Details
Autor | Dufourmantelle, Anne |
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Verlag | Brinkmann u. Bose |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 2020 |
Format | 26,2 × 14,9 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Engl. Broschur |
Seiten/ Spieldauer | 66 Seiten |
ISBN | 9783940048387 |
"Sanftheit ist unbesiegbar."
Mark Aurel
Zu dieser Ausgabe
Was ist Sanftheit? Anne Dufourmantelle nähert sich einem Begriff, der selbstverständlich erscheint, keiner weiteren Erklärung bedarf und deshalb im philosophischen Begriffsregister keine Rolle spielt. Hat sie Grenzen? Von welchen Verfälschungen muss man sie unterscheiden? Dufourmantelle erkennt in der Sanftheit vor allem eine Voraussetzung, um zu verändern - ohne Gewalt. Sie ist eine im philosophischen Bereich weitgehend unerkannt gebliebene, dem Zufall und dem Sporadischen überlassene Ethik. Und doch gibt es viele literarische Figuren, die sie praktizieren. Sie erscheint in der Stimme, im Tasten, im Text, in den Pausen. Ist sie nur ein Schimmer, oder ist sie mehr, eine Kraft, eine Fähigkeit, eine Macht des Sensiblen? Sie wartet auf ihre Erforschung, auf Reflexion, auch dann, wenn sie sich nicht in eine Anleitung verwandeln lässt. übersetzt v. Rike Felka.
Aus dem Inhalt
- Einführung
- Annäherung
- Ursprünge
- Animalität
- Sorge tragen
- Intelligenz
- Potentiell
- Feier des Sensiblen (1)
- Verkaufsargumente
- Sprachquellen
- Gerechtigkeit und Verzeihen
- Orient
- Stille Transformation
- Stimmung und Sensibilität
- Symbolische Macht der Sanftheit
- Freie Form
- Reine Sanftheit?
- Überprüfung
- Feier des Sensiblen (2)
- Fälschung
- Erschöpfung
- Halbschatten
- "Herr und Knecht" von Tolstoi
- Feier des Sensiblen (3)
- Sublimation
- Grausamkeiten
- In der Hölle
- Zuhören
- Trauma und Schöpfertum
- An den Grenzen
- Heimlichkeit der Sanftheit
- Feier des Sensiblen (4)
- Kindheit
- Sanftheit der Melancholie
- Dolce Vita
- Eine sanfte Revolution
- Anmerkungen
Die Autorin
Anne Dufourmantelle (1964 - 2017) war Philosophin und Psychonalytikerin. Sie ist die Tochter eines englisch-schweizerischen Vaters und einer französischen Mutter, verbrachte als Kind einige Jahre in Spanien und später auch in Mittelamerika. Hier wurde Spanisch zu ihrer Lieblingssprache. Diese Stationen ihrer Jugend weckten ihr Interesse an Exilliteratur und Denkern, die andere Grenzen überschreiten. Nach dem Abitur entschied sie sich für ein Studium der Medizin und Philosophie in Paris. 1993 promovierte sie an der Sorbonne. Ihre Dissertation mit dem Titel La vocation prophétique de la philosophie (Die prophetische Berufung der Philosophie) beschäftigte sich mit Søren Kierkegaard, Friedrich Nietzsche, Emmanuel Levinas und Jan Patočka. (...) Nach ihrer Promotion entschied sie sich, sich der Psychoanalyse zuzuwenden. Sie veröffentlichte mehrere Bücher, darunter La sauvagerie maternelle („Die mütterliche Gewalt“) und La femme et le Sacrifice („Die Frau und das Opfer“). Dufourmantelle starb an den Folgen eines Herzstillstands, den sie erlitt, als sie vor dem Strand von Pampelonne zwei Kinder vor dem Ertrinken zu retten versuchte. Rettungsschwimmer retteten kurz darauf die Kinder.
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