Details

Autor Heimann, Paula
Verlag Klett-Cotta
Auflage/ Erscheinungsjahr 1. Aufl. 2016; 18.04.2016
Format 23,2 × 16,3 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 473 Seiten
Gewicht 825
ISBN 9783608949414

Zu diesem Buch

Erstmals werden in einem Sammelband die wichtigsten Beiträge der bedeutenden Psychoanalytikerin Paula Heimann aus den Jahren 1942 – 1980 dem Fachpublikum in deutscher Sprache zugänglich gemacht. Der Band enthält Arbeiten aus den 1940er bis 1950er Jahren, die sich eng an Melanie Klein orientieren, sowie die bedeutenden Schriften nach ihrem Bruch mit Melanie Klein.

Aus dem Inhalt

  • Margaret Tönnsmann: Vorwort für die englische Ausgabe
  • Werner Bohleber: Einführung zur deutschen Ausgabe
  • Pearl King: Paula Heimanns Suche nach der eigenen Identität als Psychoanalytikerin: ein Memoire zur Einführung.
  • Margret Tönnesmann: Einführung der Herausgeberin
  1. Beitrag zum Problem der Sublimierung und ihrer Beziehung zu Internalisierungsprozessen (1939/42)
  2. Anmerkungen zur Theorie des Lebens- und des Todestriebs (1942/43/1952C)
  3. Anmerkungen zum psychoanalytischen Konzept der introjizierten Objekte (1948/49)
  4. Zur Gegenübertragung (1949/50)
  5. Beitrag zur Neubewertung des Ödipuskomplexes -die frühen Stadien (1951/523)
  6. Vorläufige Anmerkungen über einige Abwehrmechanismen in paranoiden Zuständen (1951/523)
  7. Die Dynamik der Übertragungsdeutungen (1955/1956)
  8. Bemerkungen zur Sublimierung (1957/1959)
  9. Anmerkungen zur frühen Entwicklung (1958)
  10. Bemerkungen zur Gegenübertragung (1959/1960)
  11. Beitrag zur Diskussion über »Die kurativen Faktoren in der Psychoanalyse« (1961/19623)
  12. Bemerkungen zur analen Phase
  13. Kommentar zu Dr. Katans und Dr. Meitzers Vorträgen über »Fetischismus - somatischer Wahn - Hypochondrie« (1963/1964)
  14. Bemerkungen zum Arbeitsbegriff in der Psychoanalyse
  15. Entwicklungssprünge und das Auftreten der Grausamkeit
  16. Kommentar zu Otto Kernbergs Beitrag »Strukturderivate der Objektbeziehungen« (1965/1966)
  17. Die Beurteilung von Bewerbern für die psychoanalytische Ausbildung (1967/1968)
  18. Postskriptum zu »Die Dynamik der Übertragungsdeutungen« (1969,1955/1956)
  19. Einleitende und abschließende Bemerkungen der Moderatorin zur Diskussion über »Die übertragungsfreie Beziehung in der psychoanalytischen Situation« (1969/19703)
  20. Wesen und Funktion der Deutung (1970b)
  21. Die Fehlleistung als Opferhandlung - Versagen oder Triumph? (1975a)
  22. Weitere Gedanken zum Erkenntnisprozess des Analytikers (1975 A977)
  23. Über die Notwendigkeit für den Analytiker, mit seinem Patienten natürlich zu sein (1978)
  24. Über Kinder und solche, die keine mehr sind (1979/1980)

Über die Autorin

Paula Gertrud Heimann geb. Klatzko (* 2. Februar 1899 in Danzig; † 22. Oktober 1982 in London) entstammte einer russisch-jüdischen Familie. Sie war das jüngste von drei Kindern.

Nach dem Schulbesuch studierte sie Medizin in Königsberg, Berlin und Frankfurt am Main. Das Staatsexamen bestand sie in Breslau. Dort lernte sie ihren späteren Mann, den Mediziner Franz Heimann, kennen. Gemeinsam gingen sie 1924 nach Heidelberg, wo sie sie sich zur Psychiaterin ausbilden ließ. 1925 wurde sie mit einer Arbeit zur Paralyse promovoert.

Im Jahr 1927 zog Heimann mit ihrer Familie nach Berlin, wo sie zunächst in der Neurologischen Abteilung des Hufeland-Hospitals und dann in der Psychiatrischen Klinik der Charité (Cassirer'sche Neurologische Poliklinik) arbeitete. 1929 begann sie ihre psychoanalytische Fachausbildung bei Theodor Reik am Berliner Psychoanalytischen Institut. Gemeinsam mit ihrem Mann war sie Mitglied der Internationalen Gesellschaft der Ärzte gegen den Krieg.

1933 musste Paula Heimanns Ehemann Deutschland aufgrund seiner politischen Ansichten verlassen. Er emigrierte in die Schweiz, Paula Heimann und ihre Tochter durften jedoch nicht nachfolgen. Daher emigrierten Mutter und Tochter nach London, wo Paula 1934 Sekretärin bei Melanie Klein wurde, in 1935 eine Analyse bei ihr begann und eine enge Vertraute Melanie Kleins wurde. Ihr medizinisches Staatsexamen legte sie 1938 in Edinburgh ab. Noch im gleichen Jahr wurde sie mit dem Vortrag Ein Beitrag zum Problem der Sublimierung in die Britische Psychoanalytische Gesellschaft (British Psychoanalytical Society) aufgenommen.

Heimanns Beitrag On counter-transference auf dem Psychoanalytischen Kongress 1949 in Zürich führte zum Bruch mit der Klein-Gruppe, da sie eine abweichende Auffassung von der Bedeutung der Gegenübertragung vertrat. Melanie Klein sah in ihr lediglich eine Störung des analytischen Prozesses. Für Paula Heimann hingegen war die emotionale Reaktion des Analytikers auf seinen Patienten ein wichtiges Instrument zur Erforschung von dessen Unbewußtem. Heimann wandte sie sich der Gruppe der „Independent“ zu; sie übernahm 1958/59 die Analytise von Margarete Mitscherlich. Zu ihren Lehranalysanden zählte auch Alexander Mitscherlich.

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