Details
Autor | Rohde-Dachser, Christa |
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Verlag | Verlag Hans Huber |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 1994 |
Format | 22,4 × 15,6 × 1,4 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | kartoniert |
Seiten/ Spieldauer | 208 Seiten |
Gewicht | 343 |
SFB Artikelnummer (SFB_ID) | 978-3-456-82515-1 |
"Borderline war damals schon bekannt, aber eher als etwas, das im Grenzbereich von Psychose und Neurose angesiedelt war. Die Patienten, die ich damals hatte, sind auch teilweise diagnostisch sehr unterschiedlich beurteilt worden – je nachdem, von wem sie gesehen wurden oder wem ich sie dann zur weiteren Klärung vorgestellt habe. Ich habe dann selbst danach gesucht, wie man die Symptome, die ich dort gesehen habe und die sehr schnell wechselten, psychiatrisch, aber insbesondere natürlich psychoanalytisch erklären kann. Denn manchmal waren die Symptome ganz, ganz schwer und wahnhaft oder psychotisch und dann kippte das auch wieder um in einen fast normalen Bereich."
Christa Rohde-Dachser, in einem Interview von ARD - alpha aus dem Jahr 2016
Zu diesem Buch
Die Psychoanalyse ist ein Dialog, in dem es möglich wird, Nähe herzustellen und trotzdem die eigene Autonomie zu bewahren. Das ist die wichtigste Erfahrung, über die die Autorin, Psychoanalytikern und Borderline-Spezialistin, berichtet. Sie zeigt aber auch, welche psychoanalytischen Theorien aufgegeben werden müssen, damit eine solcher Dialog gelingt. Dazu gehören Theorien über die Weiblichkeit, über Homosexualität und über Borderlinestörungen, in denen konkrete Traumatisierungen ausgeblendet werden.
Das Buch informiert zudem über die Weiterentwicklung der psychoanalytischen Behandlungen, über die Rolle der Träume, über die Reaktion Dritter, über die Möglichkeiten des Scheiterns einer psychoanalytischen Beziehung und über die Rolle der Zeit, die einer Psychoanalyse oder psychoanalytischen Therapie zugemessen wird.
Die Autorin
Christa Rohde-Dachser, Prof. Dr., Jahrgang 1937, ist Soziologin, Psychoanalytikerin und Lehranalytikerin (DPG, IPV). Bis 2002 war sie Professorin für Psychoanalyse an der J.-W. Goethe-Universität Frankfurt am Main. 2009 gründete sie zusammen mit Prof. Jürgen Körner die International Psychoanalytic University Berlin, deren Stiftungsratsvorsitzende sie bis heute ist. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Persönlichkeitsstörungen, der Geschlechterdifferenz und der psychoanalytischen Filminterpretation.
Lieferbarkeitshinweis
Im Archiv der SFB ist deieser begehrte Fachtitel in wenigen verlagsfrischen Exemplaren verfügbar; beim Verlag vergriffen.
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