Details

Autor Hoffmann, Heinrich
Verlag Insel Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 1987
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Leinen m. SU
Seiten/ Spieldauer 499 Seiten
Gewicht 598
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-000379_MA

Über den Autor und sein Werk

Am 13. Juni 1809 wurde Heinrich Hoffmann in Frankfurt am Main geboren. Die Mutter starb noch vor Heinrichs erstem Geburtstag. Der Vater war städtischer Bauinspektor und gleichzeitig auch Baumeister. 1813 heiratete er die Schwester seiner verstorbenen Frau, mit der Heinrich eine liebevolle Stiefmutter bekam. Die Familie lebte bescheiden und musste die neu erbauten Häuser des Vaters Trockenwohnen. Heinrich Hoffmann verbrachte bis auf die Studienzeit sein ganzes Leben in Frankfurt, das bis 1866 eine Freie Stadt, ein eigener Staat war.

Aus Heinrichs Leidenschaft, der Schriftstellerei, konnte kein Brotberuf werden. Auf Wunsch des Vaters begann er mit dem Studium der Medizin. Bis 1833 studierte er in Heidelberg, Halle und Paris. Seine Kommilitonen nannten ihn Feldhase, weil er sich aus Trinkgelagen und Mensur nichts machte und lieber spazieren ging.

Hoffmann ließ sich als praktischer Arzt im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen nieder und wohnte sehr bescheiden im Gasthof zum Tannenbaum. Mit anderen Arztkollegen betreute er die Armenklinik, die auch mittellose Kranke in den umliegenden Dörfern kostenlos versorgte. Es war eine vergnügte Zeit für Hoffmann, die Verlängerung des Studentenlebens. Er schrieb viele Gedichte, die 1842 veröffentlicht wurden, doch ohne finanziellen Erfolg. Dar glänzte er als Festredner bei offiziellen Anlässen, so bei der Einweihung des Goethe-Denkmals im Jahr 1844.

1844 erhielt Hoffmann die ersehnte Anstellung als Anatom am Senckenbergischen Institut. Historisch bedeutsam sollte das Jahr durch eine Nebensache werden: Zu Weihnachten suchte Hoffmann nach einem Kinderbuch für seinen Dreijährigen. Enttäuscht vom wenig kindgerechten Angebot beschloss der Papa, selbst ein Bilderbuch herzustellen. Er kaufte ein leeres Schreibheft und machte sich an die Arbeit. An Heiligabend lag das Büchlein unter dem Tannenbaum.

Sicher wüssten wir heute nichts von diesem Buch, wenn es nicht der Verleger Zacharias Löwenthal zu Gesicht bekommen hätte. Er erkannte den völlig neuartigen Typ von Kinderbuch und drängte Hoffmann zur Veröffentlichung. Dieser zögerte. Vielleicht fürchtete er um seinen guten Ruf als Arzt und als Poet, wenn er sich mit solchen "Kindereien" abgab. Schließlich stimmte er "in heiterer Weinlaune" zu, ließ aber die erste Auflage unter dem Pseudonym "Reimerich Kinderlieb" erscheinen. Im Herbst 1845 kamen die ersten 3000 Exemplare der Erstausgabe (nicht 1500, wie Hoffmann selbst später angab) auf den Markt und waren schnell verkauft. Von da an folgte Auflage auf Auflage.

Heinrich Hoffmann veröffentlichte noch fünf weitere Kinderbücher, z.B. 1851 König Nussknacker und der arme Reinhold. Keines konnte jedoch den Erfolg des Struwwelpeter wiederholen. Auch für Erwachsene schrieb Hoffmann, u.a. zwei politische Satiren in der Revolutionszeit von 1848. Heinrich Hoffmann veröffentlichte noch fünf weitere Kinderbücher, z.B. 1851 König Nussknacker und der arme Reinhold. Keines konnte jedoch den Erfolg des Struwwelpeter wiederholen. Auch für Erwachsene schrieb Hoffmann, u.a. zwei politische Satiren in der Revolutionszeit von 1848.

(Quelle: http://www.heinrich-hoffmann-museum.de)

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