Details

Herausgeber Bodenheimer, Aron Ronald (Hg.)
Verlag Reclam, Philipp
Auflage/ Erscheinungsjahr 1989
Format 15 × 9,7 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 414 Seiten
Gewicht 154 g
Reihe Reclam, Band 8590
SFB Artikelnummer (SFB_ID) 3-15-008590-X

.... Einen Freud fürs Dritte Jahrtausend

Aus der Einleitung

»Ich habe mich nur im Parterre und Souterrain des Gebäudes aufgehalten. Sie behaupten, wenn man den Gesichtspunkt wechselt, sieht man auch ein oberes Stockwerk, in dem so distinguierte Gäste wie Religion, Kunst, und anderes hausen … Hätte ich noch ein Arbeitsleben vor mir, so getraue ich mich, auch jenen Hochgeborenen eine Wohnstatt in meinem niedrigen Häuschen anzuweisen.« 

Sigmund Freud in einem Brief an Ludwig Binswanger

Aus dem Inhalt

  • Aron Ronald Bodenheimer: Einen Freud suchen fürs Dritte Jahrtausend
  • Walter Muschg: Freud als Schriftsteller
  • Sigmund Freud: Die Verneinung
  • Christian Müller: Über Psychotherapie bei einem chronischen Schizophrenen
  • Gaetano Benedetti: Die Inzest-Thematik in der Schizophrenie
  • Fritz Meerwein: Starb Rainer Maria Rilke seinen eigenen Tod?
  • Traugott Koch: Freuds Entdeckung und ihre Bedeutung für eine gegenwärtige Theologie
  • Christoph Schulte: An Infidel Jew - Bemerkungen zu Freuds Psychoanalyse der Religion
  • Reinhart Lempp: Der Ödipuskomplex nach neunzig Jahren
  • Alice Holzhey-Kunz: "... nicht Herr im eigenen Hause" - Freud und Heidegger zusammengedacht
  • Berthold Rothschild: Klinische Beobachtung, methodische Abgrenzung und analytische Radikalität
  • Daniela Sichel: Freud in der Schultasche - Erfahrungen einer Psychotherapeutin.

Der Herausgeber

Aron Ronald Bodenheimer kam 1923 in Basel zur Welt. Er studierte Medizin und entschied sich für die Psychatrie und Psychoanalyse. Mit seiner Familie lebte der Professor abwechselnd in Tel Aviv und Zürich. Nach seiner Emeritierung lehrte er in Basel jüdische Studien. Einen Namen machte er sich als Lehrer, Psychoanalytiker und Autor provokanter Essays und mehrerer Bücher.

Bis ins hohe Alter meldete sich Bodenheimer querdenkend zu Wort. Seine unkonventionelle Art, vermeintliche Wahrheiten und aus einem umfassenden Bildungsreichtum schöpfen könnend, gekonnt gegen den Strich zu bürsten, war sein Markenzeichen. Bodenheimer verstarb im Jahr 2011.

Lieferbarkeitshinweis

Im Modernen Fachantiquariat der SFB als verlagsfrischer Archivbestand; beim Verlag vergriffen.

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