Details

Herausgeber Baecker, Dirk (Hg.)
Verlag Kulturverlag Kadmos
Auflage/ Erscheinungsjahr 15.05.2017
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 312 Seiten
ISBN 9783865990549

Zu diesem Buch

Ausgehend von Walter Benjamins unvollendeten Aufsatz aus seinem Nachlaß »Kapitalismus als Religion« von 1921 kreisen die von Becker zusammengestellten hochkarätigen Beiträge dieses Bandes um ein Thema, das heute aktueller ist als jemals zuvor ist.

Der Fetischcharakter des Geldes offenbart sich im Kult des Kommerz. Geld als Fluidum bleibt eine anonyme Größe, die auf der unausgesprochenen Vereinbarung seiner Basiert, daß der ihm zugeglaubte Wert auch tatsächlich innewohnt. Geld ist also materialisiertes Versprechen und auch eine Schuld, die sich wie die Erbsünde fortpflanzt, denn diie Wurzeln unseres Fortschrittsglaubens reichen bis auf die Bibel zurück. Nicht zuletzt angesichts der Frage, ob Kapitalismus nicht eine notwendige Konsequenz aus der christlich-jüdischen Glaubensvorstellung ist, zeigt sich der systemische Gegensatz zu anderen Religionen wie etwa dem Islam, der etwa Zinsverbot kennt.

Aus dem Inhalt

  • Walter Benjamin: Kapitalismus als Religion
  • Uwe Steiner: Die Grenzen des Kapitalismus. Kapitalismus, Religion und Politik in Walter Benjamins Kaptlismus als Religion
  • Werner Hamacher: Schuldgeschichte. Bejamins Skizze Kapitalismus und Religion
  • Joachim von Soosten: Schwarzer Freitag; Die Diabolik der Erlösung und die Symbolik des Geldes
  • Christopher Deutschmann: Die Verheißung absoluten Reichtums: Kapitalismus als Religion?
  • Anselm Haverkamp: Geld und Geist: Die Metapher des Geldes und die Struktur der Offenbarung
  • Norbert Bolz: Der Kapitalismus – eine Erfindung der Theologen?
  • William Rasch: Schuld als Religion
  • Dirk Baecker: Volkszählung

Pressestimmen

»Sammelbände sind meist eine mühsame Lektüre. Hier aber liegt ein fabelhaftes und spannendes Exemplar dieser Spezies vor.« (Zeitschrift LITERATUREN)

Über den Herausgeber

Dirk Baecker wurde 1955 in Karlsruhe geboren. Nach seinem Studium der Soziologie in Köln und Paris promovierte und habilitierte er 1986–1992 im Fach Soziologie an der Universität Bielefeld. Er erhielt das Heisenberg Stipendium von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Nach Forschungsaufenthalten an der Stanford University in Palo Alto (Kalifornien), der Johns Hopkins University in Baltimore und der ›London School of Economics and Political Sciences‹ wurde Baecker 1996 an die Universität Witten/Herdecke berufen, wo er den Lehrstuhl für Soziologie inne hatte. Seit 2007 ist Dirk Baecker Professor für Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin University in Friedrichshafen.

Lieferbarkeitshinweis

Bei der SFB als Archivbestand zum Angebotspreis; beim Verlag vergriffen.

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