Details

Herausgeber Erlich, H. Shmuel; Erlich-Ginor, Mira; Beland, Hermann (Hg.)
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 04.2009
Format 21 × 14,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 212 Seiten
Gewicht 284
Reihe Bibliothek der Psychoanalyse
ISBN 9783898067652

Zu diesem Buch

Die Nazarethkonferenzen demonstrieren eine realistische Möglichkeit für die Zusammenarbeit von Deutschen und Israelis, bei der Erkenntnisse von unbewussten kollektiven Überzeugungen zugleich mit individuellen Identitätsveränderungen gewonnen werden können. Sie verfolgen nicht primär die Absicht der Schuldentlastung oder der Wiederannäherung der Völker, sondern konzentrieren alles Forschungsinteresse auf die beiden nationalen Gruppen, vertreten durch deutsche und israelische Psychoanalytiker und Psychotherapeuten. Als wirksamstes Mittel zur Erforschung kollektiver Verwicklungen des Einzelnen wurde die Gruppenbeziehungsmethode nach dem Tavistock-Leicester-Modell verwendet und bestätigt gefunden.

Die Gruppenkonferenzen zeigen immer wieder, wie die aktuelle Gegenwart des anderen entscheidend für das Erreichen von kollektiv gebundenen Identitätsüberzeugungen ist. Darin liegt das größte Verdienst der Konferenzen, wovon dieses Buch in ergreifender Weise Zeugnis ablegt.

Über die Herausgeber

H. Shmuel Erlich ist 1937 in Frankfurt a.M. geboren und 1939 nach Palästina immigriert; Prof. em. des Sigmund-Freud-Lehrstuhls der Hebräischen Universität Jerusalem; Lehranalytiker und Supervisor der Israelischen Psychoanalytischen Gesellschaft (IPS); ehem. Vorsitzender der IPS; ehem. Direktor von OFEK sowie internationaler Gruppenbeziehungskonferenzen.

Mira Erlich-Ginor ist 1944 in Israel geboren; Lehranalytikerin und Supervisorin der Israelischen Psychoanalytischen Gesellschaft (IPS); ehem. Vorsitzende des Ausbildungsausschusses der IPS; Gründungsmitglied und ehem. Vorsitzende von OFEK, der Israelischen Vereinigung für die Erforschung von Gruppen- und Organisationsprozessen; Direktorin zahlreicher internationaler Gruppenbeziehungskonferenzen.

Hermann Beland studierte Theologie, arbeitet als Psychoanalytiker in freier Praxis seit 1967, ist Lehranalytiker und Supervisor der DPV/IPV, DGPT, ehemaliger Vorsitzender der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung, Mitbegründer der Nazareth-Gruppenkonferenzen über 'The Past in the Present', in denen deutsche und israelische Psychoanalytiker aufeinandertreffen. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Psychoanalyse gesellschaftlicher Konflikte, zur Persönlichkeitstheorie, Traumforschung, Behandlungstheorie ('Psychoanalyse in Selbstdarstellungen' Bd. 6, 2007).

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