Details

Herausgeber Martin, Rupert; Moeslein-Teising, Ingrid; Schäfer, Georg (Hg.)
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 08.2019
Format 21 × 14,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Gewicht 684
ISBN 9783837928884

Zu diesem Tagungsband

Wie stehen Frauen und Männer zueinander? Was verbindet und was trennt die Geschlechter? Theorien zur Geschlechtsidentität sind in einem steten Wandel begriffen: von der Dichotomie der Geschlechter bis zum Genderdiskurs, von Freud bis Butler. Einigkeit besteht heute darin, dass Geschlechtsidentität das Resultat einer komplexen Interaktion zwischen körperlichen, seelischen und sozialen Faktoren ist.

Auch die psychoanalytische Theorie und Praxis hat sich stets mit dem Verständnis von Männlichkeit und Weiblichkeit, deren Entwicklung und Verhältnis zueinander befasst. Vor diesem Hintergrund erkunden die Autorinnen und Autoren die Rollen von Mann und Frau. Mit dem Ziel, die Bedeutung der Generativität für das Geschlechterverhältnis besser zu verstehen, wird außerdem die Relevanz von inneren und äußeren Vätern und Müttern für die Entwicklung des Individuums betrachtet.

Die Beiträg

Gender, Geschlecht, Identität

  • Ilka Quindeau: Geschlechterspannung revisited- (Un-)Doing Gender in Psychoanalyse und Psychotherapie
  • Wir wären so gerne eindeutig!
  • Elisabeth Imhorst: Geschlecht – Gender – Identität
  • Lily Gramatikov: »Core Gender Identity«: Über die mögliche Rehabilitierung eines untergegangenen Konzepts
  • Manfred E. Beutel, Elmar Brähler & Ana Nanette Tibubos: Gender und psychische Gesundheit. Bedeutung für die psychotherapeutische Praxis
  • Gisela Klinckwort: Gedanken zur psychischen Bisexualität des Menschen. Eine psychoanalytische Auswertung einer Säuglingsbeobachtung
  • Sieglinde Eva Tömmel: Geschlechterspannungen im Diskurs der Psychoanalyse
  • Von der Entdeckung des Ödipuskomplexes zur Anerkennung singulärer Sexualitäten
  • Berthold König: Der bimorphe Sexus. Eine zweigeschlechtlich dimensionierte Metatheorie

Mutter und Vater – männliche und weibliche Sexualität

  • Sabine Cassel-Bähr: Über das Mütterliche im Eigenen. Weibliche Sexualität im Spannungsfeld von Perversion und Sinnlichkeit
  • Marianne Leuzinger-Bohleber: Medea-Phantasie und Geschlechterspannung
  • Helga Krüger-Kirn: (Un)erfüllte Sehnsüchte nach Emanzipation
  • Weibliche Sexualität zwischen Tradition und Aufbruch
  • Michael J. Diamond: Die Wiederentdeckung des fehlenden, verlorengegangenen Vaters in der psychoanalytischen Dyade
  • Hans-Geert Metzger: Männliche Sexualität und Aggressivität

Männer und Frauen – Frauen und Männer

  • Ludwig Janus: Psychohistorische und pränatalpsychologische Hintergründe der Spannungen zwischen den Geschlechtern
  • Ann-Madeleine Tietge: Braucht Liebe Geschlecht? Unbewusste Geschlechterinszenierungen in heterosexuellen Paarbeziehungen
  • Christiane Schrader: Frauen altern anders, Männer auch. Zur Bedeutung der Geschlechterspannungen für die Entwicklung im Alter
  • Wulf Hübner: Geschlechterspannung und Scham.

Geschlecht, Sexualität und Macht

  • Susanne Walz-Pawlita: Frauen und Macht
  • Hans-Jürgen Wirth: Männer und Macht
  • Klemens Färber: Machtkämpfe und Liebesspiele. Fünf Sätze aus dem Heidenröslein
  • Mathias Hirsch: Mangel – Macht – Missbrauch. Zur transgenerationalen Dynamik der sexuellen Perversion.

Kulturspezifische Aspekte der Geschlechter-Spannungen

  • Astrid Gabriel: Die spannende und gespannte Frau-Mann-Polarität in der Person Frida Kahlos als auch in ihrem Verhältnis zu Diego Rivera
  • Susanne Rothmaler: Sexualität und Tango – ein Paar?
  • Jakoba Wochinger-Behrends & Ursula Mayr: Geschlechtsidentität und Geschlechtsdiffusion im Film The Danish Girl
  • Volker Münch: Vom »Genderwahnsinn« bis zu ´MeToo`. Geschlechterverhältnisse im zyklischen Wandel
  • Michael Pavlović: Sexuelles (Er-)Leben und virtuelle Welten.

Therapeutische Aspekte der Geschlechter-Spannungen

  • Mary Target: Ekel im Auge des anderen. Entstellungen der Psychosexualität durch normale Affektspiegelung und durch die Arbeit mit der Vielfalt von Sexualitäten
  • Bernd Heimerl: Zur Übertragungsbeziehung zwischen Analytiker und Analysand bezogen auf den vollständigen Ödipuskomplex
  • Christian Roesler: Die Aktualität der psychoanalytischen Paartherapie
  • Georg R. Gfäller: Mediation, psychodynamisch fundiert, Sexualität, das Scheitern oder Neubeginn von Beziehungen.

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