Details

Autor Hermann, Imre
Verlag Internationaler Psychoanalytischer Verlag, Leipzig, Wien, Zürich
Auflage/ Erscheinungsjahr 1926, EA
Format 23 × 15,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Bibliotheksleinen mit Rückenprägung
Seiten/ Spieldauer 62, [2] Seiten
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-007836_AQ

(Grinstein 14080)

"Eine der ersten und besten Arbeiten zur Wissenschaftstheorie der Psychoanalyse."

Zu dieser Arbeit

»Kein Mensch kann aus seinem menschlichen Wesen heraus. Daß wissenschaftliche Ideen durch individuelle Eigenschaften des Forschers selbst mitbedingt sind, ist keine Erkenntnis, die der Psychoanalyse zu verdanken wäre. Man sprach ja seit jeher von Wirkungen, die der Lehrer, Meister, Freund auf seine Schüler, Freunde ausübt, man sprach von zufälligen Ereignissen, die gerade einen gewissen Forscher trafen, und bei ihm tiefe Wirkungen hinterließen, man sprach von der Bedingtheit durch die Genialität des Forschers, die eventuell vererbt ist, aber auch von Minderwertigkeiten, welche zu Höherleistungen anspornen.

Die Psychoanalyse widerspricht diesen Bedingtheiten nicht, sie kann sich aber durch diese allein nicht befriedigt fühlen. Eine Determiniertheit bis zu den kleinsten Einzelheiten ist ja diejenige psychologische Forschungsrichtung, welche die Freudsche Methode kennzeichnet. Auch in den individuellen Bedingtheiten der wissenschaftlichen Ideen will die psychoanalytische Denkweise zu allen Einzelheiten der Persönlichkeit als Grundlage der ganz speziellen Ausgestaltungen der Ideen und zu den Ursachen der ganz speziellen Betätigungsweisen— der speziellen Begabungen — vordringen.

Die vorliegende Arbeit über Fechner [...] setzt also einerseits die allgemein-psychologische Erforschung des wissenschaftlichen Denkens, anderseits die psychoanalytische Herausarbeitung der inneren Bedingtheiten des Forschers, Denkers fort (...)«

Aus der Vorbemerkungen des Autors

Aus dem Inhalt

  1. Biographisches. Die schwere Krankheit in den Jahren 1840 —1843
  2. Die Idee der Psychophysik
  3. Die Idee der „Tagesansicht"
  4. Das Formale im Denken Fechners
  5. Die Begabungsgrundlagen
  • Anhang: Ferchner als Vorläufer psychoanalytischer Erkenntnisse

Der Autor

Imre Hermann (geboren 3. November 1889 in Budapest, Österreich-Ungarn; gestorben 22. Februar 1984 in Budapest) war ein ungarischer Psychoanalytiker. Imre Hermanns Familie übersiedelte 1892 nach Zagreb, kehrte aber schon 1895 nach Budapest zurück. Hermann beschäftigte sich als Schüler mit der Mathematik und studierte Medizin und Psychologie an der Universität Budapest. Er arbeitete im psychologischen Labor von Géza Révész und veröffentlichte 1911 seine erste Arbeit. Er kam bei Sandor Ferenczi in Kontakt mit der freudschen Psychoanalyse. 1913 wurde er in Medizin promoviert. Hermann war vier Jahre lang Soldat im Ersten Weltkrieg. In der Zeit der Räterepublik war er Assistent bei Révész. Nach der Niederschlagung der Räterepublik erhielt er keine Stelle an einem öffentlichen Institut und er arbeitete fortan in seiner ärztlichen und psychoanalytischen Praxis.

