Details
Autor | Schneider, Peter |
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Verlag | Nexus |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 1991, EA |
Format | 21 × 14,8 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 83 Seiten |
Gewicht | 253 g |
Reihe | Nexus |
SFB Artikelnummer (SFB_ID) | 3-923301-68-5 |
Zu dieser Erstausgabe
Wie kann das System ´Psychoanalyse` als Theorie und in ihren Anwendungen weiter leben? Die Antwort, die Peter Schneider in seinem 'Kleinen Essay zur Tradierung der Psychoanalyse' gibt, lautet: Gewiß nicht in der rechthaberischen Behauptung ihrer Erfolge, Fortschritte und Beiträge zur Volksgesundheit. Wenn überhaupt, dann nur, in der fortdauernden Rekonstruktion ihrer 'historischen Wahrheit'.
Wie läßt sich die Psychoanalyse tradieren, d. h. übersetzen, das will sagen: deuten? Um diese Frage kreisen die einzelnen Skizzen dieses Essays, kommen aus verschiedenen Richtungen immer wieder auf sie zurück und suchen dabei nicht zuletzt jene Orte der »Unterwelt der Psychoanalyse« (Freud) auf, die ihr selbst fremd und unheimlich geworden sind, die ihr gerade darum aber zutiefst heimisch sind.
Der Essay kommt dabei zu dem Schluß, dass die Psychoanalyse nur durch ihre spielerische Preisgabe und Wiederaneignung überleben kann: Wiederholung, Ablenkung, Entstellung, Umweg – das, so zeigt (nicht unbedingt: sagt) uns Freud, sind die Weisen, wie wir uns der Wahrheit dessen, was uns bewegt, nähern können: Man muß mit der Wahrheit spielen, um sie zum Zuge zu bringen.
Aus dem Inhalt
- I. Mit der Psychologie beginnend
- II. Der Blick zurück nach vorn und in den Spiegel
- III. Die (V)Erdichtung der Wahrheit
- IV. Psychoanalytische Helden: Ödipus, Odysseus und ...
- V. Prometheus: Zur Gewinnung des Feuers und der Metaphern
- VI. Die Interessenübertragung
- VII. Jenseits von Moses: Die historische Wahrheit der Psychoanalyse
Der Autor
Peter Schneider, PD Dr. phil., studierte Philosophie, Literaturwissenschaft und Psychologie. Er arbeitet seit fast zwanzig Jahren als Psychoanalytiker in Zürich und lehrt außerdem als Dozent in der psychotherapeutischen Fortbildung an der Universität Zürich sowie seit seiner Habilitation für Psychoanalyse als Privatdozent an der Universität Bremen. Neben seiner psychoanalytischen Tätigkeit ist er Autor einer täglichen satirischen Radiokolumne im Schweizer Radio sowie wöchentlich erscheinender Zeitungskolumnen (SonntagsZeitung, Tages-Anzeiger). Eine Sammlung seiner Kolumnen für den Tages-Anzeiger ist 2006 unter dem Titel »Soll man nackte Menschen grüßen?« erschienen.
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Im Modernen Fachantiquariat der SFB ist diese Erstausgabe als ein verlagsfrisches Exemplar verfügbar; in dieser Ausgabe beim Verlag vergriffen.
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