Details

Autor Illouz, Eva
Verlag Suhrkamp
Auflage/ Erscheinungsjahr 4. Aufl. 2007
Format 17,8 × 10,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 170 Seiten
Gewicht 110
Reihe suhrkamp taschenbuch wissenschaft, Band 1857
ISBN 9783518294574

Zu diesem Buch

Illouz geht von der überraschend anmutenden These aus, daß die Kultur des Kapitalismus ihrerseits eine intensive emotionale Kultur ausgebildet hat: am Arbeitsplatz, in der Familie und in jeder Form von sozialen Beziehungen. Und mehr noch: Während ökonomische Beziehungen immer stärker durch „Gefühle“ bestimmt werden, gilt für das Reich der Gefühle das Umgekehrte: Sie sind durch eine Ökonomisierung geprägt, die von der ersten Kontaktaufnahme bis zur Trennung eben dieses Gefühlsleben reguliert.

Illouz faßt dieses eigentümliche Verhältnis als emotionalen Kapitalismus und geht ihm in verschiedenen Feldern nach. So untersucht sie die neue Form der Gefühlstätigkeit im Internet-Chat und Partnerbörsen, in Lifestyle-Magazinen und Filmen, nimmt dabei auch jene Berufsgruppen in den Blick, die aus den Irrungen und Wirrungen der Gefühlsschäume ihren beruflichen Sinn und wirtschaftlichen Nutzen ziehen: die Psychotherapeuten und andere lebensberatenden Berufe und Institutionen.

Über die Autorin

Eva Illouz, geboren 1961 in Fès, ist Professorin für Soziologie an der Hebräischen Universität von Jerusalem und an der EHESS in Paris. Sie schreibt regelmäßig für die israelische Tageszeitung Haaretz.

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