Details

Herausgeber Psychoanalytisches Seminar Zürich (PSZ) (Hg.)
Verlag Seismo Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 20.07.2016
Format 21 × 14,7 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 208 Seiten
Gewicht 348
Reihe Journal für Psychoanalyse, Band 57
SFB Artikelnummer (SFB_ID) ZS_Journal_Psa_57

Zu dieser Ausgabe

Mit dem thematischen Schwerpunkt Heterosexualität und Homosexualität revisited nimmt das Journal 57 eine Art Standortbestimmung vor: Herausgeber und Autoenschaft schauen zurück auf die psychoanalytische Theorieentwicklung der letzten zwei Jahrzehnte zum Thema der sexuellen Orientierung, aber auch auf die Erfahrungen homosexueller KandidatIinnen in den psychoanalytischen Institutionen.

Dabei tauchen Fragen auf wie: Gibt es neuere Theorien zur Entstehung von Hetero- und Homosexualität? Macht es überhaupt Sinn, eine solche zu postulieren? Wird in den neueren Theorien dem Polymorph-Sexuellen mehr Bedeutung zugeschrieben? Wie hat sich die Situation für homosexuelle KandidatIinnen in den psychoanalytischen Instituten verändert?

Schliesslich widmen sich mehrere Beiträge der Rezeption von queertheoretischen Ansätzen in der Psychoanalyse: Ein Beitrag zeigt die theoretischen Entwicklungen innerhalb der Queer Analysis auf, ein anderer gibt ein Beispiel für deren klinische Anwendung in einer Gruppensitzung.

Aus dem Inhalt

  • Monika Gsell / Eric Winkler (Zürich): Editorial
  • Ralf Binswanger (Zürich): (K)ein Grund zur Homosexualität – Ein Plädoyer zum Verzicht auf psychogenetische Erklärungsversuche von homosexuellen, heterosexuellen und anderen Orientierungen
  • Monika Gsell (Zürich): Was ist anders am «anderen Ufer»? – Zu Judith Le Soldats «Grund zur Homosexualität»
  • Julia Braun (Zürich): «Solche wie Sie wollen wir hier nicht» – Homosexuelle in der
  • psychoanalytischen Ausbildung – Rückblick einer Berliner Psychoanalytikerin
  • Lothar Schon (München): Homophobie und Heterophobie – Schwierigkeiten unterschiedlicher  psychosexueller Konstellationen des analytischen Paars
  • Victoria Preis (Berlin): Ablehnung oder Zuwendung? – Zum Umgang der Psychoanalyse mit Homosexualität
  • Esther Hutfless ( Wien): Wider die Binarität – Psychoanalyse und Queer Theory
  • Nicole Burgermeister und David García Núñez (Zürich): Que(e)re Gegenübertragung? Zur (Ir-)Relevanz sexueller Differenzen in der klinischen Praxis.
  • Susann Heenen-Wolff (Brüssel): Die «genitale» Sexualität – Versuch der Dekonstruktion eines normativen psychoanalytischen Konzepts
  • Alejandra Barron (Berlin): Was ist eine Frau? – Sexualität, Begehren und Einschreiben
  • Almut Rudolf-Petersen (Hamburg): WARUM und/oder WIE – Unterschiedliche psychoanalytische Konzepte weiblicher Homosexualität.

Forum

  • Tamara Lewin (Zürich): «Wenn ich gross bin, will ich Lacan verstehen» – Ein kleiner Erfahrungsbericht zum Projekt «Klinisches Arbeiten mit Lacan in und zwischen zwei Sprachen»

Buchbesprechungen

  • Lothar Schon / Falk Stakelbeck (München): Judith Le Soldat – Werkausgabe Band 1: Grund zur
  • Homosexualität. Vorlesungen zu einer neuen psychoanalytischen Theorie der Homosexualität.
  • Olaf Knellessen (Zürich): Robert Heim und Emilio Modena (Hrsg.) – Jacques Lacan trifft Alfred
  • Lorenzer. Über das Unbewusste und die Sprache, den Trieb und das Begehren.
  • Theresa D’Oliveira (Zürich): Donata Schoeller und Vera Saller (eds.) – Thinking Thinking: Practicing Radical Reflection.
  • Olaf Knellessen (Zürich): Susanne Fernández – Zeit und Verlust in Nietzsches Philosophie.

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