Details

Autor Eribon, Didier
Herausgeber Gondek, Hans-Dieter (Hg.)
Verlag Boer, K
Auflage/ Erscheinungsjahr 2014
Format 21,5 × 13,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 352 Seiten
ISBN 9783924963828

Zu diesem Buch

2009 publizierte Didier Eribon die auch in Deutschland inzwischen bekannte Biographie über Michel Foucault, in der er den Weg eines Menschen und seines Werks nachzeichnete, aber auch und vor allem die Geschichte dieses Menschen und seines Denkens einschreiben wollte in die weit größere des intellektuellen Lebens Frankreichs der Nachkriegszeit.

Diese Biographie ist heute zu einem Standardwerk und wurde allein in 16 Sprachen übersetzt (deutsch bei Suhrkamp). Das vorliegende neue Buch antwortet auf Kritiken und Fragen: Was bedeutet es, eine Biographie eines Philosophen zu schreiben? Unter welchen Bedingungen entsteht die Geschichte eines Werks, eines intellektuellen Ziels? Welche Rolle spielt die persönliche Erfahrung in der Arbeit eines Philosophen, der seine Bücher als autobiographische Fragmente darstellt? Welchen Platz gewinnt die Homosexualität in einem Werk, das sich der Geschichte der Sexualität widmet? All diese Fragen bilden den ersten Teil des Buches. Aber man muß auch deutlich machen, daß man einen Lebensweg nicht verstehen kann, ohne ihn in eine reale historische Perspektive zu stellen, anders gesagt, ohne den individuellen Weg und die Theorie Foucaults einzuschreiben in das Spiel seiner vielfältigen und manchmal widersprüchlichen Beziehungen, Begegnungen, Affinitäten und Ablehnungen Menschen und ihren Arbeiten gegenüber, die seine 'Zeitgenossen' waren. Daraus ergab sich der zweite Teil des Buches, der sich vor allem mit George Dumézil, Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir, George Canguilhem, Roland Barthes, Jacques Lacan, Claude Lévi-Strauss und Louis Althusser beschäftigt.

Inhalt des Bandes

Vorwort des Herausgebers | Vorwort des Autors

Erster Teil: Foucault heute

  • 1. Philosophie und Homosexualität
  • 2. Die Kritik und ihre Angebote

Zweiter Teil: Foucault zu seiner Lebenszeit

  • 1. Zur Entstehung der »Geschichte des Wahnsinns« (Foucault und Dumézil I)
  • 2. Freundschaft als Lebensform (Foucault und Dumézil II)
  • 3. Der Niedergang nach Dumézil (Foucault und Dumézil III)
  • 4. Sartre und Beauvoir (Foucault und Dumézil IV)
  • 5. »Die Restauration des Edikts von Nantes« (Foucault und die Lehre der Philosophie)
  • 6. Das Spiel der Literatur (Foucault und Barthes)
  • 7. Die Abhängigkeit des Subjekts (Foucault und Lacan)
  • 8. »Brauchen wir den wahren Sex?« (Foucault, Hermaphroditismus und sexuelle Identität)
  • 9. »Die Ungeduld der Freiheit« (Foucault und Habermas)
  • 10. Die Vergangenheit dauert lange (Foucault und Althusser)
  • Epilog

Quellen | Bibliographie | Register.

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