Details

Herausgeber Psychoanalytisches Seminar Zürich (Hg.)
Verlag Seismo
Auflage/ Erscheinungsjahr 25.06.2020
Format 22,5 × 15,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 224 Seiten
Gewicht 368
Reihe Journal für Psychoanalyse, Band 61
SFB Artikelnummer (SFB_ID) ZS_Journal_Psa_61

Zu dieser Ausgabe

Wo und wie wird Psychoanalyse heute praktiziert? Welchen Spannungsfeldern ist dieses Praktizieren ausgesetzt, wenn AnalytikerInnen hinausgehen in Handlungsräume von Institutionen? Und was bringen sie in die Institution hinein, welche Haltung, Denkkultur und Techniken? Für das Heft 61 des Journal für Psychoanalyse haben die HerausgeberInnen nach Anwendungsformen der Psychoanalyse gefragt: Wie und mit welcher Zielrichtung versteht sie heute ihren Auftrag? Wie kann sie ihre spezifische Kompetenzen in Institutionen einbringen? Wo ist ihr ´Sitz im Leben` (K. Rahner) als Teil der Gesellschaft und als Teil des Gesundheitswesens? Welche Chancen bieten sich zur Vermittlung ihres (!) Menschenbildes?

Die Beiträge dieser Ausgabe beleuchten dies aus der Perspektive der täglichen Arbeit, Teamsupervisions- oder Leitungsfunktion. Eine Vielfalt institutioneller Settings wird vorgestellt und systemkritisch hinterfragt. Der Bogen psychoanalytischer Antworten auf seelische Entwicklungsanforderungen und psychosoziale Konfliktlagen reicht dabei vom Kleinkind bis zum alternden Menschen.

Aus dem Inhalt

Marie-Luise Hermann (Zürich): Editorial

Themenschwerpunkt

  • Joachim Küchenhoff: Psychoanalyse im Alltag der psychiatrischen Klinik
  • Natalija Gavrilovic Haustein: Psychoanalytische Praxis in der stationären psychiatrisch psychotherapeutischen Grundversorgung
  • Daniel Sollberger: Geduld und Ungeduld. Komplementäre Haltungen in der (zeitbegrenzten) institutionellen psychoanalytischen Psychotherapie
  • Colette Pfistner: Die Alpha-Funktion eines analytischen Behandlungsteams
  • Thomas von Salis, Elisabeth von Salis: Das «operative» Konzept der Institution
  • Michael Niebler, Simon Mettler: Die Couch im Isolationszimmer – Psychoanalytisches Denken und psychiatrische Institutionen
  • Catherine Bernhart, Antje Brüning, Helen Stierlin: Übergangsräume, Übergangsobjekte, Fadenspulen und Schmusetücher Ein Erfahrungsbericht über die Fadenspule, einem Begegnungsort für kleine Kinder und ihre Eltern
  • Melanie Eckert, Olga Becker: Wie kann psychoanalytisch orientierte Eltern-Säugling/Kleinkind-Psychotherapie in stationäre Mutter-/Vater-Kind-Einrichtungen integriert werden?
  • Michael Frei, Norbert Wolff: Psychoanalytisches Arbeiten in Institutionen – am Beispiel des «Pinocchio», einer Beratungsstelle für Eltern und Kinder in Zürich
  • Hanspeter Mathys: Zwischen Schonraum und Krisenherd – Psychologische Beratung für Studierende an der Pädagogischen Hochschule Zürich
  • Laura Wolf: «Die Kunst des Fragens» – Psychoanalyse an der Universität Zürich? Ein Gespräch mit Brigitte Boothe
  • Sebastian Euler, Elena Hoffmann, Claudia Husung, Katja-Daniela Jordan, Andre Richter: Mehr als Beratung: Psychodynamische Aspekte in der Behandlung von Patient*innen in der Transplantationsmedizin
  • Marie-Luise Hermann: Entwicklungsaufgaben des Älterwerdens für die Psychoanalyse
  • Walter Heuberger: Ich will in der Not dir Zuflucht sein Arbeit in der psychiatrischen Institution in Zeiten der Selbstkontrollgesellschaft.

Buchbesprechungen

  • Laura Wolf bespricht: Fritz Lackinger, Hemma Rössler-Schülein (Hg.): Psychoanalyse und Universität. Zur Verbindung von akademischer Lehre und analytischer Praxis Psychosozial-Verlag, Gießen, 2017
  • Brigitte Boothe bespricht: Aribert Muhs (2018). Entwicklungen in der Analytischen Psychotherapie Vielfalt in ihren Anwendungen und Vielfalt in der Forschung. Mit einem Vorwort von Michael Ermann. Heidelberg: Universitätsverlag Winter
  • Lutz Wittmann bespricht: Ulrich Moser und Vera Hortig. Mikrowelt Traum. Affektregulierung und Reflexion. Frankfurt a. M.: Brandes & Apsel
  • Michael B. Buchholz bespricht: Wittmann, Lutz (2020). Trauma. Psychodynamik – Therapie – Empirie Stuttgart: Kohlhammer
  • Olaf Knellessen bespricht: Eckstaedt, Anita (2019). Sichtbar machen und Bildern Sprache geben. Psychoanalytische Kunstbetrachtungen. Giessen: Psychosozia.

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