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Herausgeber Decker, Oliver; Türcke, Christoph (Hg.)
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 03.2007
Format 21 × 14,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 198 Seiten
Gewicht 294
Reihe Psyche und Gesellschaft
ISBN 9783898065931

Zu diesem Reader

Die in diesem Band versammelten Beiträge setzen sich mit dem Spannungsverhältnis von Kritischer Theorie und Psychoanalyse zwischen den einflussreichsten Sozialtheorien Nachkriegsdeutschlands und der Freudschen Psychoanalyse auseinander.

Von Theodor W. Adorno, als einem der exponiertesten Vertreter der Kritischen Theorie, ist die psychoanalytische Therapie oft und in polemischem Ton kritisiert worden. Auch nach Adorno ist die Psychoanalyse als Technik der Anpassung, als Selbsttechnologie, mit der sich der Einzelne dem gesellschaftlichen Ganzen unterwirft, in Kritik geraten. Gleichzeitig ist das kritisch-theoretische Denken von psychoanalytischer Erfahrung gesättigt. Dieses bis heute bestehende Spannungsverhältnis bietet den Anlass, sich mit dem Status der Psychoanalyse in einer Kritischen Wissenschaft zu beschäftigen.

Die Beiträge reichen von einer historischen Bestandsaufnahme über die Darstellung der Kritik bis zu einem Ausblick auf gemeinsame Arbeitsfelder von kritischer Wissenschaft und Psychoanalyse.

Aus dem Inhalt

  • Michael Schwandt: Der Praxisbegriff der kritischen Theorie
  • Christine Kirchhoff: Übertreibungen: Adornos Kritik psychoanalytischer Theorie und Praxis
  • Richard Klein: Gemischte Gefühle. Adorno, die kritische Theorie und die psychoanalytische Praxis
  • Rolf-Peter Warsitz: Körper, Sprache, Trieb - Psychoanalyse als innere Revolte
  • Jochen Schade: Adornos Analysekritik im Lichte moderner psychoanalytischer Problemstellungen
  • Claus-Dieter Rath: Kontrolliert die Psychoanalyse?

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