai Wegener: Im Echoraum des Körpers, S. 177-194
  • Wolfram Bergande: Das Stigma des Realen, S. 195-218
  • Ulrike Kadi: Körper: Wissen und Schreiben, S. 219-237
  • Walter Seitter: Topik, Physik, Dramatik des Menschenkörpers. Bei Helmuth Plessner, S. 239-252
  • Silvia Stoller: Fungierende Leiblichkeit, S. 253-268
  • Rolf-Peter Warsitz: Das Unbewusste als Zwischenleiblichkeit, als Topologie des Imaginären und als Intertextualität, S. 269-288
  • Stefan Kristensen: Merleau-Pontys politische Ontologie und Guattaris begehrende Maschinen, S. 289-299
  • Helen A. Fielding: Janet Cardiffs epochale Topographie, S. 301-312

Die Herausgber

Barbara Ulrike Kadi, Assoz.-Prof. PD DDr., ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytikerin (WAP/IPA) und Philosophin an der Medizinischen Universität Wien.

Gerhard Unterthurner, Mag. Dr., lehrt Philosophie am Institut für Philosophie der Universität Wien.

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