Details

Herausgeber Goßmann, Martin; Harms, Andrea (Hg.)
Verlag Brandes u. Apsel
Auflage/ Erscheinungsjahr 01.06.2019
Format 23,5 × 15,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 360 Seiten
Reihe Jahrbuch Selbstpsychologie, Band 2
ISBN 9783955582364

Zu diesem Band der Reihe

Kunst kann Krisen, insbesondere gesellschaftliche Krisen, nicht lösen. Kunst kann Krise darstellen, Veränderung im Sinn einer Lösung vorschlagen. Kunst kann aber vor allem ein Klima in der Gesellschaft erzeugen, aus dem heraus kreative Lösungen erwachsen können. Kreativität bedeutet Heraustreten aus herkömmlichen Denkformen, ohne das Wesentliche aus der Tradition zu verraten. In diesem Sinn hat Heinz Kohut seinen Beruf verstanden, in diesem Sinn war er Künstler.

Inhalt

Andrea Harms und Martin Goßmann: Vorwort

Erwin Bartosch: Zur Eröffnung der 41. Konferenz der International Association for Psychoanalytic Seif Psychology in Wien, 17. bis 20. Oktober 2018

I. Teil: Geschichte fließt durch uns hindurch

  • Thomas Aichhorn: Der Einfluss von Nazi-Deutschlands Annexion Österreichs auf die »Psychoanalytische Bewegung«
  • Roger Frie: Die Präsenz und Nicht-Präsenz der Vergangenheit
  • Dagmar Herzog: Narzissmus, Post-Nazismus - und die Rezeption von Heinz Kohut im deutschsprachigen Raum
  • Thomas A. Kohut: Die Geschichte fließt durch uns hindurch -Psychoanalyse, historisches Trauma und die Ausgestaltung des Erlebens
  • Thomas Aichhorn: »Ehe Sie sich den Kopf durch verschiedenste Richtungen verwirren lassen, vertiefen Sie sich eingehenst in Freuds Lebensarbeit« Bemerkungen zum Briefwechsel Heinz Kohut - August Aichhom

II. Teil: Krise, Mut und Kreativität

  • Donna Orange: Einführung
  • Eldad Iddan: Wie können wir die heutige, vielgesichtige Krisenrealität konzeptionell einordnen?
  • Amanda Kottier: Aspekte globaler Krise(n)
  • Chris Jaenicke: Krise, Mut und Kreativität
  • Donna Orange: Klimakrise und Klimagerechtigkeit
  • Eldad Iddan: Israel – Palästina
  • Amanda Kollier: Thuli Madonsela
  • Donna Orange: Kreative Initiativen
  • Jane Lewis: Die Nomaden in Palästina

III. Teil: Entwicklungsaufgaben in der Behandlung

  • Shelley Doctors: Entwicklungsaspekte in der Behandlung
  • Andrea Harms: Herr L. - eine Falldarstellung
  • Franz Resch: Herr L. und sein Therapieprozess
  • Heather Ferguson: Eins ist die einsamste Zahl - eine zweite Entwicklungschance
  • Workshops: From Anna Freud to Anna Ornstein to...
  • Amy Joelson: From Anna Freud to Anna Ornstein to ...
  • Einführung in den Workshop#
  • Shiho Ike: Die Untrennbarkeit der Politik von Japans kultureller und historischer Identität in Bezug auf die Neutralität der Kinderpsychotherapeutin
  • Karin J. Lebersorger: Auf Vatersuche in der Wehrmacht und dem IS
  • Jackie Gotthold: So schützen wir die Grenzen - Politik im kindertherapeutischen Behandlungszimmer
  • Amy Joelson: Das Kind, die Analytikerin und die große Welt drumherum -Sinnzusammenhänge in verschiedenen Perspektiven finden
  • Hana Grinberg: »Wie Ofek zum kleinen Prinzen wurde«
  • Karoline Windhager: Diskussion der Fallvignette. »Wie Ofek zum kleinen Prinzen wurde« von Hana Grinberg
  • Amy Joelson: Eine Jugendliche, ihr iPhone und ihre Analytikerin -eine intersubjektive Choreographie
  • Gudrun Prinz: Verankerte Flexibilität
  • Diskussion der Falldarstellung von Amy Joelson: »Eine Jugendliche, ihr iPhone und ihre Analytikerin: Eine intersubjektive Choreographie«

Kohut Memorial Lecture

  • Shelley Doctors: Das Selbstobjektkonzept - das Herzstück von Kohuts Selbstpsychologie

IV. Teil: Kunst und Kreativität

  • Paulus Hochgatterer: Das Zittern der Hand des Künstlers - Krise und Kreativität
  • Frank M. Lachmann: Richard Strauss - Kreativität in Krisenzeiten und kreative Krisen
  • Joseph D. Lichtenberg: Die Scham und ihre vielen Gesichter
  • Frank M. Lachmann: Von der Mutter-Kind-Dyade zur Behandlung Erwachsener. Was haben wir in den letzten 15 Jahren gelernt? Wie können wir es nutzen?

Die Autorinnen und Autoren

Die Herausgeber

Die Herausgeber der Reihe, Martin Großmann und Andrea Harms, sind niedergelassene Psychoanalytiker und der psychoanalytischen Selbstpsychologie seit Jahrzehnten aktiv verbunden durch die Gestaltung von internationalen Tagungen, Supervisionen und Vernetzungen, durch Fachpublikationen national wie international, durch Buchpublikationen und durch die Herausgabe der Zeitschrift Selbstpsychologie, deren Nachfolge nach 17 Jahren des Erscheinens im Rahmen einer vierteljährlich erscheinenden Fachzeitschrift seit 2017 das Jahrbuch Selbstpsychologie antritt.

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