Details

Herausgeber Heim, Robert; Modena, Emilio (Hg.)
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 12.2015
Format 21 × 14,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 178 Seiten
Gewicht 276
ISBN 9783837925326

Zu diesem Buch

Jacques Lacan (1901–1981) und Alfred Lorenzer (1922–2002) gehören zu den charismatischen Gestalten der Psychoanalyse nach Freud. Sie haben ein wissenschaftliches Erbe hinterlassen, von dem die Psychoanalyse noch heute lebt und mit dem sie ihre Aktualität als Theorie und klinische Behandlungsmethode bekräftigt. Beider Werk ist von den Krisen und Brüchen des 20. Jahrhunderts geprägt: Sie haben die wissenschaftlichen und intellektuellen Strömungen ihrer Zeit in ein psychoanalytisches Denken aufgenommen, das nie einen komfortablen Frieden mit einer kapitalistischen Welt zu machen bereit war.

Gegen die Tendenz des Rückzugs auf selbstreferenzielle Ansätze in der zeitgenössischen Psychoanalyse bringen die Autorinnen und Autoren dieses Buches Lacan und Lorenzer in einen nachträglichen Dialog. Das Aufeinandertreffen dieser kritischen Theoretiker des Subjekts betont Differenzen ihrer Denkpositionen, schlägt aber auch Brücken.

Aus dem Inhalt

  • Emilio Modena: Anstatt eines Vorwortes: Zugabe

I Theorie

  • Peter Widmer: Sprachspiel als Diskurs. Lacans Algebra der Psychoanalyse
  • Hans-Dieter König: Alfred Lorenzers Rekonstruktion der Psychoanalyse. Zugleich eine tiefenhermeneutische Reinterpretation von Lacans Spiegelstadium

II »Wahlverwandtschaften«

  • Marianne Schuller: Goethes Wahlverwandtschaften - ein Sprach-Roman. Zu Goethes »bestem Buch«
  • Ulrike Prokop: Die Wahlverwandtschaften - eine tiefenhermeneutische Perspektive.

III Kritik

  • Thierry Simonelli: Szenen mit Pferd. Der »kleine Hans« und seine Schicksale
  • Andre Michels: Wissen der Sprache - Wahrheit des Unbewussten. Zu einer nicht stattgefundenen Begegnung zwischen Lacan und Lorenzer
  • Robert Heim: Encore: Jacques Lacan trifft Alfred Lorenzer. Nachforschungen zu einer »verlorenen Zeit« .

Über die Herausgeber

Robert Heim, Prof. Dr. phil., ist als Psychoanalytiker in eigener Praxis in Frankfurt am Main tätig und lehrt Psychoanalyse und psychoanalytische Sozialpsychologie an der Goethe Universität Frankfurt. Seine Arbeitsschwerpunkte sind u.a. vergleichende Theoriegeschichte in der Psychoanalyse sowie psychoanalytische Zeitdiagnostik.

Emilia Modena ist Arzt, Psychoanalytiker und Psychotherapeut in eigener  Praxis in Zürich. Er ist Mitbegründer, Dozent und Supervisor des selbstverwalteten Psychoanalytischen Seminars Zürich sowie Präsident und wissenschaftlicher Leiter der von ihm gegründeten Zürcher Stiftung für Psychotherapie und Psychoanalyse.

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