Details

Herausgeber Pearson, Gerald (Hg.)
Verlag Kindler Vlg., München
Auflage/ Erscheinungsjahr EA 1972 /Tb 1983
Format 24,0 × 18,4 × 4,0 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover mit Schutzumschlag
Seiten/ Spieldauer 424 Seiten
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-001728_AQ

Zu diesem Manual

Für analytisch orientierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten stellt dieses Handbuch ein unentbehrliches, weil überaus inhalts- und informationsreiches Nachschlagewerk dar, welches in keinem gut sortierten Handapparat fehlen sollte; in Fachbibliotheken für diese Berufsgruppe sollte es in jedem Fall verfügbar sein.

Die aufeinander abgestimmten Kapitel und Beiträge des Manuals stammen von Herman S. Belmont, Mitchell Dratman, Elizabeth Bremner Kapl; Harold Kolansky, William T. Moore, Gerald H. J. Pearson und Mrs. George Sprague.

Aus der umfassenden Einleitung des Herausgebers

"(...) Da dieses Buch sich vor allem an den Anfänger im Studium der Psychoanalyse von Kindern und Jugendlichen richtet, beginnen wir mit der Beschreibung und Besprechung der ersten Unterredungen mit den Eltern, der Methoden, die Krankengeschichte aufzunehmen und wichtige Fakten über das Kind und seine emotionale Umgebung zu sammeln. Dem schließt sich eine Beschreibung und Diskussion der ersten diagnostischen Interviews mit dem Kind an. Aufgrund dieses Materials untersuchen wir die Indikationen, die darüber entscheiden, ob dieses Kind sich für eine psychoanalytische Behandlung eignet und ob es Nutzen davon haben wird. Ferner erörtern wir, wie man das Ergebnis dieser Untersuchung den Eltern am besten nahebringt und wie man sie und das Kind auf die Behandlung vorbereitet. In einem Sonderkapitel gehen wir auch auf die therapeutische Bedeutung der Umgebung ein und auf die Beziehung während der Behandlung.

Bei der Vorbereitung zu diesem Buch tauchten Fragen auf, die uns in Verlegenheit setzten. Sollten wir in allen Einzelheiten das umfangreiche Material der Psychoanalyse eines Kindes veröffentlichen oder sollten wir dem Beispiel der meisten Veröffentlichungen folgend uns darauf beschränken, einen Fall summarisch darzustellen? Wir waren uns darüber klar, daß die erste Methode dieses Werk sehr umfangreich gestalten würde. Freud hat einmal gesagt, daß man Anfang und Ende einer Psychoanalyse lehren könnte, daß aber der Kern einer solchen Behandlung sich nur aus der Konsultation eines erfahrenen Psychoanalytikers lernen ließe, d. h. wenn der Student einen Fall direkt beaufsichtigt. Wir stimmen damit im Grunde völlig überein. Trotzdem haben wir, obwohl dieses Buch damit an Umfang sehr zunahm, beschlossen, daß es für den Studenten besser sei, eine Beschreibung der täglichen Sitzung des Analytikers mit dem Patienten und möglichst viele Sitzungen davon zu lesen. (...)

Inhalt des Bandes

Einleitung

Vorwort des Herausgebers

I. Die Vorgeschichte und erste Betrachtung eines Falls

  • Erste Kontakte • Die Einstellung der Eltern und deren Bedeutung • Das erste Interview • Die erste Begegnung mit den Eltern • Die folgenden Interviews • Auswertung der gesammelten Informationen . Wie man die Eltern auf die Unterredung mit dem Kind vorbereitet • Empfehlungen zum Vorgehen bei der Behandlung • Besondere Untersuchungen • Nicht jedes Kind braucht eine Psychoanalyse • Was vor Beginn einer Psychoanalyse besprochen werden muß • Besprechungen mit den Eltern während der Behandlung • Wann sollen andere Behandlungsmethoden empfohlen werden? • Die Beziehungen des Analytikers zu anderen Spezialisten

II. Die Untersuchung des Kindes

III. Wann eignet sich ein Fall zur Psychoanalyse?

  • Die frühe Kindheit • Die Adoleszenz • Die Pubertät • Die Nachpubertät.

IV. Die Einrichtung der Praxis und die Beziehung zwischen Analytiker und Patienten während der Behandlung

  • Die therapeutische Umgebung
  • Die Praxisräume • Das Spielzimmer und seine Einrichtung.
  • Die Beziehung zwischen Therapeuten und Patienten
  • Einige typische Situationen, die sich bei der Kinderanalyse ergeben:
  • 1. Zeitliche Belange • 2. Geburtstage, Geschenke, Partys und Ausleihen • 3. Eingehen auf Fragen des Kindes ■ 4. Verhalten des Analytikers im Umgang mit den Eltern bei Anwesenheit des Kindes • a) Konversation im Wartezimmer • b) Schecks und Notizen • c) Die Mutter im Spielzimmer ■ d) Geschwister im Spielzimmer • e) Widerstand im Wartezimmer • 5. Besondere Vorkommnisse im Spielzimmer ■ a) Einschränkung gewisser Formen von Aggression • b) Wenn das Kind ein Lieblingstier zur Sitzung mitbringen will • c) Soll man einen Kittel tragen? • d) Reinigung des Spielzimmers • e) Rauchen oder Stricken im Spielzimmer.

V. Ein Fall aus der Latenzperiode

  • Teil I - Das erste Interview: Die erste analytische Sitzung • Die zweite Sitzung.
  • Teil II - Die ersten Monate der Analyse
  • Teil III - Die analytischen Sitzungen im einzelnen

VI. Die Analyse eines Jugendlichen

  • Die Behandlung
  • VII. Einige technische Probleme der Kinderanalyse
  • Die Bedeutung des Spiels
  • Die Behandlung von Träumen
  • Die Analyse von Abwehrhaltungen
  • Albernheit als Abwehrhaltung • Naschhaftigkeit als Abwehrhaltung
  • Partielle Amnesien in der Analyse
  • Besondere Überlegungen bei der Behandlung von Kindern der vorödipalen Periode

VIII. Abschluß der Analyse von Kindern und Jugendlichen

IX. Übertragung und Gegenübertragung

X. Widerstände

  • Widerstand des Kindes gegen die Behandlung: Im Kleinkindalter • In der Latenzperiode • In der Vorpubertät (zehn bis zwölf Jahre) • In der Pubertät und Reifezeit.
  • Die Widerstände des Kindes während der Behandlung
  • Widerstände der Eltern während der Behandlung
  • Widerstand des Analytikers gegen Kinder und Kinderanalyse

XI. Epilog

Personenregister /  Sachregister

Zum Erhaltungszustand

Im Fachantiquariat der SFB ist dieses Grundlagenwerk stets in gut bis sehr gut erhaltenen Exemplaren der gebundenen deutschsprachigen Originalausgabe verfügbar; innen jeweils ohne Anstreichungen, Anmerkungen etc, der Schutzumschlag gfs. mit geringen Läsuren; Buchschnitt minimal nachgedunkelt..

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