Details

Herausgeber Bittner, Günther (Hg.)
Verlag Königshausen u. Neumann
Auflage/ Erscheinungsjahr 1. Auflage 06.07.2006
Format 23,5 × 15,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Geheftet
Seiten/ Spieldauer 180 Seiten
Gewicht 420
ISBN 3-8260-3433-3

Zu diesem Buch

Freud bemerkte anläßlich seiner ersten analytischen Erkundungen, daß seine hysterischen Patientinnen gerne ins Reminiszieren gerieten: diese erinnerten während des Sprechens dahinterliegende, tieferreichende Themenzusammenhänge und kamen so im wahrsten Sinne des Wortes sprechend ›zu sich‹. Was erinnert und was verdrängt wird, steht dabei in (familien-)historischen, gesellschaftlichen und letztlich immer auch in politischen Kontexten: In dieser Gemengelage entwickelt sich das individuelle autobiographische Gedächtnis. - Die in diesem Band versammelten Beiträge thematisieren Sinn und Bedeutung der autobiographischen Erinnerung aus verschiedensten Perspektiven.

Aus dem Inhalt

I. Das autobiographische Gedächtnis - heute und damals

  • H. J. Markowitsch: Das autobiographische Gedächtnis. Neurowissenschaftliche Grundlagen
  • V. Fröhlich: »Erinnerungen aus der Kindheit...Erinnerungen an die Kindheit.« Zur Theorie des Erinnerns bei Sigmund Freud

II. Das Subjekt des autobiographischen Erinnerns

  • G. Bittner: Bin »ich« mein Erinnern? Zur Subjektbezüglichkeit des Erinnerns
  • R. Bittner: Warum rühren uns Erinnerungen? 

III. Autobiographische Texte - erzählte Erinnerung 

  • H. Brandt, K. Kochsiek, W. Urbach: Kriegskinder erinnern sich 
  • G. Bittner: »Professor der Selbergeschichte«
  • Th. Schulze: Ereignis und Erfahrung. Vorschläge zur Analyse biographischer Topoi 

IV. Individuelles und kollektives Erinnern

  • M. Mols: Haben Staaten ein Gedächtnis? Konstruktion oder Rekonstruktion. Anmerkungen zum Problem der Erinnerung aus politikwissenschaftlicher Sicht 
  • H.- H. Brandt: Vom Nutzen und Nachteil der Erinnerung für die Geschichtswissenschaft 
  • A. Nießeler: Erinnerung als Teilhabe. Aspekte sozial -und kulturanthropologischer Gedächtnistheorien 

V. Erinnern und Vergessen 

  • H.-J. Petsch: Glücklich ist, wer vergisst! Auch das Vergessen bildet.

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