Details
Autor | Frings, Willi |
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Verlag | Kohlhammer |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 1996 |
Format | 22,8 × 15,4 × 1,4 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 144 Seiten |
Reihe | Psychoanalytische Behandlung |
SFB Artikelnummer (SFB_ID) | SFB-005399_AC |
»Die Patientin sagt zu ihrem Therapeuten: 'Küssen sie mich, Herr Doktor!' Der Doktor sagt: 'Das darf ich nicht. Nach der strengen analytischen Regel dürfte ich nicht einmal neben ihnen auf der Couch liegen.'« B. Trenkle 1994, S. 23
Zu diesem Buch
Immer mehr Psychotherapeuten entdecken die Funktion des Humors und setzen ihn inzwischen systematisch und erfolgreich in Therapien ein.
Dieser Band beschreibt zunächst die Freudsche Humortheorie und stellt ihre Weiterentwicklungen bis in die neuere Zeit dar. Das Schwergewicht liegt auf der Darstellung der therapeutischen Einsatzmöglichkeiten, die mit Hilfe von Fallvignetten, Therapiesequenzen und Witzbeispielen anschaulich werden. Der Autor macht auch auf Gefahren humorvoller Interventionen aufmerksam. Ein Überblick über die Bedeutung von Humor in nicht-analytischen Therapieverfahren rundet dieses Werk ab.
Hinweis zur Gliederung dieses Buches
Teil I enthält eine Zusammenfassung der Werke Freuds über Humor und Witz sowie die wichtigsten mir bekannten Rezensionen und Weiterentwicklungen der Theorie. Naturgemäß sind diese Kapitel sehr theoretisch und etwas trocken. Der "rein praktisch" interessierte Leser mag sich diese "Durststrecke" ersparen und mit den behandlungstechnischen Kapiteln in Teil II oder III beginnen.
Teil II stellt Humortheorien dar, die nicht von Analytikern entwickelt wur-den,und gibt einen Überblick über die Verwendung von Humor in anderen Therapieformen. Diesen "Blick über den Tellerrand" habe ich für meine eigene therapeutische Arbeit immer als sehr fruchtbar empfunden und des-halb auch in dieses Buch aufgenommen.
Teil III enthält die genuin therapeutischen Kapitel. Die Überschriften sind als Einteilungsversuch zu verstehen, wobei es für mich selbstverständlich ist, daß die Behandlungstechnik als Einheit gesehen werden muß und nicht, wie heute in einigen Therapieformen sehr beliebt, in einzelnen "Modulen" an-wendbar gemacht werden kann.
Aus dem Inhalt
Die psychoanalytische Humortheorie
- Freuds Schriften zu Witz und Humor
1.1 "Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten"
1.2 "Der Humor" - Rezensionen und Weiterentwicklungen der Freudschen Humortheorie
Humor in anderen Theorien und Therapien
- Übersicht über andere Humortheorien
1.1 Kognitiv-perzeptive Ansätze
1.2 Sozial-verhaltenstheoretische Ansätze
1.3 Emotional-physiologische Ansätze - Humor in anderen Therapieformen
2.1 Verhaltenstherapie
2.2 Kognitive Therapie
2.3 Rational-emotive Therapie
2.4 Logotherapie
2.5 Provokative Therapie
Humor und psychoanalytische Behandlungstechnik
- Einleitung zu den therapeutischen Kapiteln
- Humor als zweiter Königsweg zum Unbewußten?
- Humor als Intervention
- Humor als Abwehr?
- Ironie und andere Formen des Humors
- Das Lachen der Therapeuten und die therapeutische Beziehung
- Lachen als Bestätigung einer richtigen Deutung
- Schwierigkeiten im Umgang mit Humor in der Therapie
- Erklärungsmodelle zur therapeutischen Wirkweise des Humors
Der Autor
Willi Frings ist Diplom-Psychologe und arbeitet im Bezirkskrankenhaus Gabersee bei München als Psychologe in der Allgemeinpsychiatrie.
Lieferbarkeitshinweis
Bei der SFB ist dieser begehrte Titel in einigen verlagsfrischen Archivexemplaren und zum Angebotspreis verfügbar; beim Verlag vergriffen.
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