Er wurde in die Internationale Psychoanalytische Vereinigung aufgenommen. Seine Lehranalyse erhielt er bei Erzsébet Révész, der ersten Frau von Sándor Radó, und nach ihrem Tod bei Vilma Kovács. Seine Frau Alice Czinner war ebenfalls psychoanalytisch ausgebildet, sie hatten drei Kinder. Seit 1925 wirkte er in der Ungarischen Psychoanalytischen Vereinigung (Magyar Pszichoanalitikus Egyesület) und war von 1936 bis 1945 ihr Vizepräsident. Nach Kriegsende wurde die Ungarische Psychoanalytische Gesellschaft von István Hollós und Imre Hermann wieder aufgebaut und Hermann wurde ihr Präsident. Sie stand aber nicht nur in die Kritik der Schulmedizin, sondern auch der ungarischen Stalinisten. Hermann lehrte an der Budapester Universität, bis die Psychoanalyse von der kommunistischen Doktrin verdrängt wurde, einer seiner Schüler war Róbert Bak. Hermann konnte nurmehr als Arzt bei Versicherungen arbeiten, seine Privatpraxis war stark eingeschränkt. Imre Hermann verfaßte mehrere Bücher und zahlreiche Beiträge für Fachzeitschriften, teils auf Ungarisch, teils auf Deutsch. (Quelle: Wikipedia, gekürzt)

Der Autor

Imre Hermann (geboren 3. November 1889 in Budapest, Österreich-Ungarn; gestorben 22. Februar 1984 in Budapest) war ein ungarischer Psychoanalytiker. Imre Hermanns Familie übersiedelte 1892 nach Zagreb, kehrte aber schon 1895 nach Budapest zurück. Hermann beschäftigte sich als Schüler mit der Mathematik und studierte Medizin und Psychologie an der Universität Budapest. Er arbeitete im psychologischen Labor von Géza Révész und veröffentlichte 1911 seine erste Arbeit. Er kam bei Sandor Ferenczi in Kontakt mit der freudschen Psychoanalyse. 1913 wurde er in Medizin promoviert. Hermann war vier Jahre lang Soldat im Ersten Weltkrieg. In der Zeit der Räterepublik war er Assistent bei Révész. Nach der Niederschlagung der Räterepublik erhielt er keine Stelle an einem öffentlichen Institut und er arbeitete fortan in seiner ärztlichen und psychoanalytischen Praxis.

Er wurde in die Internationale Psychoanalytische Vereinigung aufgenommen. Seine Lehranalyse erhielt er bei Erzsébet Révész, der ersten Frau von Sándor Radó, und nach ihrem Tod bei Vilma Kovács. Seine Frau Alice Czinner war ebenfalls psychoanalytisch ausgebildet, sie hatten drei Kinder. Seit 1925 wirkte er in der Ungarischen Psychoanalytischen Vereinigung (Magyar Pszichoanalitikus Egyesület) und war von 1936 bis 1945 ihr Vizepräsident. Nach Kriegsende wurde die Ungarische Psychoanalytische Gesellschaft von István Hollós und Imre Hermann wieder aufgebaut und Hermann wurde ihr Präsident. Sie stand aber nicht nur in die Kritik der Schulmedizin, sondern auch der ungarischen Stalinisten. Hermann lehrte an der Budapester Universität, bis die Psychoanalyse von der kommunistischen Doktrin verdrängt wurde, einer seiner Schüler war Róbert Bak. Hermann konnte nurmehr als Arzt bei Versicherungen arbeiten, seine Privatpraxis war stark eingeschränkt. Imre Hermann verfaßte mehrere Bücher und zahlreiche Beiträge für Fachzeitschriften, teils auf Ungarisch, teils auf Deutsch. (Quelle: Wikipedia, gegützt)

Zum Erhaltungszustand

Im Klassischen Fachantiquariat der SFB die gesuchte Arbeit des ungarischen Psychoanalytikers als ein vergleichsweise wohlerhaltenes Exemplar in einer stabilen Bibliotheksbindung in blauem Leinen mit dem beigebundenen Originalbroschureinband, Auf dem Vorsatz ein kleiner Biblitheksstempel, welcher mit Filsstift ausgestrichen wurde. Im Textteil ganz frisch und ohne Anstreichungen, Anmerkungen, die empfindliche Einbanddecke mit geringen alterstypischen und Gebrauchsspuren. besonderheit: Auf dem Inneblatt mit einem dort montierten schönen Exlibris des deutsch-jüdischen Psychiaters und Psychotherapeuten Dr. W.(ladimir Gottlieb) Eliasberg, (*10.12.1887 in Wiesbaden; † 26.02.1969 in New York, NY), vergl. Abb.- Ausnehmend selten.

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