Details
Autor | Treichel, Hans-Ulrich |
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Verlag | Suhrkamp |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 1. Aufl. 2014 |
Format | 20,3 × 12,8 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Hardcover |
Seiten/ Spieldauer | 189 Seiten |
Gewicht | 310 |
ISBN | 9783518424223 |
»Mutter-Mutter-Mutter … Er wird es nicht los, dieses ständige Geraune in seinem Kopf. Nicht auf der Couch des Psychoanalytikers, nicht in Berlin, der Stadt seiner Kindheit, und erst recht nicht auf seinen Reisen, sei es nach Mecklenburg-Vorpommern, nach Rom oder gar nach Kalkutta.«
Zu diesem Roman
Er, das ist Franz, der tragisch-komische Held in Hans-Ulrichs Treichels neuem Roman, in dessen Gehörgängen sich die mütterliche Stimme eingenistet hat wie ein immerwährender Pfeifton. Eine Störung, eine Mutterstörung, ohne Frage, die von weit her kommt, mindestens aus der Kindheit, und wovon ihn Andrea, die jungenhafte und ganz und gar unmütterliche Fotografin, zumindest eine Zeitlang zu heilen versteht. Doch Andrea bleibt nicht bei Franz. Und vor seiner Mutter hält er nicht stand – selbst dann nicht, als längst keine Macht mehr von ihr ausgeht und ihre Stimme verstummt.
"Frühe Störung" ist die Geschichte einer verfehlten, schuldhaften und niemals gelösten Bindung eines Sohnes an seine Mutter, eine Geschichte, wie sie nur Hans-Ulrich Treichel zu erzählen versteht: tieftraurig, oft genug komisch und erfüllt von schmerzlicher Ironie.
Pressestimmen
»(…) Frühe Störung, ein exzellentes Stück Literatur, entwickelt von Anfang an einen Sog, dem man sich bis zum Schluss nicht entziehen kann. Ein epochales Buch.« (Waltraud Worthmann-von Rode | Saarländischer Rundfunk)
Über den Autor
Hans-Ulrich Treichel, Jahrgang 1952, gebürtiger Westfale, lebt in Berlin und Leipzig. Er studierte Germanistik an der Freien Universität Berlin und promovierte 1984 mit einer Arbeit über Wolfgang Koeppen. U. a. war er Lektor für deutsche Sprache an der Universität Salerno und an der Scuola Normale Superiore inPisa. Seit 1995 ist Treichel Professor am Deutschen Literaturinstitut der Universität Leipzig.
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