Details

Autor Lutz, Christiane; Wurster, Gabriele
Herausgeber Burchartz, Arne; Hopf, Hans; Lutz, Christiane (Hg.)
Verlag Kohlhammer
Auflage/ Erscheinungsjahr 08.05.2018
Format 20,5 × 14 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 260 Seiten
Abbildungen 24 Abb.
Gewicht 347
Reihe Psychodynamische Psychotherapie mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen
ISBN 9783170308503

Zu diesem Buch

Unter dem Blickwinkel der Psychologie C. G. Jungs ist es Anliegen der beiden Autorinnen, der Leserin, dem Leser des Buches einen guten Überblick über die Vielfalt symbolischer Gestaltungsmöglichkeiten in der psychodynamischen Therapie von Kindern und Jugendlichen zu verschaffen.

Die Autorinnen beschreiben dabei die Entwicklung des kindlichen Zeichnens und interprtieren /deuten anhand von reichem Bildmaterial die verborgenen konflikthaften Thematiken in den einzelnen Bildarbeiten. Ferner wird dem Konzept des therapeutische Sandspiels als zentrales therapeutisches Angebot unter entwicklungspsychologischer Perspektive breiter Raum geboten. Schließlich wird auf die kindliche Fähigkeit einer freien Gestaltung mit geformtem und ungestaltetem Material und ihren enthaltenen diagnostisch-therapeutischen Möglichkeiten eingegangen. All diese Hauptthemen des Buches werden jeweils durch kleine Fallvignetten und Abbildungenillustriert, welche die Möglichkeiten einer symbolischen Konfliktverarbeitung veranschaulichen.

Inhalt

Teil I: Kinderzeichnung - Einführung Kinderzeichnung
1 Malen – Form und Gehalt

  • 1.1 Strichführung und Wahl des Materials
  • 1.2 Die Orientierung im Raum
  • 1.3 Die Bedeutung der Farben und der Farbwahl
  • 1.3.1 Farbe Grün
  • 1.3.2 Farbe Blau
  • 1.3.3 Farbe Rot
  • 1.3.4 Farbe Violett
  • 1.3.5 Farbe Gelb
  • 1.3.6 Farbe Braun
  • 1.3.7 Farben Schwarz und Weiß

2 Malen in den verschiedenen Altersstufen

  • 2.1 Malen des Kleinkindes
  • 2.1.1 Die Gestaltung des Urknäuels
  • 2.1.2 Die Gestaltung des Kopffüßlers
  • 2.1.3 Eindruck wird zum subjektiven Ausdruck der menschlichen Gestalt
  • 2.1.4 Abbildung des Menschen in seinen Körperfunktionen
  • 2.2 Malen im Vorschulalter
  • 2.3 Malen in der Latenz
  • 2.4 Malen in der Vorpubertät
  • 2.5 Malen in der Pubertät und Adoleszenz

3 Das Malen in seiner therapeutischen Funktion

  • 3.1 Die Bearbeitung der Komplexe in der bildnerischen Darstellung.
  • 3.1.1 Das Mutterthema aus Sicht der Analytischen Psychologie
  • 3.1.2 Das Vaterthema aus Sicht der Analytischen Psychologie
  • 3.1.3 Das Geschwisterthema
  • 3.1.4 Die Auseinandersetzung mit Autoritätsfiguren
  • 3.2 Darstellung konfliktgeladener Themen
  • 3.2.1 Ängste in der symbolischen Darstellung
  • 3.2.2 Aggressionen in der bildhaften Darstellung
  • 3.2.3 Depressionen, eine Perspektive der Hoffnungslosigkeit?
  • 3.2.4 Eifersucht, Neid und Rivalität: Eine Chance, sich selbst neu zu sehen
  • 3.3 Archetypische Signaturen
  • 3.3.1 Das Leben ergreifen, das Leben begreifen
  • 3.3.2 Wandlung und Neuwerdung
  • 3.3.3 Leben, eine ständige dynamische Bewegung

4 Malen und therapeutische Beziehung

  • 4.1 Gefühle malen
  • 4.1.1 Armut im Reichtum
  • 4.1.2 Der abgewehrte Komplex Angst und die Chance der Bewusstwerdung
  • 4.1.3 Der abgewehrte Komplex Aggression und die Chance der Integration
  • 4.2 Der Therapeut als Projektionsfeld
  • 4.2.1 Das Leiden an der Doppelbödigkeit der Erwachsenen
  • 4.2.2 Täterschaft oder Opferstatus, die Frage nach dem Ich und dem Du

Fazit Kinderzeichnung

Teil II: Gestaltung - Einführung Gestaltung

5 Der Umgang mit den Elementen

  • 5.1 Wasser
  • 5.2 Erde (Sand)
  • 5.3 Feuer
  • 5.4 Luft

6 Der Umgang mit natürlichem Material

  • 6.1 Steine
  • 6.2 Ton
  • 6.3 Holz
  • 6.4 Wachs und Knete
  • 6.5 Papier
  • 6.6 Schnur, Seil, Stoff

7 Der Umgang mit vorgefertigten Materialien

  • 7.1 Holzbausteine
  • 7.2 Metallbaukästen
  • 7.3 Lego
  • 7.4 Perlen

8 Der Umgang mit Material, das zu eigenständiger Kreativität herausfordert

  • 8.1 Trommeln, Blasinstrumente, Musik und Rhythmus
  • 8.2 Symbolträchtige Figuren
  • 8.3 Kasperfiguren und Puppen

9 Die Themen

  • 9.1 Ich-Identität
  • 9.2 Ich und geschlechtsspezifische Rollenvorstellungen
  • 9.3 Ich und Sprache
  • 9.4 Kreativität, Spiritualität und Sinnsuche

Fazit Gestaltung

Teil III: Sandspiel - Einführung Sandspiel

10 Das Sandspiel in der Therapie

  • 10.1 Die erste Begegnung mit dem Sand
  • 10.2 Sandspiel nach M. Lowenfeld, D. Kalff und C. G. Jung
  • 10.3 Die Bedeutung des Sandspiels für psychodynamische Prozesse

11 Sandspiel im Rahmen der psychodynamischen Therapie – ein phasenspezifischer Blick

  • 11.1 Das Sandspiel bei frühkindlichen Bindungsstörungen und Ängsten
  • 11.1.1 Den Rhythmus finden
  • 11.1.2 Zerstörerische Wutausbrüche
  • 11.1.3 Die Drachen wollen gefüttert werden
  • 11.1.4 Uroborus
  • 11.1.5 Das Chaos
  • 11.2 Übergangsrituale im Sand
  • 11.3 Sandspiel in der Latenzzeit
  • 11.3.1 Trennungsdrama eines Mädchens in der Latenz – die vierstufige Deutung
  • 11.3.2 Identitätssuche zweier Mädchen
  • 11.3.3 Geschlechtsspezifische Merkmale in der Bildbetrachtung in der Latenz
  • 11.4 Sandspiel in der Adoleszenz
  • 11.4.1 »Das Wegwischen des Alten«
  • 11.4.2 Körperselbstbild
  • 11.4.3 »Wer bin ich?«

Fazit Sandspiel

Literaturverzeichnis / Stichwortverzeichnis // Teil IV: Anhang

Die Autorinnen

Christiane Lutz ist als Kinder- und Jugendpsychotherapeutin sowie als Paar- und Familientherapeutin in eigener Praxis in Stuttgart tätig. Sie ist Herausgeberin der Reihe "Psychodynamische Psychotherapie mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen".

Gabriele Wurster ist als Kinder- und Jugendpsychotherapeutin in eigener Praxis in Stuttgart tätig.

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