Details

Autor Sporleder-Kirchner, Reinhild
Herausgeber Burchartz, Arne; Hopf, Hans; Lutz, Christiane (Hg.)
Verlag Kohlhammer
Auflage/ Erscheinungsjahr 10.10.2018
Format 20,5 × 14 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 193 Seiten
Gewicht 237
Reihe Psychodynamische Psychotherapie mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen
ISBN 9783170323216

Zu diesem Buch

Freud forderte eine gewisse Intelligenz für die Durchführung einer Psychoanalyse. Wie viel Intelligenz braucht Psychotherapie, bei der es doch im Wesentlichen um Gefühle geht? Intelligenz zeigt sich im Gebrauch der Sprache und in der Beziehung, daher wird nicht nur in der Therapie mit Kindern und Jugendlichen ein Minimum an Sprachverständnis vorausgesetzt. Die psychische Struktur bildet sich mit Hilfe von Intelligenzfunktionen, der Symbolisierung, der Sprache, der Organisation, Regulation und Integration. Korrekturen emotionaler Fehlentwicklungen werden durch Fühlen, Denken und Handeln in neuen Beziehungserfahrungen angestoßen und benötigen intelligente Funktionen, um wirksam zu werden.

Kurzstatement der Autorin

"Liebe Kolleg*innen, dass Intelligenz mehr umfasst als den mit einem Test gemessenen IQ-Wert erleben wir Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut*innen tagtäglich in unseren Praxen. Innerhalb einer Behandlung interessiert uns die Psychodynamik, die Beziehung und die Fähigkeit zu Veränderung. In meinem Buch versuche ich die wichtige integrative Rolle der Intelligenz bei psychischen Anpassungs- und Strukturprozessen genauer zu beleuchten und lenke den Blick auf die Entwicklungsprozesse der Intelligenz und des Denkens."

Reinhild Sporleder-Kirchner, Dipl.-Psych., Analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin

Inhalt

Vorwort

1 Einleitung

2 Dummheit und Intelligenz – eine Einführung

  • 2.1 Was macht dumm? Was macht schlau?
  • 2.2 Intelligenz und psychodynamische Denkprozesse
  • 2.3 Kognitive Prozesse und Symbolisierung
  • 2.4 Sprache, Sprachverständnis und Veränderungsfähigkeit

3 Was verstehen wir unter Intelligenz?

  • 3.1 Intelligenz  - eine allgemeine geistige und soziale Fähigkeit
  • 3.2 Unterschiedliche Arten von Intelligenz
  • 3.3 Besondere Begabungen
  • 3.4 Hirnforschung und Psychoanalyse
  • 3.5 Denken und Handeln
  • 3.6 Intelligenz, ein dynamischer Lernprozess

4 Intelligenzmessung

  • 4.1 Theoretische Grundlagen der Intelligenzmessung
  • 4.1.1 Grundintelligenz – der g-Faktor
  • 4.1.2 Fluide und kristalline Intelligenz
  • 4.2 Allgemeine Intelligenztests
  • 4.2.1 Wechsler Intelligence Scale for Children – Fifth Edition (WISC-V), Wechsler Preschool and Primary Scale of Intelligence – Third Edition (WPPSI-III) und Wechsler Adult Intelligence Scale – Fourth Edition (WAIS-IV)
  • 4.2.2 Kaufman – Assessment Battery for Children – Second Edition (KABC-II)
  • 4.2.3 Adaptives Intelligenz Diagnostikum 3 (AID 3) 6;0 bis 15;11 Jahre; Monate
  • 4.3 Sprachfreie Intelligenztests
  • 4.3.1 Raven Standard Progressive Matrices SPM
  • 4.3.2 Culture Fair Intelligence Test – Grundintelligenztest CFT
  • 4.3.3 Snijders-Oomen Nonverbaler Intelligenztest SON-R
  • 4.4 Intelligenzschätzung
  • 4.4.1 Eignungs- und Leistungstests basierend auf Intelligenztheorien
  • 4.4.2 Rorschach – eine besondere Herangehensweise
  • 4.4.3 Mann-Zeichen-Test (MZT) von Ziler

5 Die Anfänge der Intelligenzentwicklung

  • 5.1 Anlage, Reifung, Umwelt und Beziehungsprozesse
  • 5.2 Grundlagen der Intelligenz entwickeln sich im Mutterleib
  • 5.3 Angeborene Kompetenzen und erste Aktivitäten
  • 5.4 Autonomie, Affekte, Motivation und Selbstregulation
  • 5.5 Beziehung und Intelligenz

6 Psychodynamik und Intelligenzentwicklung

  • 6.1 Strukturbildung und Intelligenzentwicklung
  • 6.2 Bedingungen zur Förderung von Intelligenzentwicklung
  • 6.3 Intelligenz braucht Symbolisierung
  • 6.4 Intelligenz, ein ständiger Anpassungsprozess
  • 6.5 Rolle der Intelligenz bei Krisen und Konflikten
  • 6.6 Normalität, Regelhaftigkeit, Phasen

7 Psychotherapie und Intelligenz

  • 7.1 Intelligenz in der psychotherapeutischen Beziehung
  • 7.2 Intelligenz als Voraussetzung für Psychotherapie
  • 7.3 Sprachverständnis ist notwendig
  • 7.4 Intelligenzalter des Patienten
  • 7.5 Psychische Erkrankungen und Intelligenz
  • 7.6 Veränderungsfähigkeit und Beziehungsintelligenz
  • 7.7 Spielräume und Sicherheit

8 Abschließende Bemerkungen

  • 8.1 Zur Intelligenz der Psychotherapeuten
  • 8.2 Kann Intelligenz vor psychischer Erkrankung schützen?
  • 8.3 Förderung von Intelligenz
  • 8.4 Auswirkungen der Digitalisierung auf Intelligenzentwicklung

Literatur / Testverzeichnis / Stichwortverzeichnis.

Die Autorin

Reinhild Sporleder-Kirchner, Dipl.-Psych., arbeitet als analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin in eigener Praxis und ist Dozentin am Psychoanalytischen Institut Stuttgart e. V.

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