Details

Autor Ballard, J. G.
Verlag Diaphanes
Auflage/ Erscheinungsjahr 25.06.2016
Format Kl.-8°
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 256 Seiten
ISBN 9783037349328

Zu diesem Roman

Der Psychiater Dr. Robert Laing wohnt in einem hochtechnisierten - wir würden heute von einem ´enorm smarten` - Hochhaus sprechen, welches stolze 40 Stockwerke hat und das seinen betuchten Bewohnern den größten Komfort verspricht: Alles ist hier vorhanden, vom Supermarkt über Swimming-Pools bis zu Kindergärten, so dass die gutsituierten Bewohner das Haus nur noch zu Meetings und Einladungen verlassen müssen. Eine perfekt scheinende »Gated Community« für die Upper-Mittelklasse. Allerdings sind auch hier nicht alle gleich; die Größe der Wohnungen und die Ausstattung der einzelnen Etagen sind nach Einkommen und Status der Bewohner geordnet.

Laing macht nicht nur die Bekanntschaft des Fernsehjournalisten Richard Wilder, der es aufstiegsmäßig bisher nur in den zweiten Stock geschafft hat, sondern auch die des Architekten und Schöpfers des Hochhauses, Anthony Royal, der über allen ganz oben im Penthouse residiert. Nachdem im Hochhaus aus unerfindlichen Gründen nach und nach bestimmte Funktionen ausfallen, Aufzüge blockieren, die Müllschlucker ihren Dienst versagen, die Hausbediensteten kaum noch anzutreffen sind, kommt es immer häufiger zu Konflikten zwischen den Parteien und den drei Protagonisten. Kakophonien, eine immer offenere Tyrannei unter den Bewohnern tritt zu Tage und jeder gibt sich in der entstehenden Anarchie seinen Perversionen und Obsessionen hin. Keiner verlässt mehr das Haus, und die Zustände in dieser Residenz, dessen Planer den Mietern Sicherheit und Geborgenheit versprach, eskalieren zusehends ...

Stimmen zu diesem Roman

"Das Unheimliche in JG Ballards Roman findet sich dort, wo das Ungewöhnliche sich allzu vertraut anfühlt, wo wir realisieren, das die wirklich erschreckenden Menschen mitten unter uns sind, das sie du und ich sein könnten."

The Guardian, London

"Ballard beschreibt kühl und kontrolliert den Rückfall des Menschen in die Barbarei."

Wolfgang Bortlik, 20MINUTEN.CH

"Ballard zeigt sich einmal mehr als Kenner menschlicher Abgründe und als ein großer Visionär des Abseitigen."

Norbert Zähringer, in: DIE WELT

"Ballards Vision der Welt ist unübertroffen in ihrer Hellsicht und Genauigkeit."

John Gray,in:  New Statesman

Der Autor

J.G. Ballard begann als Science-Fiction-Autor in den späten 1950er-Jahren, ging aber schon sehr bald andere Wege, da die Zukunft für ihn nicht im »outer space«, sondern im »inner space« lag. In den 1970ern veröffentlichte er »Crash« (verfilmt von David Cronenberg), »High-Rise« und »Concrete Island«, später »Empire of the Sun« (verfilmt von Stephen Spielberg) und weitere Romane über die Auswirkungen technologischer und architektonischer Entwicklungen auf die Gesellschaft, mit denen er seiner Zeit immer weit voraus war.

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