Details

Autor Jeffries, Stuart
Verlag Klett-Cotta
Auflage/ Erscheinungsjahr 3. Druckaufl. 2019; 14.09.2019
Format 23,4 × 16,4 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 509 Seiten
Gewicht 836
ISBN 9783608964318

Zu diesem Buch

Sie überlebten zwei Weltkriege, erlebten den Rassismus, flohen vor dem Nationalsozialismus. Sie entgingen dem Holocaust und überlebten eine Odyssee. Adorno und Horkheimer hatten den Mut, nach dem Krieg aus dem amerikanischen Exil nach Deutschland zurückzukommen, um eine andere, humanere Gesellschaft aufzubauen.

Sie waren großbürgerlich, gebildet und elitär – allen voran ihr Papst, Theodor W. Adorno, und ihr Finanz- und Außenminister, Max Horkheimer. Stuart Jeffries entwirft eine vielschichtige Biographie der Frankfurter Schule, die sich mitten im Zeitalter der Extreme des 20. Jahrhundert ereignet. Mitreißend schildert er, wie Mitte der 20er bis Ende der 60er Jahre ihre gesellschaftlichen Utopien entstehen. Kritisch beobachtet Jeffries, wie die 68er-Bewegung aus der Frankfurter Schule hervorgeht und sich etliche 68er zur Gewalt bekennen. Ironisch hält er fest, wie auch diese Rebellion scheitert und vermerkt bitter, dass die »Schule« geschlossen wird. Und dennoch stellte die Frankfurter Schule fast alles vom Kopf auf die Füße: Entschieden wehrten sie sich gegen die Seilschaften alter Nazis und äußerten sich über Jahrzehnte hinweg unmissverständlich gegen Populismus, rechte Ideologie, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Kapitalismus, Beherrschung von Natur und Mensch. Die deutsche Gesellschaft ist seither eine ganz andere: freier, offener, (selbst-)kritischer.

Stimmen zum Buch

»Der britische Autor Stuart Jeffries legt mitten in dieser Umbruchphase der Moderne im digitalen Zeitalter eine vielschichtige und dennoch unterhaltsame intellektuelle Biografie der Frankfurter Schule vor, eine anrührende Geschichte des Lebens und der Idee ihrer führenden Denker, in denen Tragödie und Heilserwartung einander entsprachen, von Adorno und Max Horkheimer über Herbert Marcuse und Erich Fromm bis zu Jürgen Habermas.«

Romain Leick, Der Spiegel, 14.09.2019

Eine fesselnde Geschichte des Lebens und der wichtigsten Ideen der führenden Denker der Frankfurter Schule.«

New York Review of Books


»Eine leicht zugängliche, unterhaltsame Geschichte von einer der beeindruckenderen intellektuellen Bewegungen des 20. Jahrhunderts.«

Owen Hatherley, The Guardian

Der Autor

Stuart Jeffries, geboren 1962, arbeitete zwanzig Jahre für den »Guardian« und für etliche Zeitungen und Zeitschriften, darunter die »Financial Times« und »Psychologies«. Stuart Jeffries lebt in London. Sein Hauptinteresse gilt der Geschichte und der Wirkung der »Frankfurter Schule« von ihren Anfängen bis zu Jürgen Habermas und Axel Honneth. Er setzt sich mit den Einflüssen auf die Umweltbewegung und die Gründungsgeneration der »Grünen«, Rudi Dutschke, Petra Kelly, Joschka Fischer, Daniel Cohn-Bendit auseinander.

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