Details

Autor Assmann, Aleida
Verlag Hanser, Carl
Auflage/ Erscheinungsjahr 30.09.2013
Format 20.8 × 12.7 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 336 Seiten
Gewicht 401
ISBN 9783446273306

Zu diesem Buch

Die Hoffnung auf eine bessere glücklichere Zukunft ist seit Menschengedenken Quelle des Antriebes und der Motivation, sich an die Arbeit zu begeben. Heute löst das allüberall im Raum stehende Gebot nach einem ständigen Mehr, nach dem Noch-schneller nach der weiter zu optimierenden Zeit-Nutzung bei noch höherer Zeitausbeute bei immer mehr Menschen Unbehagen, Sorge und nicht selten die Suche nach Wegen aus, dem immer drängender werdenden Diktat des Zeitregimes seinsbekömmlichere Alternativen entgegenzusetzen. - Denn was geht noch an "Mehr"? Wann reißt das Band?

Die nach Zeittakten strukturierte Gegenwart hält nicht mehr, was das sinnvolle Regime der Uhr einst verspochen hatte; die Zeit läuft aus dem Ruder. Die bekannte Kulturwissenschaftlerin sieht einen wesentlichen Grund für dieses temporale Chaos im Niedergang des modernen Zeitregimes, das uns bis vor kurzem auf die Zukunft ausgerichtet hatte und die Vergangenheit vergessen ließ. Aleida Assmann blickt zurück auf diese Zeitordnung der Moderne und beschreibt ihre Orientierungskraft an Beispielen aus der Geschichte und der Literatur. Sie fragt nach den Gründen für die Krise des modernen Zeitregimes und zeigt, welche Erfahrungen zu seinem Niedergang geführt haben.

Pressestimmen

"Und dass es neben der abstrakten naturwissenschaftlichen Linearzeit auch eine kulturell konstruierte Zeit gibt, ist eine weitere wichtige Erkenntnis aus diesem anspruchsvollen Buch." (Ingo Arend | Deutschlandradio Kultur)

Über die Autorin

Aleida Assmann, Jahrgang 1947, lehrt Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. 2011 erhielt sie den Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik, 2014 wurde sie mit dem Heineken-Preis für Geschichte ausgezeichnet.

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