Details

Herausgeber Frank, Claudia, Hermanns, Ludger M.; Löchel, Elfriede (Hg.)
Verlag frommann-holzboog
Auflage/ Erscheinungsjahr 15.09.2011
Format 20,8 × 14,7 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 206 Seiten
Gewicht 280
Reihe Jahrbuch der Psychoanalyse, Band 63
ISBN 9783772820632

Zu diesem Reihenband

Die aktuelle Ausgabe des Jahrbuches versammelt wieder eine bunte Auswahl von Beiträgen bekannter Autoren. Mit Blick auf gerade einmal drei Aufsäze im Band, die sich zumindest in Teilen mit Fragen rund um die ›Neuen Medien‹ beschäftigen, scheint die Bezeichnung dieser Ausgabe als Themenband durchaus verwegen, wird damit doch (offenbar ungewollt?) enthüllt, was an brisanten Fragen hierzu in der aktuellen psychoanalystischen Debatte so alles nicht auf den publizistischen Schirm kommt: Fragen der Lebenszeit und nach dem subjektiven Zeiterleben am PC etwa, Autismus, Narzissmus und ›Neue Medien‹, Überlegungen zur psychischen und kognitiven Verarbeitung der ›unfaßbaren› Datenmengen im Internet; die Veränderung von Textqualität, Sprache, Aufmerksamkeit und sozial-kommunikativen Kompetenzen bei Internet- und iPhone-Usern; das zunehmende Aufkommen antiintellektueller Tendenzen – nicht nur an ihren ausufernden Rändern – in der Psychoanalyse und mögliche Zusammenhänge einer veränderten Wissenszufuhr, Abschied vom Buch und von seinem Händler – wie die Lemminge zur Nanny Amazon rutschen – und nicht zu sehen vermögen, wie synthetisch-aufgeschäumt, aber substanzlos-leer die dargebotenen Brüste dort sind und vieles mehr.

Aus dem Inhalt

  • Anna Tuschling: Das Diskrete in der Psychoanalyse. Grenzgänge zwischen Metapsychologie und Medienforschung
  • Rotraut De Clerck: Die Macht der Bilder? Zur Bedeutung von Internetpornographie: Sucht, Perversion oder (männliche) Hysterie? Ein Fallbericht
  • Florence Guignard: Virtuelle Realität und die Prinzipien psychischer Prozesse. Über Psychoanalyse und Kinder in der heutigen westlichen Gesellschaft
  • Horst-Eberhard Richter: Die narzißtischen Projektionen der Eltern auf das Kind (Reprint des Aufsatzes aus dem Jahrbuch der Psychoanalyse Band 1, 1960)
  • Horst-Eberhard Richter: Nachgedanken zum Aufsatz »Die narzißtischen Projektionen der Eltern auf das Kind«
  • Veronica Mächtlinger: Der Beitrag des Kindes zur eigenen psychischen Entwicklung – Kommentar zu H.-E. Richters »Die narzißtischen Projektionen der Eltern auf das Kind«
  • Terttu Eskelinen de Folch und Pere Folch: Über narzißtische innere Objektbeziehungen und wie sie agiert werden - Kommentar zu H.-E. Richters »Die narzißtischen Projektionen der Eltern auf das Kind«
  • Gesine Bey: Geheimnisse, die »wie große Katzen« durch die Menschen laufen. Die Schriftstellerin und Ärztin Angela Rohr – Zeitzeugin des 20. Jahrhunderts und der Psychoanalyse
  • Freud als Briefschreiber: Gerhard Fichtner: »Sie wissen, welches Maß von Anerkennung man verträgt…« – Ein Brief Freuds an Alexandre Hérenger aus dem Jahre 1930

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