Details

Herausgeber Janta, Bernhard; Unruh, Beate; Walz-Pawlita, Susanne (Hg.)
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 09.2013
Format 21 × 14,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 336 Seiten
Gewicht 593
ISBN 9783837922639

Zu diesem DGPT-Tagungsband

Seit über hundert Jahren gilt Freuds Traumdeutung als Königsweg zum Unbewussten. In dieser Zeit hat sie sich durch die Entwicklung verschiedener Strömungen innerhalb der psychoanalytischen Theoriebildung ausdifferenziert.

Die 63. Jahrestagung der DGPT beschäftigte sich mit klassischen und neueren psychoanalytischen Konzeptionen des Traums. Die hier versammelten Beiträge spannen einen Bogen von den ersten Präkonzepten der Psychoanalyse hin zu heutigen neurowissenschaftlichen Erkenntnissen.
Unterschiedliche theoretische Konzeptionen, Überlegungen zu den Mikroprozessen psychischer Veränderungen sowie klinische Erfahrungen mit der Traumdeutung in der Arbeit mit Erwachsenen und Kindern werden vorgestellt und diskutiert.

Inhalt

Einleitung

I Historie

  • Ilse Grubrich-Simitis:
    »Deinen – so aufrichtig erzählten – Traum zu deuten ist nicht leicht«
    Frühformen von Traumdeutung und psychoanalytischer Methode in den Freud-Bernaysschen Brautbriefen
  • Hans-Volker Werthmann: 
    Wilhelm Stekel – ein »verwahrloster« Analytiker oder ein intuitiver Phänomenologe des Traums?
  • Wolfgang Kupsch: 
    Tierischer Magnetismus – Somnambulismus – Traum
    Zur Entdeckung des Unbewussten in der Romantik

II Theorie

  • Raymond Borens:
    Traumdeutung: Deutung des Traums oder der Traum als Deuter?
    Yigal Blumenberg: »Ein ungedeuteter Traum ist wie ein ungelesener Brief«
    Fragen an die Traumdeutung S. Freuds
  • Peter Giesers:
    Die Psychoanalyse – eine »traumhafte« Wissenschaft
    Der Traum als Prototyp einer psychologischen Gegenstandsbildung
  • Andreas Hamburger:
    Via Regia und zurück
    Traumerzählungen und ihre Resonanz

III Klinische Praxis

  • Thomas Abel:
     »Das ist mir viel zu heiß!«
    Widerstandsanalyse anhand von Träumen
  • Dorothee Adam-Lauterbach:
    Unbewusste Geschwisterkonflikte in Träumen
  • Michael Günter:
    Traum, Phantasie und kindliches Spiel
    Denkräume zwischen Wunscherfüllung, Affektverarbeitung und Realitätsbewältigung
  • Christian Maier:
    Was uns der Traum über die Psychose und den analytischen Prozess lehrt
  • Jean-Michel Quinodoz:
    Träume, die eine neue Seite aufschlagen
    Integrative Träume mit paradox-regressivem Inhalt
  • Manfred Drücke, Sebastian Köhler, Rebekka Rost & Christiane Buck (TRAuMwerKSTatt am IPP Heidelberg):
    Das Leben im Traum, der Traum im Leben
    Aus einer Intervisionsgruppe für Traumanalyse

IV Forschung

  • Heinrich Deserno & Horst Kächele:
    Traumserien
    Ihre Verwendung in Psychotherapie und Therapieforschung
  • Mark Solms:
    Freuds »Primärprozess« versus Hobsons »Protobewusstsein«
  • Marianne Leuzinger-Bohleber:
    Embodiment – Traum(a) – Depression
    Klinische Psychoanalyse im Dialog mit den Neurowissenschaften

V Anhang

  • Eeva-Kristiina Akkanen-vom Stein, Astrid Gabriel, Kristiane Göpel, Michael Krenz, Charlotte Michaela Rothenburg, Birgitta Rüth-Behr, Anne Springer & Albrecht Stadler:
    Vom Wert der Begrenztheit in Psychoanalyse und Psychotherapie
    Zwischenergebnisse der Arbeitsgrupe »Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie« der DGPT 2003–2012
  • Georg R. Gfäller:
    Politische Verantwortung der Psychoanalyse – eine Selbstverständlichkeit?
  • Hans-Jürgen Wirth:
    Geschichte und Aktualität von Horst-Eberhard Richters gesellschaftskritischer Psychoanalyse

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