Details

Herausgeber Streeck, Ulrich; Werthmann, Hans-Volker (Hg.)
Verlag Pfeiffer, J
Auflage/ Erscheinungsjahr 1990
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 358 Seiten
Gewicht 430
Reihe Leben lernen, Band 72
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-000253_MA

Zu diesem Buch

Jahrzehnte nach dem Tod Sigmund Freuds hat sich die psychoanalytische Therapiearbeit fortentwicklet und auch differenziert. Der Sammelband bietet einen Rückblick auf die Nachkriegsgeschichte der Psychoanalyse in Deutschland und formuliert Aufgaben und Herausforderungen für die Zukunft. Zu ihnen zählen ein sich wandelndes Auf- und Vorkommen psychischer Krankheitsbilder, ferner die wissenschaftliche Diskussion mit den Nachbarwissenschaften sowie aktuelle Probleme psychotherapeutischer Versorgung insgesamt.

Aus dem Inhalt

Die Situation der Psychoanalyse – Erinnerung und Ausblick:

  • Tobias Brocher: Herausforderung für die Psychoanalyse im Wandel
  • Carl Nedelmann: Psychoanalytische Position und Berufspolitik
  • Joseph Sandler: Die Zukunft der Psychoanalyse

Aktuelle Diskussion zur Behandlungspraxis:

  • Peter Fürstenau: Entwicklungsförderung oder Defizienzorientierung?
  • Joachim Küchenhoff: Überverstehbare und nicht-verstehbare Zusammenhänge in der psychoanalytischen Psychosomatik
  • Vamik Volkan: Eine modifizierte psychoanalytische Technik bei der Behandlung der Borderline-Struktur
  • J. Weigeldt u. J. Paál: Psychotherape als Herausforderung für den Psychoanalytiker – Gefährdung oder Bereicherung?
  • Gisela Worm: Psychoanalyse und Körperarbeit

Lehranalyse, Ausbildung, Hochschulunterricht:

  • Helmut Bach: Die Rolle der Psychoanalyse im Hochschulstudium
  • Werner Köpp u. a.: Die Lehranalyse im Spannungsfeld der Ausbildung

Psychoanalyse und Gesellschaft:

  • Roland Koechel: Zur Anwendung der Psychoanalyse in den Rechtswissenschaften
  • Horst Petri: Schneewittchen und der Apfel. Zur Psychoanalyse der vergifteten Kindheit
  • Christa Rohde-Dachser: Brauchen wir eine feministische Psychoanalyse?
  • Benno Winker: Politisierung der Psychoanalyse?

Psychoanalyse in theoretischer Reflexion:

  • Aloys Leber: Der Konstruktivismus Jean Piagets in seiner Bedeutung für Theorie und Praxis der Psychoanalyse
  • Dieter Sander: Psychoanalyse als Wissenschaft
  • Claudia Sies u. Tobias Brocher: Maturana und die Psychoanalyse

Forschungsergebnisse:

  • Klaus Schütt u. Thomas Leithäuser: Homo faber als Patient? Psychoanalyse als Sozialforschung.
  • Wolfgang Senf: Sind psychoanalytische Behandlungen effektiv?

Vorwort

Die Deutsche Gesellschaft fur Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT) feiert auf ihrer Jahrestagung 1989 in Darmstadt das 40 jährige Jubilium ihres Bestehens. Sie war 1949 als gemeinsames wissenschaftliches Forum psychoanalytischer Fachgesellschaften und Ausbildungsinstitute sowie als berufspolitische Dachorganisation gegründet worden. Die Jubiliumstagung bot Anlaß, sich — im fünfzigsten Todesjahr Sigmund Freuds — auf die Nachkriegsgeschichte der Psychoanalyse in Deutschland zu besinnen, aber auch uber die Aufgaben und Herausforderungen in der Zukunft nachzudenken. Zu ihnen gehören eine sich wandelnde Szenerie psychischer Krankheitsbilder, die nach neuen Dimensionen des Verstandnisses, des therapeutischen Repertoires und der theoretischen Durchdringung verlangt, ferner die wissenschaftliche Diskussion mit den Nachbarwissenschaften, die Auseinandersetzung mit verschiedenen Forschungsstrategien, aktuelle gesellschaftliche und politische Probleme sowie die Anforderungcn, die aus dem gesundheits-, universitits- und berufspolitischen Umfeld erwachsen.

Ulrich Streeck, Hans-Volker Werthmann

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