Details

Autor Mentzos, Stavros
Verlag Vandenhoeck & Ruprecht
Auflage/ Erscheinungsjahr 8., unveränderte Aufl. 2017
Format 24 × 16,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 302 Seiten
Abbildungen Mit 8 Abb. und 3 Tab.
Gewicht 635
ISBN 9783525401231

Das bei weitem erfolgreichste Lehrbuch psychoanalytisch-psychodynamischer Psychotherapie, erstmals 2009 erschienen, erlebte in dieser kurzen Zeitspanne bereits sieben Auflagen; über 16.000 verkaufte Exemplare zeigen, daß das Interesse an soliden psychoanalytischen Fachinformationen ganz offensichtlich weit über die Schar der in der psychoanalytischen Community Versammelten hinausreicht.

Das Alterswerk Mentzos’, in welches die Summe seiner beruflichen Erfahrungen als Lehrender und Praktiker eingeflossen ist, stellt für Anfänger und Profis gleichermaßen eine hilfreiche wie inspirierende Handhabe dar.

Zu diesem Lehrbuch

Für den Psychiater und Psychoanalytiker Stavros Mentzos reicht eine deskriptive Herangehensweise an die Diagnostik psychischer Störungen nicht hin – er blickt hinter die Erscheinungsbilder und erforscht die zugrunde liegenden psychodynamischen Prozesse. In Mentzos’ Gegenentwurf zum medizinischen Klassifikationssystem ICD-10 spielen intrapsychische Konflikte und ihre Verarbeitungsmodi die zentrale Rolle. Grundlegende Annahme ist, dass psychische Symptome nicht nur defizitäre Ausfallserscheinungen darstellen, sondern gleichzeitig als dynamische Gebilde mit einer eigenen Funktion zu begreifen sind.

Das Lehrbuch bietet psychodynamische Erklärungen zu den verschiedenen Störungsbildern wie Phobien, Zwängen, Depressionen, Manien, Persönlichkeitsstörungen, Psychosen. Gegliedert nach der gebräuchlichen psychiatrischen Diagnostik, gelingt Mentzos eine ergänzende wie auch psychodynamisch kontrastierende Darstellung.

Inhalt

ERSTER TEIL: Allgemeine Psychodynamik

  • Psychische Störungen als funktionale Gebilde
  • Der Konflikt als die zentrale Achse der Psychodynamik
  • Abwehrmechanismen und Modi der Verarbeitung von Konflikten und Traumata
  • Die innerhalb der Psychoanalyse entwickelten psychodynamischen Modelle 
  • Symbolisierungsprozesse und Vorgänge der Mentalisierung
  • Zur Psychodynamik des Traums

ZWEITER TEIL: Spezielle Psychodynamik

  •  Nosologische versus psychodynamische dreidimensionale Diagnostik 
  • Hysterie und der hysterische Modus 
  • Zwangsneurose und der zwangsneurotische Modus
  • Der phobische Modus und der angstneurotische Modus
  • Depression und der depressive Modus
  • Der depressive Konflikt und zwei häufige Variationen der Depression
  • Persönlichkeitsstörungen (allgemein)
  • Die einzelnen Persönlichkeitsstörungen 
  • Der süchtige und der perverse Modus der Konflikt- und Traumaverarbeitung 
  • Der psychosomatische Modus der Konflikt- und Traumaverarbeitung 
  • Der psychotische Modus der Konflikt- und Traumaverarbeitung
  • Die Psychodynamik der Schizophrenie
  • Die Neurobiologie der Psychosen – Die Psychosomatosen des Gehirns

Begründung der neu eingeführten oder modifizierten Konzepte

  • Vergleichende Psychodynamik 
  • Das Bipolaritätsmodell 
  • Die Funktion der Dysfunktionalitäten – ein durchgehendes Prinzip 
  • Einige metaphorische Konzeptualisierungen 
  • Anstelle eines Nachworts: Das Wesentliche in elf Punkten.

Über den Autor

Stavros Mentzos (1930–2015), Prof. Dr. med., war Leiter der Abteilung für Psychotherapie und Psychosomatik des Klinikums der Universität Frankfurt/Main.

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