Details
Autor | Groebner, Valentin |
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Verlag | S. FISCHER |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 20.08.2015 |
Format | 21,9 × 14,7 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | gebunden |
Seiten/ Spieldauer | 208 Seiten |
Abbildungen | 37 s/w-Abbildungen |
Gewicht | 374 |
ISBN | 9783100024039 |
Zu diesem Buch
Große Augen, die uns anblicken, lächelnde Münder: Gesichter auf Plakatwänden oder auf den Displays sollen Sentimente beim Betrachter auslösen, in ihm die Illusion erzeugen, als sei da ein wirkliches Gegenüber, welches genau ihn sich anzublicken entschlossen habe; Vertrauen, Intimität lautet das Signalement, welches den eigentlichen Punkt der Übung verschleiert: das synthetisch erzeugte Vertrauen nämlich sogleich für andere Absichten zu vernutzen, abzusahnen. - Keine medial-virtuelle Form scheint hierfür so geeignet wie die Präsentation von Körper - Gesicht - Augen ...
Der Magische Blick - Der Glaube an die Überzeugugswirkung von Gesichtern und Blicken hat, davon ist der Autor überzeugt, eine lange Geschichte. Ihren Spuren geht der Historiker und Publizist Valentin Groebner in seinem klugen, elegant geschriebenen Essay nach.
Ob Heiligenbilder, Renaissanceporträts oder Fotografien, alle diese Bilder sagen viel über die Fertigkeiten und Manipulationsabsichten ihrer Macher aus, doch wenig über die dargestellten Menschen. Am Ende stellt sich die Frage, wie sehr wir diesen Vorzeige-Gesichtern Einflußnahme zubilligen wollen – wo es doch autonome Ich-Gesichter gar nicht gibt.
Pressestimmen
»Der Historiker Valentin Groebner holt in seinem Buch über ›Ich-Plakate‹ weit aus, um unser Verhältnis zu gemalten und fotografierten Doubletten zu erkunden.« Jutta Person, Die Zeit
Über den Autor
Valentin Groebner, geboren 1962 in Wien, lehrt als Professor für Geschichte des Mittelalters und der Renaissance an der Universität Luzern. Er war u. a. Gast am Berliner Wissenschaftskolleg sowie am Europäischen Hochschulinstitut Florenz und Professeur invité an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris. Zuletzt erschienen von ihm u.a. ›Das Mittelalter hört nicht auf. Über historisches Erzählen‹ (2008) sowie ›Wissenschaftssprache. Eine Gebrauchsanweisung‹ (2012).
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