Details

Autor Dechene, H. C.
Verlag Springer
Auflage/ Erscheinungsjahr Nachdruck der Ausgabe 1967; 05.04.2012
Format 21,6 × 14 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 244 Seiten
Gewicht 317
ISBN 9783642868535

Unveränderter Nachdruck der erstmals 1967 erschienen Arbeit

Zu diesem Buch

"Eine Veröffentlichung, die der Bedeutung der Geschwisterkonstellation fur die Genese psychischer Fehlentwicklungen nachzugehen verspricht, mag schon deshalb mancherlei Erwartungen hervorrufen, weil das Thema, wenn ich recht beobachtet habe, neuerdings an aktuellem Interesse zu gewinnen scheint, doch ohne daß dies bereits zu einer merklichen Vertiefung unserer Kenntnisse gefuhrt hatte.

Bei näherer Auseinandersetzung mit den einschlagigen Problemen stoßt man nicht nur auf eine spärliche Anzahl hierzu publizierter Arbeiten, sondern beim Vergleich der vorliegen den Beitrage auch auf eine Reihe von Divergenzen, und zwar gleich in der dreifachen Hinsicht des methodischen Ansatzes, der praktischen Resultate und der theoretischen Interpretation.

Da mir hier ein gewisser Brüickenschlag nicht weniger wichtig war als die Darlegung der eigenen empirischen Untersuchungsergebnisse, ist dieses Buch zu einem betrachtlichen Teil methodischen und theoretischen Überlegungen gewidmet. Vielleicht kann es auf diese Weise neben der Information auch einige Anregungen zum Nachdenken üiber die Geschwisterwirkungen als Forschungsfeld bieten, das es verdient und erfordert, vor allem unter tiefenpsychologischen und sozialpsychologischen Aspekten noch bei weitem eingehender bearbeitet zu werden. Gerade die Beschäftigung mit der vorliegenden Literatur zeigt, daß allzu oft versucht wird, aus Einzelerkenntnissen viel zu unmittelbare Nutzanwendungen abzuleiten. (...)" (aus der Einleitung)

Inhalt

  • Bedeutung und Bewertung der Geschwister-Beziehungen
  • Geschwister-Forschung, ein Stiefkind der Wissenschaft; Gründe; Anfänge
  • Zunehmendes Interesse nach dem Kriege; ausländische Arbeiten
  • Ansatzpunkte zur Fragestellung
  • Theoretische Ableitungen
  • Untersuchungsziele
  • Psychologische und soziologische Ableitung
  • Terminologische Absteckung
  • Geschwisterkonstellativer Ansatz
  • Neurosenpsychologischer Ansatz
  • Auseinandersetzung mit Vorliegenden Problembeiträgen
  • Beiträge aus Vorwissenschaftlichen Bereichen
  • Mythen, Märchen, Volksbräuche und Belletristik als Quellen
  • Ähnlichkeit und Verschiedenheit, Abhebung und Ergänzung der Geschwister
  • Ältester und Jüngster als Typen
  • Affinitäten zu Fehlentwicklungen
  • Beiträge der Tiefenpsychologischen Forschungsrichtungen
  • Der Beitrag der Psychoanalyse
  • Stellenwert und Sichtweise der Geschwister-Beziehungen in der Lehre S. Freuds
  • Erörterungen zur Methode und zur Interpretation
  • Untersuchungen A. Freuds
  • Der Beitrag der Individualpsychologie
  • "Fraternitäre" Züge in der Lehre A. Adlers; individualpsychologische Geschwister-Forschung
  • Darstellung der Positionstypen
  • Kritische Anmerkungen; Neurosenspezifisches
  • Sonstige tiefenpsychologische Beiträge
  • Die Geschwisterbedeutung in der Lehre C. G. Jungs
  • Die Geschwisterbedeutung in sonstigen tiefenpsychologischen Schulen
  • Die Geschwister-Forschungen W. Tomans
  • Beiträge aus Stärker Quantifizierenden Forschungsrichtungen
  • Pädagogisch-psychologische Beiträge
  • Die Untersuchungen A. Busemanns
  • Sonstige pädagogisch-psychologische Beiträge und Stellungnahmen seitens der Entwicklungspsychologie
  • Expenmentalpsychologische Beiträge
  • Die wenigen Arbeiten aus deutschem Sprachbereich
  • Die Untersuchungen H. L. Kochs, R. Vuyks u. a..
  • Darstellung der gefundenen Geschwistertypen in Zwei-Kinder-Familien
  • Theorien zur Entstehung dieser Typen
  • Klinisch-psychologische Beiträge
  • Schulärztliche Untersuchungen
  • Statistisch vorgehende Arbeiten aus dem Bereich der Erziehungsberatung
  • Kasuistische Beiträge
  • F. Dolto-Marettes neue Hypothese
  • Die symptom-spezifischen Untersuchungen S. Starks
  • Rückschau auf Ansätze und Erträge Bisheriger Geschwisterforschung
  • Klassifikation und Methodenwahl
  • Praktischer Wissenserwerb, theoretische Interpretationen
  • Eigene Untersuchungen
  • Anlage und Durchführung
  • Art des Untersuchungsmaterials und Bearbeitungsweise
  • Material der Münchner Psychosomatischen Beratungsstelle für Kinder; Auswahlkriterien
  • Statistische Aufbereitung
  • Gesichtspunkte bei der Daten-Verschlüsselung
  • Zusammensetzung des Materials - Aspekte der "Repräsentativität"
  • Verteilungen nach Alter, Geschlecht, sozialen Daten und Symptomatik
  • Zur Frage der Repräsentativität allgemein; Kennzeichnung des eigenen Materials
  • Unter den Aspekten der Störungshäufigkeit und der Störungsintensität
  • Allgemeine methodische und statistische Probleme
  • Alter und Geschlecht
  • Geschwisterschaftsgröße (GG)
  • Probleme beim Vergleich mit Allgemeinstatistiken
  • Alters- und Geschlechtsverteilung bei den einzelnen GG
  • Die "verminderte Chance" älterer Kinder für die Vorstellung in der Beratungsstelle
  • Geschwisterposition (Pos.)
  • Ermittlung der Erwartungswerte
  • Die auffälligsten Pos.; einige Hypothesen
  • Alters- und Geschlechtsverteilung bei den einzelnen Pos
  • Ergänzung der aufgestellten Hypothesen
  • Altersabstand (AA)
  • Verwendete Mittelwerte; durchschnittliche AA bei den einzelnen GG und Pos.; Auffälligkeiten
  • Bedeutung für die Fragestellung; Vergleichsmaterial
  • Vorläufige Interpretation
  • Geschlechtsproportion (Prp.)
  • Geschlecht der Geschwister der Patienten; ein- und zweigeschlechtige Geschwisterschaften; Auffälligkeiten bei den Störungsgraden
  • Geschwisterschaftstypus (GT).- u.w.

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